Tankt die 3D-Manöver Ausrüstung auf und schärft die Klingen: Ab dem 20. März 2018 werden in Attack on Titan 2 wieder kräftig Titanen geschlachtet.
Wenn ihr dem Erfolgs-Anime bislang noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt habt, eine knappe Einleitung des schön schrägen Geschehens: Urplötzlich tauchen auf der Erde Horden an humanoiden Giganten, Titanen genannt, auf, die einen unglaublichen Appetit auf Menschenfleisch haben. Die Angreifer kommen in S, M, und XL-Grössen, sind nackt und bar sichtbarer primärer Geschlechtsmerkmale.
Woher kommen die monströsen Menschenabziehbilder? Warum greifen sie an? Und wie pflanzen die sich denn überhaupt fort? Keine Ahnung, das wird sich wohl noch klären. Die klägliche Restmenschheit zieht sich nach zähem, aber erfolglosem, Ringen in einer riesige Stadt hinter drei 50 Meter hohen Mauern mit den Namen Maria, Rose und Sina zurück. Das geht auch ein ganzes Jahrhundert lang gut, bis ein Super-Titan auftaucht, der die Mauer Maria durchbricht und sich die Menschen noch weiter zusammenpferchen lassen müssen.
Während dieser Attacke wird die Mutter von Eren Jaeger und seiner Adoptivschwester Mikasa Ackermann getötet. Das schreit nach Rache und dem Tod aller Titanen und so verdingen sich die Kids beim Militär, um zuerst eine harte Grundausbildung im Riesenschlachten zu erhalten und dann die Giganten gnadenlos zur Strecke zu bringen.
Der kurze inhaltliche Abriss wird der hochkomplexen und emotionalen Story, die bislang in über 20 Mangabänden und zwei Anime-Staffeln für extrem spannende Unterhaltung sorgt, nicht gerecht. Aber ihr wisst nun grob worum es geht. Im Jahr 2016 erschien mit A.O.T. Wings of Freedom das erste Spiel für die PS4, in dem ihr euch mittels 3D-Manöver Ausrüstung wie Spider-Man durch die Gegend schwingt und den Titanen pixelblutig mit scharfen Klingen die Körperteile amputiert.
Am 20. März 2018 legen Tecmo Koi und die Entwickler von Omega Force nach und ihr könnt euch in Attack on Titan 2 auf ordentlich Action und reichlich emotionale Momente freuen. Welche neuen Features euch im zweiten Schnetzel-Abenteuer erwarten, lest ihr hier.
1. Du erstellst dir deinen eigenen Scout
Getreu dem Motto “Sei dein eigener Held”, steht euch in Attack on Titan 2 ein üppiger Charakterbaukasten zur Verfügung, mit dem ihr euch einen, wahlweise weiblichen oder männlichen, Scout individuell erstellen könnt. Und wenn wir üppig sagen, dann meinen wir das auch so. Unter Dutzenden von Körper- und Kopfformen, Augen, Nasen, Frisuren, Haar- und Hautfarben bis zur Form der Augenbrauen, könnt ihr auch ein Ebenbild von euch selber kreieren. Es versteht sich, dass sich die ikonische Kleidung der Scouts ebenfalls anpassen lässt. Das jetzt nicht, wie im ersten Spiel ein bekannter Heroe im Mittelpunkt steht, hat zusätzlich den Vorteil, dass ihr die Story nun auch aus einem ganz neuen Blickwinkel erlebt. Apropos Story: Das Spiel behandelt die Ereignisse der ersten beiden Anime-Staffeln und ihr werdet auch ohne Vorkenntnisse der Geschichte keine Probleme haben, in das Geschehen zu finden. Neben eurer Eigenkreation wird es aber auch noch mehr als 30 bekannte spielbare Figuren geben. Unter anderem Hannes, Keith Shadis, Kitz Weilman, Dot Pixis, und Darius Zackly, die jeweils über individuelle Fähigkeiten verfügen.
2. Taktischer Tiefgang mit den Buddy Actions
Die satte Action, die garantiert wieder nicht mit Pixelblut spart, ist einer der absoluten Höhepunkte des Spiels. Ihr schwingt mit eurer 3D-Manöver Ausrüstung, wie ein bis an die Zähne bewaffneter Steampunk Spider-Man, durch die Gegend, nehmt die Titanen ins Visier und schnetzelt euch mit den Kampf-Klingen durch die Körper der Giganten. Mit ein bisschen Übung und dem richtigen Timing, entwickelt ihr einen echten Combat-Flow und die satte Action in luftiger Höhe macht so richtig Laune. Das Kampfgetümmel bekommt im zweiten Teil einen ordentlichen taktischen Tiefgang durch neue Features, wie zum Beispiel der Buddy-Actions. Ihr könnt auf Knopfdruck einen Teamkameraden zur Hilfe rufen, der sich auf eine zuvor von euch markierte Schwachstelle des Gegners stürzt oder eine Titanen-Transformation vollführt. Der Anblick, wie sich dann zwei haushohe Giganten gegenseitig beharken, ist besonders beeindruckend. Weitere Möglichkeiten den Monstern den Garaus zu machen: Mit dem Hook-Drive könnt ihr behände einem Schlag des Titanen ausweichen und zu einem brutalen Gegenangriff ansetzen oder mit einem Sneak Attack aus dem toten Winkel des Titanen heraus einen Schlag aus dem Hinterhalt ausführen. Und noch ein Tipp: Ihr könnt während den Missionen eigene Basen im Kampfgebiet errichten. Das solltet ihr auch unbedingt machen, denn ohne einen schnell erreichbaren Vorrat an Treibstoff oder neuen Klingen, steht ihr schnell wehrlos da.
3. In aller Freundschaft
Ein bisschen Pause vom Titanen-Metzeln kann wirklich nicht Schaden. Innerhalb der sicheren Mauern bekommt ihr reichlich Gelegenheit euch auf die kommenden Abenteuer vorzubereiten. Am besten ihr sprecht immer wieder mit euren Mit-Scouts und vertieft durch geschickte Antworten die Freundschaft. Füllt sich langsam die grüne Herzanzeige und ihr kommt immer besser mit den Kameraden klar, eröffnen sich eine Reihe neuer Nebenmissonen und ihr erfahrt mehr über die Gefühle und die persönliche Geschichte der Personen. Und im Kampf ist ein echter Freund wesentlich wichtiger, als ein grummeliger Bekannter.
4. Fette Kriegsbeute
Mit der Standardausrüstung kommt ihr nicht weit im Spiel. Also legt ihr rollenspielgerecht eure verdiente Kohle in neue, mächtigere Waffen und Ausrüstungsgegenstände an. Aber noch lange nicht alles lässt sich in den Baracken der Garnison für schnöden Mammon erkaufen. Sammelt in den Kämpfen, besonders eignen sich dazu die Scout-Missionen, fleißig Ressourcen, wie ultraharter Stahl oder seltene Erze, um euch nur mit den neuesten Mordinstrumenten ausrüsten zu können oder bestehende Ausrüstung kräftig aufzuwerten. Schön: Ihr könnt euch automatische Verteidigungsanlagen, zum Beispiel Geschütze, immer weiter verbessern. Im Tower Defence-Stil lässt sich so die Stadt viel besser vor den anstürmenden Titanen schützen.
5. Ein neuer Mehrspielermodus
Die Story- und Scout-Missionen konntet ihr auch schon in A.O.T. Wings of Freedom kooperativ mit einem Kumpel angehen. Das geht natürlich auch in dem zweiten Teil wieder. Frisch hinzugekommen ist jetzt mit Annihilation ein spannender Online PvP-Modus, bei dem zwei Teams zu vier Spielern gegeneinander antreten. Das Ziel ist klar definiert: Das Team, welches innerhalb des Zeitlimits die meisten Punkte durch munteres Titanen-Töten erzielt, gewinnt. Klingt simpel, hat aber so seine taktischen Tücken. So könnt ihr natürlich gegen die Titanen anstürmen und hoffen, dass ihr mehr Giganten erlegt als eure Kontrahenten. Aber viel mehr Laune macht es, das Konkurrenzteam zu sabotieren und Spieler mit Lähmgeschossen kurzfristig bewegungsunfähig zu machen oder mit Farbkugeln den Bildschirm zu verschmieren.
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