
Bossgegner und geschmeidige Kombos in der gamescom-2025-Demo.
Nachdem das Phantom-Blade-Franchise vor mehr als zehn Jahren seinen Anfang als Mobile-Game genommen hat, wagt die Spielereihe mit ihrem nächsten Ableger nun erstmals den Sprung auf Heimkonsolen und das exklusiv auf der PlayStation 5.
Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, uns im Rahmen einer umfangreichen Demo einen sehr ausführlichen Eindruck von Phantom Blade Zero aus dem Hause S-GAME verschaffen zu können. Genauer durften wir knapp anderthalb Stunden spielen.
Ein Attentäter auf einem blutigen Rachefeldzug
Im kommenden Dark-Fantasy-Abenteuer schlüpft ihr in die Rolle des versierten Attentäters Soul. Er hat lange Zeit im Namen einer geheimnisvollen Organisation, die nur als „The Order“ bekannt ist, sein blutiges Werk verrichtet und so zahlreiche Leben genommen.
Eines schicksalhaften Tages soll ihm jedoch der Mord am Patriarchen des Ordens angehängt werden, woraufhin unser Protagonist tödlich verwundet wird und nur mit Mühe und Not fliehen kann. Letztendlich kann ein mysteriöser Heiler Souls Leben retten.
Oder genauer gesagt, dessen Tod aufschieben. Die Prozedur, der unser Phantom-Blade-Zero-Recke sein Leben verdankt, hält nämlich nur für 66 Tage an. So lange bleibt ihm Zeit, um den wahren Mörder aufzuspüren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Optimierte Schwierigkeitsgrade
Während der von uns gespielten Demoversion ist Soul bereits den Handlangern des Ordens auf der Spur. Allerdings können wir euch leider nicht sagen, wie viel Zeit seit dem Auftakt des Action-RPGs vergangen ist, denn das wollte uns das Team nicht verraten.

Was wir euch dafür sagen können, ist, dass wir in einer sehr bergigen Gegend unterwegs waren und bereits nach wenigen Schritten den ersten Feinden in die Arme gelaufen sind. Gespielt haben wir übrigens den ersten Demo-Durchlauf, für den wir knapp eine Stunde benötigt haben, auf dem Schwierigkeitsgrad Gamechanger (Normal).
Darüber hinaus bietet Phantom Blade Zero noch die beiden Schwierigkeitsgrade Wayfarer (Leicht) und Hellwalker (Schwer). Letzterer und Gamechanger wurden auf Basis des Feedbacks zur letzten Demo des Action-RPGs überarbeitet. Wayfarer wurde indes ganz neu eingefügt, um auch Genre-Neulingen eine passende Option an die Hand zu geben.
Ein umfangreiches Waffenarsenal
Doch kommen wir nun endlich zu den Kämpfen! Während unserer Zeit mit der Demo konnten wir aus acht unterschiedlichen Schwertern wählen, in unterschiedlichen Größen und Formen. Hiervon konnte Soul immer zwei gleichzeitig ausrüsten, zwischen denen wir während einer Kombo auf Knopfdruck sogar bequem hin und her wechseln konnten.

Genauer konnten wir aus diesen Primärwaffen wählen:
- Sanguine (Schwert)
- Sanguine Reach (Langschwert)
- Sanguine Twin (Doppelschwerter)
- Juggernaut (Breitschwert)
- Jagged Steel (Schwert)
- Seamless Death (Wurfwaffe)
- White Serpent & Crimson Viper (Doppelschwerter)
- Soft Snake Sword (Schwert)
Abhängig von unseren Gegnern, von denen es in der gamescom-2025-Anspielversion bereits einige gegeben hat, können wir also immer das passende Werkzeug ausrüsten. Soul kann zum Beispiel mehrere Feinde mit längeren Waffen auf Distanz halten oder einen dick gepanzerten Widersacher mit einer schweren Waffe ins Taumeln bringen.
Egal für welche Waffe wir uns entschieden haben: Die Action in Phantom Blade Zero fühlt sich absolut fantastisch an! Jeder Hieb hat eine spürbare Wucht und sieht zugleich ungemein geschmeidig aus. Es ist direkt ersichtlich, wie viel Zeit, Mühe und Arbeit, speziell in die flüssigen Animationen der Charaktere geflossen sind.

Abgerundet wird unser Waffenarsenal von mehreren Sekundärwaffen, sogenannte Phantom Edges, von denen Soul ebenfalls stets zwei gleichzeitig ausrüsten kann:
- Night Owl (Bogen)
- Man-Cutter (Hellebarde)
- Flaming Mane (Feuerwaffe)
- Bashpole (Vorschlaghammer)
- Ink Cut (Schwert)
Eure Zweitwaffen gewähren euch zusätzliche taktische Optionen, allerdings ist deren Einsatz an eine Spezialenergie gekoppelt, die ihr erst aufladen müsst. Dafür können sie euch aus brenzligen Situationen retten und das Blatt zu euren Gunsten wenden. Wir hatten uns für den Bogen als Distanzwaffe und den Man-Cutter entschieden.
Krachende Boss-Action
Gegen die kleinen Standardgegner konnten wir das Potential der unterschiedlichen Argumentationsverstärker wunderbar zur Geltung bringen. In Kombination mit den präzisen Paraden, Kontern und Ausweichschritten haben die Kämpfe darüber hinaus einen großartigen Flow entwickelt, der uns regelrecht in seinen Bann gezogen hat.

Die drei Bossgegner, mit denen wir es im Laufe der Demo zu tun bekommen haben, hatten allerdings ein deutlich anderes Kaliber. Zunächst haben wir gegen einen überaus kräftigen Boss gekämpft, der uns mit dem Bashpole ordentlich eingeheizt hat. Seine eher geringe Geschwindigkeit hat er durch das Aufwirbeln von Staub ins Souls Richtung wettgemacht.
Während wir gegen kleine Gegner richtige Kombos vom Stapel lassen konnten, mussten wir uns hier etwas umstellen. Soul hat sein Tempo gedrosselt, ist den mächtigen Attacken des Bosses ausgewichen und hat auf seine Chance für einen Gegenschlag gewartet. So haben wir den Phantom-Blade-Zero-Bossgegner langsam in die Knie gezwungen.
Ein brutaler Tanz
Unsere anschließenden Duelle waren indes das genaue Gegenteil. Zunächst haben wir uns gegen mit einer Feindin gemessen, die ähnlich flink wie unser Held war. Interessanter Kniff: Dieser Bosskampf war optional, wie uns das Team von S-GAME verraten hat. Wenn wir nicht gegen sie kämpfen, hätte sie dem nächsten Boss unter die Arme gegriffen.

Dieser dritte und finale Bossgegner der gamescom-2025-Demo war auch unser ganz großes Highlight, denn er hat vielmehr an einen brutalen Tanz als an einen klassischen Schwertkampf erinnert. Unser Boss war eine Art Puppenspieler, der mehrere Gegner an Fäden in bestimmten Formationen auf uns gehetzt hat, um Soul mürbe zu machen.
Nachdem wir den Boss besiegt hatten, wurde der Spieß umgedreht: Nun war er die Marionette, die von seinen Handlangern durch die Arena gewirbelt wurde, was einerseits zwar grotesk ausgesehen hat, andererseits jedoch auch ein faszinierendes Schauspiel war. Diesen Kampf werden wir so schnell sicherlich nicht vergessen.
Fazit
Unsere Zeit mit Phantom Blade Zero ist wie im Fluge vergangen und nur zu gerne hätten wir nach dem Abschnitt noch weitergespielt. Das Action-RPG macht bereits jetzt einen tollen Eindruck und insbesondere die krachenden wie gleichermaßen geschmeidigen Kämpfe haben es uns direkt angetan – vor allem gegen die mächtigen Bossgegner!
Ein paar Fragen bleiben zwar noch offen, etwa wie spannend die Story sein wird, wie es um die Abwechslung abseits der Action bestellt ist oder wie umfangreich die RPG-Elemente ausfallen werden, doch davon abgesehen können wir es schon jetzt kaum erwarten, noch mehr Zeit mit dem blutigen Dark-Fantasy-Abenteuer zu verbringen.
Seid ihr schon auf Phantom Blade Zero gespannt? Verratet uns eure Meinung bitte gerne unten in den Kommentaren!
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