Ungefähr 30 Jahre sind seit den Ereignissen von Killzone 3 ins Land gezogen und wahrlich – die Dinge haben sich verändert. Die gefürchteten Helghast sind jetzt Flüchtlinge, ihre Heimatwelt wurde in einem nuklearen Feuersturm vernichtet. In ihrer Verzweiflung sind die verbliebenen Helghast auf einen idyllischen Planeten emigriert, der allerdings von ihren Todfeinden, der ISA, kontrolliert wird. Anhaltende Konflikte führten zur Erbauung einer riesigen Sicherheitsmauer, durch die die Vektaner von den Helghast getrennt werden sollten. Ein langer, zerbrechlicher Frieden wurde durch einen terroristischen Angriff endgültig zerstört (wie wir schon bei der Ankündigung der PS4 im Februar gesehen haben), jetzt fühlt sich die ISA-Führung berechtigt, die dicken Waffen rauszukramen. Die dickste aller Waffen seid dabei ihr, Elite Shadow Marshal Lucas Kellan. Eure Mission ist einfach: Stellt um jeden Preis die Ordnung wieder her.
Launchtitel hin oder her, Killzone Shadow Falls Kampagne ist eine optische Augenweide auf der PS4 und rendert unglaubliche Reflektionen, dynamische Beleuchtung und unfassbar glaubhaften Rauch. Dabei sehen wir alles bei rasiermesserscharfen 1080p (1920 x 1080). Es ist, als wollte Entwickler Guerrilla Games alle technologischen Grenzen aus der PS3-Ära auf einen Schlag durchstoßen. Kombiniert mit Shadow Falls erweiterter Farbpalette und den lebendigen Umgebungen, ist das Resultat einfach nur spektakulär.
Shadow Fall wurde nicht auf einem traditionellem Schlachtfeld angesiedelt und Lucas Kellen ist kein traditioneller Armee-Brutus. Kellen nutzt top-moderne Militärausrüstung wie zum Beispiel die OWL, eine militärische Drohne die Sperrfeuer bieten kann, Schilde aufstellt oder als Zipline fungieren kann um weiter Entfernungen zu überbrücken. Eine schnelle Bewegung auf dem Touchpad des DUALSHOCK 4 ordnet der OWL ihre Befehle zu. Hier habt ihr einen neuen Verbündeten, auf den ihr bald nicht mehr verzichten wollt. Kellen kann außerdem ein “taktisches Echo” ausstoßen, um Gegner in der Nähe hervorzuheben. Wenn das mal nicht reicht, verlangsamt er die Zeit, um es mit seinen Gegnern aufzunehmen.
Die Gefechte in Shadow Fall vermitteln jetzt eher das Gefühl einer Sandbox. Die Spieler haben mehr Kontrolle darüber, wie, wo und wann sie ihre Angriffe starten. Hitzige Feuergefechte können von Stealth-Szenen und dem Stellen von Fallen unterbrochen werden. So wird das Spiel weniger linear als seine Vorgänger. Die Singleplayer-Kampagne ist dabei kein Leichtgewicht. Guerilla Games hat betont, dass viele Spieler bis zu 10 Stunden brauchen werden, um einmal durchzukommen.
Dann gibt es noch den Multiplayer, der, genauso wie die Kampagne, bei 1080p und 60fps läuft. Es werden bis zu 24 Spieler unterstützt, die sich in einer Reihe unterschiedlicher Modi bekämpfen. Shadow Falls Multiplayer fühlt sich dank den vielen Verfeinerungen am DUALSHOCK 4 und, natürlich, dieser Framerate, sehr lebendig und unmittelbar reagierend an.
Killzone Shadow Fall hebt sich in vielerlei Hinsicht von anderen Multiplayer ab. Zum Beispiel beginnt man das Spiel mit dem kompletten zur Verfügung stehendem Arsenal (22 Waffen). Um seine Fähigkeiten und Ausrüstungen aufzurüsten, kann man sich einer schier unglaublichen Masse von 1.500 Skill-basierten Herausforderungen stellen. Das interessanteste Element sind aber vielleicht die vom Spieler erzeugten Warzones, die nach der Veröffentlichung von Killzone: Shadow Fall am 29. November überall auftauchen werden.
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