Wenn der Bruchteile einer Sekunde über Sieg oder Niederlage entscheidet - Arcade und Fighting-Sticks für Beat ’em up-Spieler
Ihr spielt gerne Beat ’em ups, zum Beispiel Street Fighter, Dragon Ball, Mortal Kombat oder Tekken? Dann sind normale Controller oftmals einfach nicht gut genug, zumindest wenn ihr Turnierambitionen hegt oder echtes Automaten-Feeling zu Hause haben möchtet. Angehende Prügel-Profis greifen zu Arcade und Fighting-Sticks, bei denen ihr ohne Rücksicht auf Verluste auf die Knöpfe hämmert und eure virtuellen Kämpfer exakt steuert. Übrigens eignen sich Arcade Sticks auch hervorragend für die Meisterung von Bullet Hell-Shootern und generell allen Games mit Spielhallenwurzeln.
Von einem Nischenmarkt kann man schon seit geraumer Zeit nicht mehr sprechen, denn eine ganze Reihe Firmen, wie Hori, Razer, Mad Catz, Qanba, Lioncast, Nacon oder Mayflash bieten ein breites Sortiment an Arcade und Fighting Sticks in unterschiedlichen Preisklassen für eure PS4 an. Übrigens sollten die Geräte auch an einer PS5 problemlos funktionieren, wenn ihr DualShock-kompatible Spiele zockt. Wir möchten euch ein paar sehr gute Modelle vorstellen und gleichzeitig fragen: Zockt ihr gerne Beat ’em ups und habt euch dazu einen eigenen Spezial-Controller zugelegt? Verratet uns euer Lieblingsmodell in den Kommentaren.
Razer Panthera Evo Arcade Stick
Ein Arcade Stick muss schon einiges aushalten können, wenn ihr im Eifer des Gefechts die Tasten gnadenlos traktiert. Bei dem extrem robusten Razer Panthera Evo braucht ihr euch wirklich nicht zu bremsen, denn die gesamte Konstruktion ist zwar überraschend leicht und kompakt gehalten, aber absolut unverwüstlich. Dafür sorgen das stabile Gehäuse, die Mechanischen Switches von Razer, die auch in den Gaming-Tastaturen des E-Sport-affinen Herstellers verwendet werden sowie die in der Branche als Goldstandard angesehenen Sanwa-Hebel der Firma Sanwa Denshi. Damit ihr eure Recken auch millimetergenau steuern könnt, dafür sorgt das gängige und bei Prügelexperten bestens bekannte 8-Tasten-Viewlix-Layout. Modder werden am Panthera ihre wahre Freude haben: Komponenten und Artworks lassen sich einfach austauschen und ihr individualisiert so das Beat ’em up-Werkzeug ganz nach euren Vorstellungen.
Merkmale: Razer Action Buttons mit Mechanischen Switches, 8-Tasten-Viewlix-Layout, Sanwa-Hebel, kompakte Bauweise, robuste Verarbeitung, schicke Skin-Vorlagen auf der Webseite kostenlos zu bekommen
Preis: ca. 199,99 Euro
Nacon Daija Arcade Stick
Auch der offiziell PlayStation-lizenzierte Arcade Stick Daija der Marke Nacon von Bigben Interactive ist mit den mechanischen Komponenten des Branchenführers Sanwa bestens ausgestattet und mit frisch heruntergesetzten knapp 150 Euro im preislichen Mittelfeld angesiedelt. Die Oberfläche des stabil gebauten – und mit gut 3,5 kg Gewicht sowie gummiertem Boden nahezu unverrückbaren – Arcade Sticks erscheint erfreulich aufgeräumt. Sämtliche PlayStation-Navigationstasten, inklusive dem Touchpad, sind an der rechten Seite angebracht, so könnt ihr euch voll auf notwendigen Bedienelemente auf der Oberfläche konzentrieren. Wenn ihr gerne bastelt, dürft ich euch an dem Daija nach Herzenslust austoben: Neben unterschiedlichen Stick-Aufsätzen gehört auch ein Schlitzschraubendreher zum Lieferumfang, mit dem ihr das Gehäuse problemlos öffnet und direkt Zugriff auf die Komponenten bekommt. Innen alles OK, aber außen ist euch der Stick zu Trist? Auch kein Thema, wie bei Razer könnt ihr Skins herunterladen oder selber erstellen und so der Sache einen persönlichen Touch verleihen.
Merkmale: Sanwa-Komponenten, PlayStation-Navigationstasten inklusive Touchpad seitlich angebracht, Handballenauflage, austauschbare Frontplatte, Headsetbuchse, programmierbare Tasten
Preis: ca. 149,90 Euro
Mad Catz Ego Arcade Stick
Mit gerade einmal 2,8 kg gehört der schicke Mad Catz Ego schon fast zu den Leichtgewichten unter den Arcade Sticks. Über eine mangelnde Standfestigkeit braucht ihr euch aber trotzdem keine Sorgen zu machen, vier Gummifüße an der Unterseite verhindern nachhaltig das Verrutschen. Wenn ihr lieber mit dem Stick auf dem Schoß spielt, dann kommt euch das niedrigere Gewicht und die perfekte Ausbalancierung entgegen. Technisch setzt Mad Catz mit ihrem ersten Arcade Stick seit 2018 auf Bewährtes und verbaut wie die Konkurrenz vornehmlich Sanwa-Komponenten, setzt auf einen 8-Wege-Viewlix-Joystick und unterstützt das Modding innen sowie außen. Die Oberfläche wird von dem Joystick und den acht Action Buttons dominiert, von denen ihr zwei nach Wunsch belegen könnt. Als Komfortfunktion bekommt ihr eine Tastensperre, um versehentliche Eingaben oder das Auslösen unerwünschter Funktionen zu verhindern. Gerade bei Shootern eine gute Idee: Dank zuschaltbarer Turbofunktion werden bei einem Tastendruck gleich 10 Befehle registriert und natürlich auch ausgeführt.
Merkmale: 8-Wege-Joystick mit Kugelspitze, Bauteile von Sanwa, Modding-tauglich, Tastensperre, Turbofunktion, programmierbare Zusatztasten, zwei Stick-Modi
Preis: ca. 179,00 Euro
Hori Fighting Edge Arcade Stick
Während die meisten Hersteller ein oder vielleicht mal zwei unterschiedliche Modelle im Programm haben, bekommt ihr beim Prügelspiel-Spezialisten Hori eine üppige Auswahl präsentiert. Vom Real Arcade Pro in der edlen Soul Calibur 6-Edition bis zum extrem handlichen Fighting Stick Mini 4 für PlayStation 4, findet sich für jeden Geschmack das geeignete Klopper-Werkzeug. Als empfehlenswert für den professionellen und semi-professionellen Einsatz erweist sich der offiziell lizenzierte Fighting Edge für PlayStation 4, der mit rund 180 Euro preislich keinen Ausreißer zur Konkurrenz darstellt. Optisch beeindruckt der Arcade Stick mit edlem Finish aus gebürstetem Aluminium und einer aufgeräumten Arbeitsfläche, die PlayStation-Navigationstasten sowie das Touchpad sind in einem gut erreichbaren Sub-Panel separat untergebracht. Eine Besonderheit ist der konsequente Verzicht auf die beliebten Sanwa-Kompontenten, Hori nutzt konsequent die technische Eigenentwicklung mit der Bezeichnung Hayabusa für Buttons und Sticks. Welchen Vorteil habt ihr dadurch? Zum einen verspricht der Hayabusa Joystick präzisere Steuerung, zum anderen sind die Action Buttons ein paar Millimeter niedriger und der Druckweg entsprechen kürzer. Das kann in einem knappen Match schon mal die Entscheidung bringen.
Merkmale: Edles Gehäuse aus gebürstetem Aluminium, eigene Hayabusa Sticks und Buttons, programmierbare Tasten, Turniermodus, PlayStation-Navigationsleiste und Touchpad, Klinkenanschluss für Kopfhörer, Gewicht: 3,2 kg
Preis: ca. 180,00 Euro
Razer Raion
Arcade Sticks sind euch einfach zu wuchtig? Kein Problem, mit einem Fightpad, wie zum Beispiel dem Razer Raion, bekommt ihr eine deutlich handlichere Beat ’em up-Option. Die aufgeräumte Oberfläche ohne Analogsticks ist eigens für Kampfspiele optimiert und auf der Oberseite mit zwei zusätzlichen Drückern, direkt neben den Standardtasten, ausgerüstet. Ihr habt also sechs, größer als normal ausfallende, Knöpfe zur Verfügung, auf die ihr in einem Duell so richtig drauf dreschen könnt. Keine Sorge, das halten die Drücker schon aus, immerhin hat Razer hier die mechanischen Yellow Switches aus eigener Produktion verbaut, die sich durch eine enorme Lebensdauer von 80 Millionen Schaltvorgängen auszeichnen und eure Aktionen blitzschnell im Spiel umsetzen. Das 8-Wege-Steuerkreuz erlaubt dazu bequem diagonale Richtungseingaben und ein Turniermodus mit Tastensperre verhindert, dass ihr im Eifer des Gefechts mal den falschen Knopf betätigt.
Merkmale: Aktionstasten mit hochwertigen, mechanischen Switches, Arcade Stick-Layout mit zwei zusätzlichen Tasten, 8-Wege-Steuerkreuz für diagonale Eingaben, Turniermodus mit Tastensperre
Preis: ca. 109,99 Euro
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