Wie und wieso Tarsier auch einen Multiplayermodus in das PS VR-Mystery-Puzzle Statik einbaut

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Wie und wieso Tarsier auch einen Multiplayermodus in das PS VR-Mystery-Puzzle Statik einbaut

Und alles über den Ursprung des Spiels vor einem Vierteljahrhundert


David Mervik, Tarsier:

Fast 13 Jahre nach Tarsiers Gründung werden wir im April nicht nur eins sondern zwei neue Original-Tarsier Spiele sehen: Little Nightmares und Statik. Beide kommen auch noch in der gleichen Woche raus! Definitiv ein Anlass zur Freude und zur Feier des kommenden Tages gibt es einen Blogpost zu dem weniger bekannten der beiden: Unser komisches Wunderkind Statik. (PS Plus-Mitglieder erhalten übrigens immer noch 20 % Rabatt auf die Vorbestellung!)

Statik ist VR Rätselspiel. Ihr schlüpft in die Rolle eines Versuchskaninchens, das eine Reihe von handlichen Puzzlespielen mit Hilfe des kompletten Dualshock 4 Controllers lösen muss. Aber es gibt noch mehr.

Schon in den ersten Prototypen hatten wir das Gefühl, dass wir hier etwas haben, mit dem wir wirklich den masochistischen Rätselfan in uns allen befriedigen könnten. Aber da wollten wir nicht aufhören: Wir wollten, dass das ganze Erlebnis ein ganz neues, ungewöhnliches wird, das genau zum Gameplay passt.

Heute fragt jeder ständig nach unserem Feedback. Über Social Media, Umfragen und die Fragen am Ausgang von Flughäfen, Supermärkten und sogar öffentlichen Toiletten. Die Antworten verschwinden in einer großen Blackbox und die wenigsten Leute wissen, wozu. Wenn man eine Weile darüber nachdenkt, kann das ziemlich beunruhigend sein, also blenden wir es meistens aus.

Vor ein paar Jahren waren ich und meine Schwester in einem Geschäft in Birkenhead. Eine freundliche Dame fragte uns, ob wir an einer Umfrage teilnehmen wollten. Das schien harmlos und sie sehr offiziell – Klemmbrett und alles! Also sind wir mit ihr in eine große, unscheinbare Halle gelaufen und haben mit anderen Freiwilligen gegessen, getrunken und unsere Meinung aufgeschrieben. Niemand hat je gefragt, wozu.

Am Ende wurden wir mit einem Dankeschön und einem Bleistift als Aufwandsentschädigung wieder losgeschickt – ziemlich dummes Verhalten, aber 25 Jahre später ist daraus immerhin die Geschichte für Statik geworden!

Statik ist eigentlich ein Spiel, in dem es ums Rätsellösen geht, aber wir wollen auch, dass ihr überlegt, wozu ihr die Rätsel löst und was für eine Person sich für so etwas freiwillig melden würde.

Das ist der Sinn von Dr. Ingen: Euch auf die Welt rund um das Rätsel herum aufmerksam zu machen und vielleicht ein wenig Paranoia auszulösen – nur so viel, euch aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er ist kein Held der Geschichte, er ist kein Bösewicht – er ist einfach jemand mit einem Klemmbrett, der einen wichtigen Job zu erledigen hat. Und ihr wisst eben noch nicht, was genau das für ein Job ist.

Die andere bislang unbekannte Information über Statik ist, dass es nicht mehr nur ein Single-Player ist. Das bleibt es größtenteils – aber eben nur größtenteils. Wir haben ein paar unserer Single-Player-Rätsel zu kooperativen Herausforderungen ausgebaut, in denen der eine den Controller in der virtuellen Welt verwendet und der andere sein Tablet oder Smartphone in der realen Welt.

Ihr beide habt unterschiedliche Teile des gleichen Rätsels und könnt es nur lösen, wenn ihr dabei redet und zusammenarbeitet. Sorry – aber irgendwie ist es eure eigene Schuld…

Denn ursprünglich wollten wir ja nur einen Single-Player-Modus implementieren. Eins der Hauptthemen, um die es dabei ging, war die Idee allein im Raum von jemand anderem gefangen zu sein. Multiplayer machte also intuitiv nicht viel Sinn.

Aber als wir Statik zu Events wie E3 oder dem Day of the Devs mitgenommen haben, haben wir gesehen, dass meistens nicht nur der Spieler, sondern auch die Zuschauer involviert waren. Irgendwann waren wir so weit, dass wir einfach nur die Beobachter beobachtet haben – und da mussten wir irgendwas tun. Das war nicht grad hilfreich für den Zeitplan (oder Bedürfnisse zu menschlichem Leben außerhalb der Arbeit), aber es fühlte sich nach einer zu guten Gelegenheit an. Also haben wir darüber nachgedacht.

Unser Hauptziel war, den Punkt zu finden, an dem sich der Single-Player sinnvoll mit einer Kooperation verbinden lies. Als üblicher Wald vor lauter Bäumen stellte sich als Antwort der gesamte Single-Player-Modus heraus. Im Spiel sollt ihr das Gefühl haben, die Kontrolle zu haben – allein zu sein, aber die Kontrolle zu haben.

Also kann die Lösung jeder Box zwar stressig sein, aber es gibt eine befriedigende, sofortige Reaktion auf jede Aktion – A führt zu B, C zu D und so weiter. Im Co-Op-Modus haben wir das einfach ein wenig aufgebrochen: Die Aktion findet auf der einen Seite statt, die Reaktion beim anderen. Wenn ihr “A” macht, sieht nur euer Freund “B”.

Ihr seid zusammen in der Situation und ihr könnt auch nur zusammen rauskommen. Ich würde da ja gern mehr erzählen, aber genau wie mit dem ganzen Spiel macht es viel mehr Spaß, wenn ihr euch überraschen lassen könnt.

Wir haben einen der Co-Op-Remixes bei der PAX South ausprobiert und es war großartig zu sehen, dass das Konzept so wie geplant funktioniert hat. Leute haben zusammengearbeitet, Informationen geteilt und komplexe Probleme überwunden – hey, vielleicht wird die Zukunft gar nicht so schlecht…

Statik ist ein exklusives PlayStation VR Spiel und erscheint am 24. April.

Die offizielle Seite findet ihr hier.

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