Valor Mortis: Alternative Historie, Horror und knallharte Herausforderungen

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Valor Mortis: Alternative Historie, Horror und knallharte Herausforderungen

Wir haben Valor Mortis angespielt – erwartet euch ein echtes Soulslike-Highlight?

Das Studio One More Level aus dem polnischen Kraków ist euch vielleicht schon durch seine herausfordernden Action-Plattformer Ghostrunner und Ghostrunner 2 bekannt. Mit ihrem nächsten Projekt wenden sich die Entwickler von Cyber-Ninjas und dystopischen Zukunftsvisionen ab und präsentieren mit Valor Mortis ein First-Person-Soulslike in einer alternativen Zeitlinie. Wir konnten bereits die gut einstündige Demo spielen und verraten euch, ob Fans von bockschweren Kämpfen auf ihre Kosten kommen.

Eine schreckliche Vision der europäischen Geschichte

Was wäre, wenn Napoleon Bonaparte in Waterloo nicht seine letzte Schlacht geschlagen hätte und die nach dem Feldherrn benannten napoletanischen Kriege in eine ganz andere Richtung gegangen wären? Die Entwickler nutzen das frische, düster inszenierte Setting, um euch eine alternative Version des 19. Jahrhunderts in Europa zu präsentieren. Auf eurer Reise bekommt ihr es dabei nicht nur mit den grauenvollen Auswirkungen eines gnadenlosen Krieges, sondern auch mit einer mysteriösen Seuche, besessenen Soldaten und grotesk missgestalteten Kreaturen zu tun, die euer Leben bedrohen.

Ihr seid William, ein Soldat der Grande Armée, der wie so viele seiner Kameraden auf dem Schlachtfeld gefallen ist, sich aber plötzlich aus seinem Grab erhebt. Der Grund liegt wohl in Nephtoglobin, das sich wie eine verheerende Pest über das Land verteilt. Die rot glühende Substanz verleiht zwar übernatürliche Kräfte, verursacht aber auch ekelerregende Mutationen und schließlich den endgültigen Tod. William hat jedoch zunächst andere Sorgen, als sich um die Details seiner Wiederbelebung zu kümmern. Schon nach wenigen Schritten durch einen dunklen Wald in Osteuropa trifft er auf eine Gestalt, die über ein totes Pferd gebeugt steht und sich genüsslich dessen Innereien in den Mund stopft. Die Störung bei seinem Festmahl scheint ihm gar nicht zu gefallen und ihr müsst euren Säbel zücken.

Säbel, Pistolen und magische Attacken

Das Kampfsystem aus der Egoperspektive ist besonders intensiv: Punktgenaues Ausweichen, perfekte Paraden, gezielte Attacken und immer ein banger Blick auf die verbleibende Ausdauer sind der Schlüssel zum Erfolg. Schon wenige Treffer von Standard-Gegnern genügen und ihr werdet zurück in euer Grab geschickt. Wie für Soulslike-Spiele typisch, müsst ihr ein Stück des Weges vom letzten Speicherpunkt – in Valor Morits sind es Laternen – erneut zurücklegen und eure Habseligkeiten am Ort der Niederlage einsammeln. Die Kämpfe und Finisher sind gnadenlos und äußerst blutig, wenn ihr mit dem Säbel Hälse und Bäuche trefft oder direkt den Kopf eines Gegners abschlagt.

Auf euren treuen Säbel könnt ihr euch zwar verlassen, aber gegen immer größere Gegnergruppen und starke Feinde braucht ihr euer ganzes Arsenal. Mit der Pistole haltet ihr euch die monströsen Kreaturen vom Leib, werdet aber unter akutem Munitionsmangel leiden. Noch effektiver sind die magischen Kräfte, die euch das Nephtoglobin verleiht. Mit der rechten Hand schwingt ihr die Klinge, mit der linken nutzt ihr eure Magie, zum Beispiel in Form eines Flammenwerfers, mit dem ihr anstürmende Feinde anzünden könnt. Im Verlauf eurer höllischen Reise erhaltet ihr neue Waffen und weitere magische Kräfte, die ihr auch garantiert brauchen werdet.

Euch erwarten epische Bosskämpfe  

Wie es sich für ein Soulslike gehört, erwarten euch immer wieder groteske Bosse wie ein riesiger General. Die Body-Horror-Ausgeburt sieht nur noch entfernt wie ein menschliches Wesen aus und ist von ekligen fleischigen Auswüchsen bedeckt und verfügt über ein halbes Dutzend Arme. Die Entwickler haben sich von Spielen wie Resident Evil inspirieren lassen und das werdet ihr erkennen. Natürlich verfügen auch einige Gegner und auf jeden Fall die Bosse über Nephtoglobin-Kräfte und schlagen William gnadenlos in Grund und Boden, wenn ihr das Kampfsystem nicht verinnerlicht habt und nicht alle eure Fähigkeiten und Reflexe aktiviert.

Die intensiven Kämpfe sind definitiv ein zentraler Bestandteil der Valor Mortis-Erfahrung. Aber auch  das Erkunden der Umgebung im Metroidvana-Stil gehört dazu. Ihr kehrt mit neuen Fähigkeiten in bekannte Gebiete zurück, entdeckt neue Wege und Geheimnisse und schaltet Abkürzungen frei. Hinzu kommen knifflige Plattforming-Passagen, in denen ihr euch auch über Abgründe schwingen müsst.  Uns hat gleich die morbide Atmosphäre gefesselt: Schlachtfelder, die von Gefallenen übersät sind, geheimnisvolle Notizen, die euch die Geschichte der Welt näherbringen, und immer wieder die flüsternde Stimme Napoleons in eurem Kopf.

Was denkt ihr? Werdet ihr im kommenden Jahr auch in das napoleonische Höllenszenario von Valor Mortis für eure PS5 eintauchen? Sagt es uns in den Kommentaren!

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