Die Alien-Filme hatten einen großen Einfluss auf mich – in etwa so stark wie Star Wars oder Herrr der Ringe auf die meisten anderen. Darum habe ich mit großem Interesse und noch größerer Hoffnung den Entwicklungsprozess von Aliens: Colonial Marines verfolgt. Gearbox’ Ego-Shooter verspricht da weiterzumachen wo James Camerons Klassiker 1986 aufgehört hat — unwiderstehlich für jeden echten Fan der Serie. Der jüngste Trailer (unten zu sehen) präsentiert beeindruckende Bilder und Sound, trägt aber leider auch die traurige Nachricht: neuer Herbst 2012 Release-Termin. Was kann ein ungeduldiger Alien-Fan da nur tun?
Nun, ich bin zu Randy Pitchford gegangen und habe ihm ein paar Fragen gestellt. Der gesellige CEO von Gearbox Software war sehr erfreut, mir neue Einblicke in sein Projekt zu gewähren und mir seine Pläne zu Aliens: Colonial Marines vorzustellen. Unter anderem Multiplayer Konzepte, die Bedienung, Gameplay … und, was wahrscheinlich noch verlockender war, was er über den kommenden Ridley Scott Film Prometheus weiß.
Alien Fans: Irgendwas sagt mir, dass 2012 ein echt gutes Jahr wird.
PlayStation.Blog: Aliens: Colonial Marines wurde kürzlich für Herbst 2012 bestätigt. Wie wird das finale Spiel von dem verschobenen Release-Datum profitieren?
Randy Pitchford, CEO, Gearbox Software: Aliens: Colonial Marines war bis jetzt ein Traumprojekt – darin steckt viel Liebe. Wir arbeiten voller Hingabe für unsere Vision des Spiels. Deadlines sind wichtig für diverse Prozesse, aber wir würden es bedauern wenn wir deswegen unsere Erwartunghaltung ändern müssten oder unsere Vision nicht realisieren könnten.
PSB: Freust du dich schon auf Prometheus? Werden irgendwelche Elemente in Bezug auf die “Space Jockey”-Geschichte in Aliens: Colonial Marine vorkommen?
RP: Ich bin sehr gespannt auf Prometheus. 20th Century Fox hat uns eingeladen das Skript zu lesen und den Stand der Produktion zu begutachten. Brian Martel (Director ACM), hatte mit Ridley Scott schon vor Jahren darüber geredet, wir hatten darauf also schon gespannt gewartet. Ein paar von uns sind dann schließlich hingegangen und haben das Skript gelesen. Ich habe aber abgelehnt weil ich mir nichts spoilern wollte — Ich kann es kaum erwarten den finalen Film endlich zu sehen! Ridley ist in seinem Handwerk ein wahrer Meister und ich bin begeistert, dass er wieder etwas mit Science Fiction macht. Oh, und ich weich eurer Frage natürlich nicht aus. Ja, ACM wird euch in das Derelict auf LV-426 führen. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten.
PSB: Würdest du das Spielgefühl eher als realistisch beschreiben, oder wird es mehr in eine arcade-lastige Richtung gehen?
RP: Ich würde sagen, dass das Spielerlebnis von Aliens: Colonial Marines eher zum Realismus tendiert. Ich sage das, weil sich viel von unserem Footage für das Marketing sehr action-lastig anfühlt — was natürlich auch da sein wird — aber die Schwierigkeit und die Herausforderung lässt sich schwerer über über das Footage für die Werbung transportieren.
PSB: Wie geht ihr die Steuerung an? Wird über Kimme und Korn gezielt, und wird die Anzahl der ausgerüsteten Waffen limitiert? Wird es Ausrüstungs-Slots geben oder etwas anderes womit man seinen Charakter individualisieren kann?
RP: Zielen über Kimme und Korn ist wahrscheinlich ein wirklich großes Thema. Gearbox ist Stolz darauf bei der Evolution dieses Zielmodus beteiligt gewesen zu sein, schließlich haben sie das schon in den ersten Brothers in Arms Spielen stark forciert. Seit dem hatte jeder Shooter, den wir entwickelt haben, dieses Feature gehabt – Borderlands inklusive. Es gibt noch diverse Elemente bei denen wir noch ein wenig experimentieren – wie die Waffen-Slots und die Ausrüstung in ACM, ich kann dazu momentan also noch nichts sagen.
Expertenbegutachtungen und Tests mit unseren Kunden ist ein sehr wichtiges Thema bei uns wenn es um den Feinschliff geht. Wenn ein paar eurer Leser in Dallas, Texas wohnen und gerne bei unserem Testprogramm mitmachen möchten, sollten sie sich unsere Webseite ansehen, hier gibt es mehr Informationen dazu.
PSB: Wenn ihr im Spiel die Aliens darstellt, ist es ja schwierig die Balance zu finden. Man möchte ja nicht zu viel zeigen, aber auch nicht zu wenig. Was ist eure Philosophie was das betrifft?
RP: Es hat uns Spaß gemacht die ganze Präsentation auszudenken, aber wir gehen ja nicht so an die Sache heran als würde keiner wissen wie Xenomorphs aussehen. Wir haben natürlich ein paar neue Varianten, die ihr zum ersten Mal sehen werdet, also versuchen wir diese Momente zu einem tollen Erlebnis zu machen.
PSB: Zu guter Letzt, wie wichtig ist der Multiplayer in Aliens: Colonial Marines? Kannst du uns etwas darüber verraten?
RP: Multiplayer ist ein großes Thema für uns und bekommt dementsprechend viel Aufmerksamkeit. Ich denke es wird für Außenstehende, also auch Journalisten, bald die Möglichkeit geben den Multiplayer zu sehen und ein bisschen anspielen zu dürfen. Wir freuen uns schon darauf es anderen vorstellen zu können und Feedback daraus mitzunehmen, es sollte also nicht mehr allzu lange dauern bis wir das organisieren.
Kommentare sind geschlossen.