Wir haben uns auf dem EVE Fanfest in Island virtuelle Weltraumschlachten geliefert.
Wenn im Oktober PlayStation VR erscheint, könnt ihr euch gleich in den Pilotensessel eines Raumschiffes begeben. Die rasante Multiplayer-Weltraumballerei EVE: Valkyrie] der isländischen CCP Games, ist einer der Launchtitel. Wir haben uns auf dem diesjährigen EVE Fanfest im eiskalten Reykjavik schon mal die PlayStation VR-Brille aufgesetzt und sind die ersten Missionen im All geflogen. Unser Urteil: Verdammt ist das gut! Warum? Hier die 5 wichtigsten Gründe!
Gelungene Immersion
Nun, wir wissen natürlich nicht, wie es sich wirklich anfühlt am Steuer eines Raumschiffes zu sitzen. Aber so, wie es uns EVE: Valkyrie in der virtuellen Realität vorgaukelt, das fühlt sich einfach richtig an. Das Schlagwort heißt Immersion, also das Eintauchen in eine virtuelle Welt.
Am eigenen Körper spüren, was die Spielfigur erlebt. Und wir versprechen euch, wenn ihr das erste Mal durch die Startrampe, die uns an die alte TV-Serie Kampfstern Galactica erinnert, in einem irren Tempo ins All geschossen werdet, dann bleibt euch der Mund offen stehen. Asteroiden und Weltraumschrott fliegen uns entgegen, eine riesige Raumsstation kommt in unser Blickfeld, am Horizont bilden Planeten und Monde die Kulisse. Ein fantastisches Gefühl von Weite und völliger Freiheit. Und das, obwohl nur eine begrenztes Areal als Arena für die Raumschlachten zur Verfügung steht. Mittendrin, statt nur dabei.
Atemberaubende Dogfights
Wie Top Gun im Weltall, beschreiben die Entwickler den Action-lastigen Sci-Fi Shooter. Pate haben Spiele wie Ace Combat, Wing Commander, Starfox und Descent gestanden. Entsprechend schnell und atemlos kommt das Geschehen rüber. Ob PvE gegen computergesteuerte Gegner oder im Online-Multiplayer gegen menschliche Piloten, es wird im Nahkampf mit den Lasern geballert und aus der Ferne mit zielsuchenden Raketen der Abschuss gesucht. Wir kurven umeinander, versuchen aus dem Visier eines hinter uns klebenden Jägers zu entkommen und müssen auf die Salven der eigenen Kameraden achten. Ja, es gibt auch noch „friendly Fire”. Es geht alles schnell. Hektisch blicken wir uns um. Und tatsächlich können wir sehen, was hinter uns geschieht. Oder über und unter, links und rechts von uns.
Ein ungewohntes, aber einfach geniales Gefühl. Zur Verfügung stehen Eskort-Missionen und Deathmatch-Runden. Aber da kommt noch mehr. Was uns ziemlich mitgenommen hat, war die Todessequenz, wenn wir abgeschossen werden. Erst bricht die Scheibe des Cockpits und Flammen umhüllen uns. Dann dringt die Kälte des Alls zu uns und mit einem gespenstischen Knackgeräusch frieren wir zu Eis. Das geht so richtig unter die Haut.
Unterschiedliche Raumschiffklassen
Vom flotten Fighter bis zum behäbigen, aber kräftig bewaffneten Heavy, stehen drei verschiedene Raumschiffklassen zur Auswahl. Ausgewählt wird einfach mit einem Blick auf das gewünschte Modell und schon sitzen wir am Steuer. Erst haben wir es mit dem Wraith, einem wendigen Jäger mit zielsuchenden Raketen und Doppellaser, versucht. Fliegt sich Klasse, kann aber nichts einstecken. Nach dem zweiten Totalverlust, kommt dann mit dem Heavy-Modell Spectre die Tankklasse zum Zug.
Wir ballern mit den blickgesteuerten Flak-Geschützen und können per Warp schnell an einen Gegner ran. Hat uns schon besser gefallen. Aber auch die Support-Klasse hat ihren Reiz. Heilstrahlen, die unseren Kameraden Schildenergie zurückbringen und gegnerische Schilde entladen, dazu noch eine ordentliche Feuerkraft und Manövrierfähigkeit. Wie bei einem MMO, spielt ihr mit euren Freunden, bringt eine ausgewogene Klassenmischung den Sieg.
Der neue Spielmodus Carrier Assault
Frisch vorgestellt wurde auf dem EVE Fanfest der Carrier Assault Mode, der die Palette an Spielmodi erweitert. Eure Kampfeinheit bekommt es mit einem waffenstarrenden Ungetüm von Riesenraumschiff zu tun, dass sich nur mit einem gezielten Schuss auf seine einzige Schwachstelle vernichten lässt. Das klingt doch schwer nach Star Wars und den Angriff auf den Todestern? Richtig, diese ikonische Filmszene haben die Entwickler auch als Vorbild genommen.
Die Mission gliedert sich in drei Teile. Erst müsst ihr die Schilde ausschalten, in dem ihr gut bewachte Kontrollpunkte einnehmt. Habt ihr das geschafft, könnt ihr euch den Geschütztürmen und der Jägerunterstützung des Zielobjekts widmen. Erst dann ist der Weg zum Kern des Schiffes frei und in einem halsbrecherischen Tempo sollt ihr durch einen engen Korridor manövrieren, um den finalen Todesstoß auszuführen. Gelingt euch das, explodiert der Raumschiff-Riese in einem gigantischer Feuersturm, während ihr in eurem Schiff um Haaresbreite entkommt.
Cross-Plattform Kompatibilität
Wenn ihr euch Oculus Rift oder HTC Vive für euren PC gegönnt habt, werdet ihr EVE: Valkyrie vielleicht sogar schon gespielt haben. Die Entwickler von CCP Games haben es eben verstanden, frühzeitig mit der Entwicklung von VR-Spielen begonnen zu haben und sind bei allen Plattformen mit dabei. Damit es keine Grenzen bei den Mehrspielergefechten gibt, setzen die Isländer auf Multi-Plattform-Technik und ihr könnt mit euren Freunden gemeinsam eine Einheit bilden, egal ob diese auf einem PC oder einer PlayStation 4 spielen.
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