Wir haben Star Ocean: Integrity and Faithlessness angespielt und uns mit Shuichi Kobayashi von Square Enix über die Highlights des Sci-Fi-RPG unterhalten.
Nach fünf langen Jahren des Wartens, erscheint, exklusiv für die PS4, am 1. Juli mit Star Ocean: Integrity and Faithlessness, endlich der neue Teil der J-RPG-Saga. Wir haben uns schon mal auf den Planeten Faykreed begeben, und mit dem blauhaarigen Schwertmeister Fidel Camuze und seiner magiebegabten Kindheitsfreundin Miki Sauvester, die ersten Abenteuer absolviert. Warum ihr euch auf den fünften Hauptteil der Star Ocean-Serie so richtig freuen könnt, verraten Shuichi Kobayashi und wir euch gerne.
1. Eine epische Geschichte
Ein drohender galaktischer Krieg, eine düstere Bedrohung und ein mysteriöses und anscheinend völlig emotionsloses Mädchen aus dem All: In der Rolle des Helden Fidel, bekommt ihr es auf eurem, eigentlich ganz kuscheligen, Heimatplaneten Faykreed, mit gewaltigen Kräften zu tun. Und damit meinen wir nicht nur die Banditen, die eure Heimatstadt überfallen und die ganzen Monster, die euch begegnen. Das kommt noch oben drauf. Um euch nicht die Immersion zu nehmen, haben die Entwickler von tri-Ace weitgehend auf den Einsatz von Zwischenszenen verzichtet. Die Kämpfe, die Handlung, alles verläuft nahtlos und so bleibt ihr in eurem Flow. Und auch Zufallskämpfe wird es nicht geben. Ihr könnt eure Gegner immer sehen und wenn ihr keine Lust habt zu kämpfen, dann schleicht ihr eben vorbei. Wollt ihr aber doch zuschlagen, dann macht das, sobald ein Ausrufezeichen über den Köpfen der Gegner erscheint. Dann habt ihr den Erstschlag und richtig ordentlich Schaden an.
2. Sieben Helden sollt ihr sein
Mit bis zu sieben Helden gleichzeitig, zieht ihr im Laufe des Spiels ins Gefecht. Und das fantastische Effektspektakel aus Zaubersprüchen, bildschirmfüllenden Explosionen und Battle-Skills, wirkt erst einmal ganz schön chaotisch. “Aber daran gewöhnt man sich schnell”, erklärt uns Kobayashi mit einem süffisanten Grinsen. Da hat er recht, die Steuerung des Echtzeitgekloppes ist denkbar intuitiv gehalten und auch Serien-Neueinsteiger werden mit ein wenig Übung keine Probleme haben, Monster im Dutzend zu plätten. Leichter Schlag, schwerer Schlag, automatische Nah- oder Fernangriffe, Blocken und mit passendem Timing einen Counter ausführen. Das klappt ganz wunderbar. Mit einem Knopfdruck, könnt ihr die Steuerung eines beliebigen Charakters übernehmen. Das erlauft echte taktische Tiefe. Gelungen: Ihr könnt den KI-gesteuerten Kampf-Kollegen im Menü ein Profil zuweisen, wie diese sich zu verhalten haben. Die Zeit solltet ihr euch auch unbedingt nehmen. Ihr wollt doch, dass euer Heiler auch heilt und nicht mitten im Gewühl zu finden ist. Und eure Magier euch aus gebührendem Abstand zu den Gegnern mit gewaltigen Zauberattacken unterstützen.
3. Das Private Action System
Kein Star Ocean ohne private Konversationen. Auch in Star Ocean: Integrity and Faithlessness unterhalten sich die Helden über private Probleme und eure Reaktionen und Dialogentscheidungen, bestimmen die Qualität der Beziehungen untereinander. Den Gesprächen zu folgen gibt euch oftmals einen tieferen Einblick in die Story, ihr erfahrt ganz persönliche Dinge und könnt sogar romantische Gefühle entwickeln. Noch einen guten Grund, sich intensiv um eure Mitstreiter zu kümmern, nennt uns Kobayashi. “Wenn ihr nur den Storymissionen folgt, bekommt ihr auch nur ein Ende zu sehen. Aber je nach dem, wie sich die Beziehungen unter den Figuren entwickeln, könnt ihr mit Überraschungen und unterschiedlichen Enden rechnen.”
4. Lernen ist das halbe Leben
Im Lauf des Spiels könnt ihr nicht nur die Charaktere einzeln verbessern, sondern auch Gruppenfähigkeiten erlernen. Zum Beispiel Ernten, Mineralien abbauen oder natürlich Fischen. Was wäre denn auch ein J-RPG ohne Angeleinlagen? Jede Fähigkeit lässt sich noch weiter ausbauen, je nachdem wie oft ihr diese anwendet. Also: Je mehr Rohstoffe ihr sammelt, desto üppiger wird auch der Ertrag eurer Bemühungen. Einmal erlernt, kann jede Spielfigur die Fähigkeit nutzen. Zu Beginn könnt ihr nicht sehen, welche Vorteile euch im Menü hinter den noch verdeckten Einträgen erwarten. Wir haben Shuichi Kobayashi gefragt, ob er uns ein paar Dinge verraten kann. Er konnte. “Es gibt eine Fähigkeit, dass der Spieler Monster rufen kann, um sich schnell Erfahrungspunkte zu besorgen”, erklärt er. Und weiter: “Es gibt auch einen Hasen, der für euch in den Shops einkaufen geht. Dann braucht ihr nicht selber in die nächste Stadt zu laufen”. Wichtig ist auf jeden Fall, dass ihr die Fähigkeit des Craftings beherrscht. Warum? Das erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.
5. Eine echte Herausforderung
Zu Beginn könnt ihr zwischen zwei Schwierigkeitsgraden auswählen. Entweder ihr startet im Earth-Modus, und geniest die Geschichte ohne groß von den Kämpfen gefordert zu werden. Oder ihr wählt Galaxy, was einem normalen Grad entspricht. Wenn euch das nicht genug fordert und ihr die Feinheiten der Kampfkunst beherrscht, stehen euch nach dem ersten Durchlauf mit Universe und Chaos zwei weitere Optionen zur Verfügung. Aber Vorsicht, wie Kobayashi uns versichert hat, im Chaos-Mode geht es knallhart zur Sache. Und einen Tipp hat der Star Ocean-Producer auch gleich parat: Seht auf jeden Fall zu, dass ihr die Fähigkeit des Crafting perfektioniert. Ohne, das ihr eure Ausrüstung und Waffen maximal optimiert, machen die Monster ganz schnell Hackfleisch aus euch.
Kommentare sind geschlossen.
18 Kommentare
Loading More Comments