Schöner scheitern: 5 Soulslike, die ihr vielleicht noch nicht kennt

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Schöner scheitern: 5 Soulslike, die ihr vielleicht noch nicht kennt

Ihr habt Nioh 2 gemeistert und sucht neue Herausforderungen, da hätten wir ein paar Vorschläge

Das japanische Entwicklerstudio From Software hat mit Spielen, wie Demon’s Souls, der Dark Souls Trilogie oder dem PS4-exklusiven Bloodborne den Begriff Herausforderung vollkommen neu definiert und ein eigenes Genre erschaffen. Was macht ein gutes Soulslike aus? Der Schwierigkeitsgrad ist gelinde gesagt brutal, aber immer fair, das Kampfsystem verlangt euren Fähigkeiten alles ab, der Fokus liegt auf knackigen Bosskämpfen, die ihr nur mit Geduld und Geschick niederringen könnt und der Bildschirmtod hat wirklich eine Bedeutung. In der Regel landet ihr nach dem virtuellen Ableben ein ganzes Stück von dem letzten Kampfpunkt entfernt und verliert einen guten Teil der mühsam zusammengetragenen Gegenstände, die ihr erst wieder einsammeln müsst. Da braucht es schon eine gehörige Portion Frusttoleranz den nächsten Anlauf zu wagen, aber das Glücksgefühl, nach einem gefühlt endlosen Kampf einen Boss endlich erlegt zu haben, ist alle Mühe wert.

Schöner scheitern: 5 Soulslike, die ihr vielleicht noch nicht kennt

Weitere bekannte Genrevertreter sind definitiv Nioh und der frische Nachfolger Nioh 2 von Team Ninja, das Blusauger-Soulslike in schicker Anime-Optik
Code Vein sowie From Softwares Abenteuer des „Einsamen Wolfs” in Sekiro: Shadows Die Twice. Wenn ihr auf dem besten Weg seid, ein echter Soulslike-Profi zu werden, dann haben wir noch ein paar Vorschläge für euch, welche Spiele ihr euch unbedingt anschauen solltet. Vielleicht schafft ihr es sogar in das Guinness-Buch der Rekorde, wie Benjamin „Bearzly” Gwin, der Dark Souls mit Gitarre, Rock Band Drum-Kit oder Tanzmatte als Controller meistert.

Remnant: From the Ashes

Schöner scheitern: 5 Soulslike, die ihr vielleicht noch nicht kennt

Es müssen ja nicht immer gotische Kathedralen oder japanische Dörfer aus der Sengoku-Zeit die Kulisse für das brachiale Kampfgetümmel bieten: In Remnant: From the Ashes findet ihr euch in einer postapokalyptischen Welt wieder, in der „die Saat“ den Überlebenden schwer zu schaffen macht und es vor fiesen Wurzelmonstern und noch fieseren Giftwarzen nur so wimmelt. Schon die ersten Gegner, die auch noch gerne in größeren Gruppen auftauchen und Unterstützer mitbringen, sind weit mehr als einfaches Kanonenfutter, aber so richtig übel wird es bei den Bossen. Ein Kampf gegen eklige Monster, wie die kreativ benannten Gorefist, Shade and Shatter, The Mangler oder The Re-Animator, fordern euer ganzes Können.

Ein echtes Soulslike eben. Zum Glück könnt ihr aber nicht nur auf Klingen zurückgreifen, sondern verfügt über ein gut sortiertes Schusswaffenarsenal. Mit der Pumpgun haltet ihr euch zumindest das Kleinzeugs effektiv vom Hals. Die Entwickler von Gunfire Games, die zuletzt das grandiose Hack’n’Slay Darksiders III abgeliefert haben, setzen auf eine kooperative Spielerfahrung.

Wenn euch als Einzelkämpfer die Herausforderungen an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, sucht einfach ein paar Online-Mitstreiter und macht euch zu dritt auf, die zerstörte Erde und unbekannte Dimensionen zu erforschen. Aber Vorsicht im Getümmel: Dank Friendly Fire könnt ihr die eigenen Kollegen verletzen. Das Hauptspiel wird euch eine ganze Weile beschäftigen und mit dem bald erscheinenden Swamps of Corsus DLC ist für frische Abenteuer gesorgt.

Titan Souls

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Ihr habt keine Lust euch mit dem Kleinvieh herumzuschlagen und auf eine ausgefeilte Story und eine epische Grafikkulisse könnt ihr auch gut verzichten? Dann dürfte Titan Souls des britischen Indiestudios Acid Nerve genau euer Ding sein. In dem schicken, von Shadow of the Colossus inspirierten, Retro-Pixelabenteuer bekommt ihr es nur mit Bossen zu tun.

Und die haben es in sich. Nur mit einem einzigen Pfeil bewaffnet, den ihr nach dem Abschuss wieder einsaugen könnt, steht ihr insgesamt 18 Titanen gegenüber und wenn ihr ein paar Treffer einsteckt, geht es zurück zum letzten Checkpoint. Ihr müsst die Bewegungen und Muster der Gegner erlernen, bei Angriffen eine perfekte Ausweichrolle vollziehen und immer wieder den erkannten Schwachpunkt des Titanen mit dem magischen Pfeil beharken. Minimalistischer könnte ein Soulslike kaum sein.

Tipp: Wenn ihr den Pixellook mögt, aber eine mysteriöse Hintergrundgeschichte und mehr Gegner bevorzugt, schaut euch unbedingt Dark Devotion des französischen Studios Hibernian Workshop an.

Hollow Knight

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Eine Insektenphobie solltet ihr nicht haben, wenn ihr euch mit eurem Helden in das schön düstere Abenteuer Hollow Knight begebt. Auf den ersten Blick ist das Spiel ein Plattformer mit starken Metroidvana-Anleihen, ihr erkundet Stück für Stück die Welt und könnt so manche Ecke erst begehen, wenn ihr die geeignete Kraft oder das richtige Werkzeug besitzt.

Aber in dem Käferschlachten steckt eine ordentliche Portion Soulslike: Da wäre natürlich der gnadenlose Schwierigkeitsgrad, der sich nicht verstellen lässt, die Konzentration auf die ausgefeilten Boss-Battles, in denen ihr nur mit einem Nagel(!) und der Möglichkeit eine Energiewelle abzufeuern, riesigen Insekten den Garaus machen sollt und bei einem bedauerlichen Bildschirmtod verliert ihr euer Geld. Das könnt ihr zwar wieder am Ort des Todes wieder einsammeln, sterbt ihr aber auf dem Weg dorthin erneut, ist der ganze Reichtum weg. Das ehemalige Kickstarter-Projekt des kleinen australischen Studios Team Cherry spielt sich beinhart und sieht mit den handgezeichneten Hintergründen einfach toll aus.

The Surge 2

Schöner scheitern: 5 Soulslike, die ihr vielleicht noch nicht kennt

Und noch ein Ausflug in die Postapokalypse:The Surge 2 knüpft storytechnisch an den Vorgänger The Surge an: Die Nanopartikel einer durchgedrehten KI haben sich im ganzen Land ausgebreitet und der Zivilisation ein unschönes Ende bereitet. Der neue Schauplatz Jericho City steht unter Quarantäne und ihr müsst euch mit ganzen Horden an tödlichen Maschinenwesen um die kläglichen Ressourcen-Reste balgen.Die umfangreiche Hauptstory und die reichlich vorhandenen Nebenaufgaben führen euch aber nicht nur in die Häuserschluchten einer zerfallenen Großstadt, sondern auch in bewaldete Gebiete ehemaliger Freizeitparks. An einen Besuch im Streichelzoo ist allerdings nicht zu denken, denn überall lauern tödliche Gegner, vom Standard-Cyborg bis zum ultrabrutalen Boss. Die Möglichkeit bei Kämpfen gezielt Körperteile von Feinden abzutrennen, um die eigene Rüstung zu verbessern, ist ein starkes Feature. Ansonsten gilt: Reines Soulslike mit extrem steiler Lernkurve und toller Endzeit-Atmosphäre.

Tipp: Den gelungenen Vorgänger „The Surge“ und das ebenfalls von dem deutschen Entwickler Deck 13 stammende Soulslike-Fantasy-RPG „Lords of the Fallen“, findet ihr auch in der umfangreichen Bibliothek von PlayStation Now.

Ashen

Das Indie-Studio A44 aus Neuseeland hat mit Ashen eine spannende Soulslike-Variante erschaffen. Als einsamer Wanderer durchstreift ihr eine offene Welt, in der niemals die Sonne scheint. Das sollt ihr schleunigst ändern, in dem ihr die Mächte der Finsternis bekämpft und euch mit Fantasy-Figuren, wie Skeletten, Riesenspinnen und Räuberbanden balgt. Harter, aber fairer Schwierigkeitsgrad? Check. Steile Lernkurve beim Kampfsystem und den Bossen? Check. Die Kohle ist nach dem Bildschirmtod weg und ihr müsst euer Hab und Gut nach der Wiederauferstehung schnell wieder einsammeln? Check.

Alles was es zu einem Soulslike braucht, ist auch im Überfluss vorhanden. Plus: Ihr zieht nicht alleine in die Schlacht, sondern bekommt grundsätzlich einen KI-Mitstreiter an die Seite gestellt oder könnt einen Freund der gerade auch im Spiel unterwegs ist anheuern. Das macht die Sache schon eine ganze Ecke einfacher, Endgegner bleiben aber trotzdem immer eine echte Herausforderung. Wer keine Hilfe braucht, kann die Begleiter-Option abschalten.

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