Das Kampfsystem und der Koop-Modus des Action-Rollenspiels von Deck 13.
Im kommenden Action-Rollenspiel Atlas Fallen kämpft ihr mit einem individuell erstellten Charakter gegen das Empire of the Sun, dessen Schergen die Fantasywelt gnadenlos unterworfen haben. Ihr selbst seid eigentlich nur ein Mitglied der Unnamed, der niedrigsten Klasse, deren Mitglieder nicht einmal einen Namen haben. Doch das soll euch nicht davon abhalten, die einst friedliche Welt von den Unterdrückern zu befreien. Immerhin seid ihr mit einem uralten Handschuh ausgestattet, der nicht nur mit euch spricht, sondern euch auch erlaubt, den allgegenwärtigen Sand zu manipulieren.
Ihr könnt verschiedene Waffen erschaffen, ganze Gebäude aus ihrem Sandgrab befreien, Geheimnisse entdecken und fette Beute machen oder in rasender Geschwindigkeit über die Dünen fegen. Auf eurem langen und gefährlichen Weg trefft ihr auf Verbündete wie die Knights of Bastengar, aber auch auf schreckliche Kreaturen, die euch garantiert das Leben schwer machen werden. Mehr können wir über die wendungsreiche Story noch nicht verraten, dafür aber das herausfordernde Kampfsystem und den spannenden Koop-Modus vorstellen.
Eine echte Herausforderung
Die Kämpfe, die euch in den sandigen Umgebungen bevorstehen, solltet ihr auf keinen Fall unterschätzen. Die Entwickler von Deck 13 haben mit ihren futuristischen Action-Rollenspielen The Surge und The Surge 2 oder dem Fantasy-Kracher Lords of the Fallen bereits knallharte Souls-like Made in Germany abgeliefert. Ganz so knackig wird es wohl allein aufgrund des jederzeit wählbaren Schwierigkeitsgrades diesmal nicht, aber ihr solltet euch auf Herausforderungen gefasst machen, bei denen ihr ohne die passende Strategie und clevere Auswahl der Fähigkeiten schnell euer virtuelles Leben aushaucht.
Vor allem gegen die haushohen Sandmonster, die meist mit einer Schar kleinerer, aber nicht minder fieser Helfer auf euch lauern, hilft blindes Draufhauen nicht weiter. Konzentriert euch zunächst auf die rot leuchtenden Körperteile eurer Gegner. Schlagt ihr zum Beispiel einen Arm ab, verliert der Gegner auch die Fähigkeit des entsprechenden Körperteils, besonders heftig zuzuschlagen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass der Verlust von Extremitäten die Monster besonders wütend macht und ihr euch auf rasende Angriffe gefasst machen müsst. Mit einer gut getimten Ausweichrolle oder einem Block könnt ihr euch aber effektiv vor Schaden schützen und so auch den größten Zwischenboss Stück für Stück filetieren. Sollte es doch einmal zu hart werden, könnt ihr jederzeit im Spiel den Schwierigkeitsgrad an eure Bedürfnisse anpassen. Oder ihr holt euch einfach Hilfe, aber dazu gleich mehr.
Nutzt das Momentum
Atlas Fallen bietet ein actionreiches und ausgefeiltes Kampfsystem aus Angriff, Konter und schnellem Ausweichen, das schnell in Fleisch und Blut übergeht. Wichtig dabei ist das Momentum: Mit jedem Treffer erhöht sich die Momentum-Leiste und ihr werdet immer schlagkräftiger, aber auch verwundbarer. Das bedeutet, dass ihr noch mehr auf eure Verteidigung achten müsst, da ihr zwar besser austeilt, aber auch mehr einsteckt, wenn ihr getroffen werdet. Das ist der große Vorteil einer gut gefüllten Momentumleiste: Mit jedem gefüllten Segment bekommt ihr größere Waffen mit höherer Reichweite und zusätzliche Angriffstechniken.
Wenn ihr umzingelt seid, könnt ihr euer gesamtes Momentum für die ultimative Attacke Shatter aufbrauchen. Mit einem mächtigen Schlag lähmt ihr alle Gegner in einem großen Umkreis und verschafft euch Luft, um die Kreaturen in Ruhe zu zerlegen. Zwar habt ihr nun euer gesamtes Momentum verbraucht und eure Angriffe sind nicht mehr so stark, dafür erleidet ihr aber auch weniger Schaden. Klingt komplex? Ist es auch, aber wenn ihr das System erst einmal verinnerlicht habt, müsst ihr auch vor einer Übermacht keinen Rückzug planen und könnt fast jede Situation elegant meistern.
Essenzsteine verleihen euch passive und aktive Fähigkeiten wie mehr Gesundheit, einen Schutzschild, schnellere Bewegungen oder besonders starke Angriffe. Insgesamt gibt es in Atlas Fallen über 150 verschiedene Essenzsteine, die ihr ausrüsten könnt und so den für euch optimalen Spielstil mit entsprechenden Fähigkeiten unterstützt. Essenzsteine erhaltet ihr als Belohnung für das Meistern von Missionen, findet sie in Verstecken oder stellt sie aus gesammelten Materialien her und könnt sie auch verbessern.
Gemeinsam stark
Ihr habt Probleme mit euren Gegnern oder wollt einfach gemeinsam die bildgewaltig inszenierte Sandwelt erkunden? Dann spielt das spannende Abenteuer zusammen mit einem Freund oder einer Freundin. Gleich nach den ersten Minuten der Einführung steht euch bereits der Koop-Modus zur Verfügung und ihr ladet einen Gefährten ein, euch auf eurer gefährlichen Reise zu begleiten. Abgesehen von einigen Stellen, an denen ihr aufgrund der Handlung zusammen sein müsst, kann jeder die Welt frei erkunden. So könnt ihr zum Beispiel Sammelaufgaben aufteilen, Geheimnisse getrennt entdecken und bei größeren Gegnergruppen gemeinsam kämpfen.
Die Feinde werden stärker, wenn ihr zu zweit antretet. Aber ihr könnt den Schwierigkeitsgrad getrennt voneinander wählen und so auch im Koop das optimale Spielerlebnis erreichen. Und wie schaut es mit dem erzielten Fortschritt der Partner aus? Ganz einfach: Wenn ihr beide gleich weit im Spiel seid, behält euer Gast den Fortschritt seines Charakters und bei der Erkundung der Welt. Ist euer Gast weniger weit als ihr, kann er seine Charakterwerte verbessern. Ist euer Gast schon weiter als ihr, dann bekommt er zwar keinen Fortschritt, ist aber auf jeden Fall eine großartige Hilfe für euch. Auf jeden Fall macht es richtig Laune, zusammen Atlas zu erkunden, über die weiten Sanddünen der halb offenen Spielwelt zu surfen, die vielen Geheimnisse aufzudecken und den angriffslustigen Kreaturen den Garaus zu machen.
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