Thorben ist nicht nur ein PlayStation.Blog-Leser — unbestritten wohl die beste Gattung Mensch — sondern zu allem Überfluss auch noch ein Glückspilz, denn er durfte das Match Werder Bremen gegen Inter Mailand hautnah miterleben. Zusätzlich war er auch noch so nett, uns seine Erlebnisse zu schildern:
Das letzte Spiel in dieser Saison auf internationaler Bühne für Werder Bremen stand an und das „grün-weiße”-Ziel für den Abend war gesetzt: vernünftig verabschieden, aber dazu später mehr. Als glückliche Gewinner der Young Journalist-Verlosung von Sony PlayStation machten wir uns auf den Weg in das Weserstadion. Nachdem wir unsere Eintrittskarten erhalten hatten, wurde uns der Champions Club gezeigt, in dem wir uns wie „zu Hause” fühlen durften. Also haben wir uns von den Minusgraden, die den Abend beherrschten, verabschiedet und die sehr angenehme Atmosphäre im Champions Club genossen. Ein Buffet der besonderen Art, sogar weihnachtlich angehaucht, stand bereit und so haben sich alle Gäste noch für das Spiel gestärkt.
Live-Musik gab es von Frank am Klavier und auf den Bildschirmen liefen Champions-League Momente der vergangenen Jahrzehnte. Die Vorfreude auf das Spiel stieg. Gegen 20 Uhr war es dann so weit. Zum ersten Mal wurde Stadionluft geschnuppert und so durften wir direkt an den Rasen um erste Eindrücke sammeln zu können. Gleich neben uns – quasi in Greifnähe – wärmten sich die Werderaner Spieler auf.
20:40 Uhr – in 5 Minuten ist Anpfiff, also schnell zu den Plätzen. Das Spiel begann von beiden Seiten defensiv. „Abtasten” war angesagt. Doch nach ca. 20 Minuten machte Werder Druck und so wurde das Engagement in der 38. Spielminute belohnt. Ecke von Frings, Prödl stieg am höchsten und köpfte ins Eck. Die Werderaner tankten Selbstvertrauen und hatten das Spiel auch zu Beginn der zweiten Halbzeit unter Kontrolle. 4 Minuten nach Wiederbeginn hieß es dann, Werder 2 – Inter Mailand 0. Die Flanke von Almeida erreichte Marko Arnautovic in der Mitte, der den Ball volley mit links nahm und ins kurze Eck traf. Und da war sie wieder, die altbekannten Bremer Spielfreude und Kombinationssicherheit. Eifrig erarbeiteten Sie sich weitere Chancen und wurden einige Male durch das Aluminium gestoppt. Den letzten Treffer zum 3:0 erzielte der Peruaner Claudio Pizarro. Nach Pass von Fritz schoss der Peruaner aus ca. 20 Metern platziert in die untere linke Ecke. Vom Innenpfosten landete der Ball im Tor. Die Mission „versöhnlicher Abschied” war erfüllt.
Nach dem Abpfiff ging es noch mal kurz in den Champions Club wo wir uns wieder aufwärmen konnten, ehe es dann zur Pressekonferenz ging. Den Anfang machte Rafael Benitez, Trainer von Inter Mailand. Obwohl der Spanier auf einige seiner Stars verzichten musste, wollte er die Begegnung mit drei Punkten (für Inter) beenden und voll auf Sieg spielen. Thomas Schaaf folgte auf Benitez und hielt fest: „Es steht außer Frage, dass Inter Mailand nicht oft in dieser Formation antreten wird, aber wie die Mannschaft agiert hat, war in Ordnung. Dass dennoch nicht alles perfekt war, das ist jedem Spieler bewusst.” Deutlich fügte er hinzu, dass es „keinen Grund gibt jetzt abzuheben oder überschwänglich zu jubeln. Aber dieses Spiel muss Stärke und Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben.”
Nach der Pressekonferenz ging es ein letztes Mal in den Champions Club, damit auch wir uns von einem besonderen Abend vernünftig verabschieden konnten.
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