Where Winds Meet – angespielt

Das ambitionierte, von Wuxia inspirierte Free-to-Play-Open-World-Abenteuer „Where Winds Meet“ ist fast bereit für seinen PS5-Auftritt. Nachdem ich in der Beta viel Zeit damit verbracht habe, mit Dreifach-Sprüngen auf Bäume zu klettern und Banditen zu bekämpfen, habe ich untersucht, warum Everstone Studios Interpretation des China des 10. Jahrhunderts schon vor der Veröffentlichung am 14. November für Aufsehen sorgt.

Unglaublich detaillierte Anpassungswerkzeuge

Nach einer ausgefeilten Einführung, die mir die Grundlagen näherbrachte, wurde ich in eine umfassende Suite zur Avatar-Anpassung versetzt. Die Optionen für das Gesicht waren so umfangreich, dass ich sogar die Wangenknochen, Konturen und Kinnpartie meines Protagonisten anpassen konnte. Und das noch bevor ich mich mit Make-up, Accessoires, Kleidungsstil und mehr befasste.

Eine wunderschöne, lebendige Welt

Das atemberaubende Gefühl der Möglichkeiten erstreckt sich auch auf die Umgebung selbst. Üppige Felder mit langem Gras, hoch aufragende Tempel und dunkle unterirdische Höhlen, in denen ich meinen Weg mit Feuerpfeilen beleuchten musste, waren in den ersten paar Stunden zugänglich – ein Ausflug durch einen friedlichen Dorfbach mit einer Reihe von Drachen, die im Wind flatterten, war ein besonderes Highlight.

All dies findet in einem Tag-Nacht-Zyklus statt, der die Atmosphäre und die Routinen einiger der NPCs, denen ich begegnet bin, verändert. Und wenn du dich von bestimmten Bereichen abgeschnitten fühlst, kannst du einige Gespräche mithören, indem du den rechten Analogstick drückst und über den Lautsprecher des DualSense-Controllers zuhörst.

Deine erste Stunde wird ereignisreich

Klar, du kannst dieses riesige Spiel auf ganz traditionelle Weise spielen, indem du dich an die storybasierten Missionen hältst, aber ich fand die Freiheit im Gameplay und die vielen Aufgaben, die in regelmäßigen Abständen angeboten werden, super spannend.

In den ersten 30 Minuten habe ich schon an einem freundschaftlichen Zielschießen auf einer Klippe teilgenommen, Bienen verscheucht, um auf einen Baum zu klettern und einen Schatz zu holen, bin auf einem Pferd geritten und habe sogar eine Katze gestreichelt.

Später kochte ich Mahlzeiten, die die Gesundheit wiederherstellen, forderte ein Kind zum Angeln heraus und spielte eine Partie Pitch Pot, bei der ich Pfeile in ein Glas werfen musste, während mein Avatar betrunken war, indem ich versuchte, einen oder zwei Cursor innerhalb einer unregelmäßig sich bewegenden Kugel zu halten.

Alle großen und kleinen Kreaturen

Katzen waren nicht die einzigen Tiere auf der Welt. Die Vielfalt der Tierwelt weckte meine Neugier, als Gänse über Felder stolzierten, Hunde meinen Avatar anbettelten und Vögel über mir flogen.

Natürlich sind einige der Tiere passiv, sodass man die Wahl hat, mit ihnen zu interagieren, während andere gejagt werden können. Und Bären und Wölfe können aggressiv werden, wenn man selbst, andere Tiere oder aktive NPCs ihnen in die Quere kommen. Wenn man sie erledigt, erhält man wertvolle Ressourcen, aber Vorsicht – einige Kreaturen sind alles andere als gewöhnlich. In ein Feld voller Feuerschlangen zu stolpern, war etwas, das ich so schnell nicht wiederholen wollte.

Eine Vielzahl von Persönlichkeiten

Auf meinen Reisen traf ich eine Vielzahl von gesprächigen Menschen, von Bauern über Diebe und Attentäter bis hin zu Ärzten. Einige gaben mir Nebenquests oder Mini-Aufgaben, wie zum Beispiel die Untersuchung eines mysteriösen Gebiets, den Diebstahl der Waren eines Betrügers oder in einem bestimmten Fall das Bedienen eines Tisches voller Trinker.

Mit einigen NPCs kannst du sogar noch einen Schritt weiter gehen und über die Bildschirmtastatur echte Live-Gespräche führen, um Beziehungen aufzubauen und Geschenke im Spiel zu erhalten. Dieses System war in der Beta-Version noch nicht ganz fertig, aber ich freue mich schon darauf, es in der Vollversion auszuprobieren.

Mystischer, methodischer und zugänglicher Kampf

Während einfache Angriffe und Combos mit der Quadrat-Taste in Kombination mit Ausweichmanövern mit der Kreis-Taste und Blocken mit L1 (was einen angenehmen „Klang” aus dem Lautsprecher des DualSense-Wireless-Controllers erzeugt, wenn die Klingen aufeinanderprallen) effektiv sein können, kommt der Reiz des Kampfes durch seine Spezialangriffe zum Tragen. In Kombination mit einer zugewiesenen Gesichtstaste entfesseln L2 oder R2 deine Mystik oder Kampfkunst, darunter Schwert-Energieblitze und ein schadensreicher Feueratem.

Kämpfe spielen zwar eine große Rolle in Where Winds Meet, aber wenn du daran nicht besonders interessiert bist, kannst du sie mit Kampfunterstützungsoptionen vereinfachen, die dir bei Elementen wie Parierfenstern und Fernangriffsindikatoren helfen.

Erwarte … das Unerwartete

In einer so großen Welt gab es während meiner Zeit mit der Beta-Version jede Menge Überraschungen. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber für alle, die neugierig sind: In einem Fall musste mein Avatar in einem Minispiel namens „Gift of Gab” einen Wortkampf bestreiten, bei dem ich witzige Antworten wählen musste, um eine Diskussion zu gewinnen. Als ich aus großer Höhe stürzte, zog sich mein Avatar eine Verstauchung zu, eine von mehreren ungewöhnlichen Statusveränderungen.

Es wurde auch ziemlich seltsam, als ich unklugerweise eine Flüssigkeit trank, die eindeutig mit „Nicht trinken“ gekennzeichnet war. Mein Avatar verlor seine Sinne und glaubte, er hätte sich in einen Hund verwandelt. Also tat ich, was jeder vernünftige Hund unter solchen Umständen tun würde, und setzte mich mit mehreren anderen Hunden an einen Mahjong-Tisch.

Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was Where Winds Meet zu bieten hat, denn die PvP-Server eröffnen noch mehr Möglichkeiten, wenn das Spiel am 14. November für die PS5 erscheint.