Außerdem gewährt das Studio vor der Veröffentlichung des Spiels am 2. Dezember einen Einblick in den Prozess der Charaktererstellung.
Willkommen in Schwarzstahl, einem Hochsicherheitsgefängnis auf der trostlosen wie kargen Oberfläche des Jupitermondes Callisto. Finden wir heraus, wie die atmosphärischen Umgebungen, fesselnden Charaktere und monströsen Kreaturen in The Callisto Protocol dazu beitragen, den Überlebenskampf gegen die Schrecken auf Jupiters Totenmond zu einem furchterregenden wie packenden Spielerlebnis zu machen.
Eine Vorstellung der Zukunft, die sich vertraut anfühlt
Einer der wichtigsten Aspekte jedes Survival-Horrorspiels ist das Setting – die Umgebung, in der Spieler um ihr Überleben kämpfen. The Callisto Protocol strotzt nur so vor angsteinflößenden Gebieten wie „Below“, einem seit langer Zeit stillgelegten Tunnelsystem unterhalb des Gefängnisses, das einst von Arcas, der ersten Menschenkolonie auf Callisto, genutzt wurde. Ein schlichter Leitgedanke diente Aasim Zubair, Director of Environmental Art, als Grundidee für das Design: „Düster, nass und unheimlich soll es sein.“
„Below“ ist Ausdruck unserer Fähigkeiten in Sachen Lichtdesign und stellte unser Team, das für die Gestaltung von Spielumgebungen zuständig ist, vor die spannende Herausforderung, ein einzigartiges Gebiet zu gestalten, das dem überirdischen Gefängnis thematisch ähnelt und gleichzeitig Hinweise zu dessen Entstehung, sowie zur ursprünglichen Callisto-Kolonie birgt.
All das trifft auf „Below“ definitiv zu. Dennoch setzt sich Below von typischen Orten in Sci-Fi-Survival-Horrorspielen ab, da es Umgebungen der echten Welt nachempfunden ist.
„[Below ist einzigartig], da es zu großen Teilen auf Materialien und Formen der realen Welt basiert“, sagt Zubair. „Statt markanter Sci-Fi-Designelemente, die in zahlreichen anderen Umgebungen des Spiels dominieren, finden die Spieler in Below eine Umgebung vor, die sich vertraut anfühlt und ihnen gleichzeitig einen Einblick in den ersten Versuch der Menschheit gewährt, den toten Mond zu besiedeln.“
Neben der Vertrautheit, die die Umgebung bei Spielern auslöst, gefällt Zubair vor allem deren Atmosphäre und Storytelling. „Below bietet großartige Erkundungsmöglichkeiten und versteckte Bereiche, ist unheimlich und nutzt den Weltraum und seine Umgebung für packendes Storytelling“, so Zubair.
Wer sich traut, in die dunklen Winkel von Below vorzudringen, kann allerlei Geheimnisse enthüllen und womöglich sogar einen Einblick in die düstere Vergangenheit der ursprünglichen Kolonie erhalten.
Eine Grauen erregende Geschichte über Menschen auf dem Vormarsch
Genau wie die Umgebung und das Storytelling von Below lösen auch die packende Story und komplexen Charaktere aus der Feder von Lead Writer R. Eric Lieb bei Spielern ein Gefühl von Angst und Entsetzen aus, wenn sie The Callisto Protocol spielen. „Komplexe Charaktere spielen eine wichtige Rolle, da ihre Taten und Entscheidungen für den Verlauf der Story maßgeblich sind“, sagt Lieb. „Zugleich stellt das Horrorgenre eine einzigartige Feuerprobe für Charaktere dar, bei der ihre Taten und Entscheidungen buchstäblich über Leben und Tod bestimmen.“
Die Beziehung von Jacob Lee, dem Protagonisten des Spiels, zu Captain Leon Ferris, seinem Gefängniswärter, bildet einen weiteren fesselnden Teil der Geschichte. „Während der Entwicklung von Leon haben wir ihn häufig als Jacobs ‚dunkles Ebenbild‘ beschrieben“, so Lieb. „Thematisch gesehen haben beide einen ähnliche Ausgangssituation: Sie sind sich der Konsequenzen ihrer Taten nicht bewusst (oder ignorieren sie willentlich).“
„Ihre Begegnung führt dazu, dass die behagliche Welt der beiden aus den Fugen gerät“, erklärt Lieb. „Die Frage, wie sie jeweils auf die Geschehnisse in Schwarzstahl reagieren und wer als Schuldiger auszumachen ist, bildet die Grundlage für ihre Beziehung und bestimmt, wie Spieler die Welt, die ihnen im Spiel präsentiert wird, verstehen und wahrnehmen.“
Sam Witwer haucht dem fesselnden Charakter Captain Ferris mit seinem Stimm- und Schauspieltalent Leben ein. Während des Vorsprechens tat er sich vor allem dadurch hervor, wie er den Charakter verkörperte. Von Beginn an ließ er Leon auf subtile Art bedrohlich wirken – wie eine sich windende Schlange, bei der man jederzeit mit einem Angriff rechnen muss. Sam ist ein Schauspieler, der jedes Detail über einen Charakter und dessen Rolle in der Geschichte verstehen möchte. Als wir ihn schließlich für die Rolle des Leon ausgewählt hatten, feilten wir quasi gemeinsam an der Entwicklung des Charakters.
Während der Leseproben stellte Witwer beispielsweise stets scharfsinnige Fragen oder bot Anregungen, die zu den logischen oder emotionalen Motivationen der jeweiligen Szene passten. Und er lag immer goldrichtig. Ich möchte nicht spoilern, doch es gibt da eine bestimmte Szene, bei der Sam während der Produktion einen Vorschlag unterbreitete, den Striking Distance Studios in die Story übernahm. Sam Witwer verfügt über einen unglaublichen Instinkt und weiß genau, was nötig ist, damit eine Story funktioniert.
Biophagen und der Übergang zu Monstern
Character Director Glauco Longhi und die Creature Designers von Striking Distance Studios merken außerdem an, dass Angst auch dadurch erzeugt wird, wenn Kreaturen auf Spieler vertraut wirken und sie einen Bezug zu ihnen haben.
„Wir fingen mit infizierten Menschen an, da hierbei die Angst entsteht, dass so etwas auch Spielern widerfahren kann“, erklärt Longhi. Doch Biophagen weisen nicht nur eine menschliche Form auf, sondern nehmen auch Körperhaltungen ein, die eindeutig menschlichen Emotionen wie Schmerz, Angst und Wut ähneln.
The Callisto Protocol birgt zahlreiche Gegner, die auf Spieler bedrohlich wirken und in ihnen Angst auslösen, aber Grunts sind jene Kreaturen, die Menschen am ähnlichsten sind. „[Grunts] überbrücken die Kluft zwischen Menschen und monströsen Kreaturen. [Ihre] Formen, ihr Körperbau und ihre Proportionen ähneln in gewisser Weise denen von Menschen“, sagt Longhi.
Rusher sind eine weitere Gegnerart, die an Wänden laufen, sprinten und sich auf Spieler stürzen. „[Rusher] besitzen einen geradezu schlangenartigen, gekrümmten Bewegungsstil und haben verdrehte Gelenke und Gliedmaßen“, sagt Longhi.
Entdeckt weitere Grauen erregende Monster, fesselnde Charaktere, spannende Handlungsstränge und angsteinflößende Umgebungen, wenn The Callisto Protocol am 2. Dezember 2022 für PlayStation 4 und PlayStation 5 erscheint.
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