Der Entwickler verrät Details über die richtige Balance von Gegnern und über von Spielern gewählte Checkpunkte
Jens Kolhammar, Developer, No Pest Productions
Eins der Ziele bei der Entwicklung von Drive Out war es, den Schwierigkeitsgrad über das gesamte Spiel hinweg einigermaßen ausgeglichen zu gestalten. Dabei ist mir klar geworden, dass es keinen “richtigen” Schwierigkeitsgrad für ein Spiel gibt. Der Schwierigkeitsgrad gibt einem Spiel – genauso wie Handlung, Grafik oder Gameplay – seine einzigartige Identität.
Den Schwierigkeitsgrad balancieren
In einigen Spielen ist der Schwierigkeitsgrad unheimlich wichtig. Damit werden beim Spieler bestimmte Gefühle hervorgerufen. Ein Gegner wirkt beispielsweise nicht mehr besonders furchteinflößend, wenn man ihn jedes Mal besiegt.
In einigen Spielen soll sich der Spieler bärenstark fühlen, in anderen schwach, in die Enge gedrängt und unterlegen. Wenn man einen Gegner besiegt, dem man vorher nicht das Wasser reichen konnte, ist das ein tolles Gefühl. Aber es ist gar nicht so leicht, die Kräfteverhältnisse so geschickt auszubalancieren, dass die Herausforderungen Spaß machen und nicht zu schnell Frust aufkommt.
In Driven Out sterben die Spieler zwar recht häufig, aber hoffentlich macht ihnen das Spiel weiterhin Spaß.
Spannend bleibt es durch eine gute Mischung an Gegnern. So lange ein Spieler nicht immer vom selben Gegner ausgeschaltet wird, macht ihm das Spiel Spaß. Er steht wieder auf und spielt einfach weiter. Allerdings kann die Stimmung schnell kippen, denn der Spieler muss sich laufend auf neue Gegner und ihre Fähigkeiten einstellen.
Dem wollte ich vorbeugen, indem ich die einzelnen Angriffe deutlich ankündige. Der Spieler weiß so schon beim ersten Spieldurchlauf, mit welchem Angriff zu rechnen ist, wenn er genau auf die Zeichen achtet.
Das Checkpoint-System
Außerdem habe ich ein Checkpunkte-System entwickelt, das die Spieler vollständig individualisieren können. Sie können wählen, wo ein Checkpunkt platziert wird. Da die Anzahl an verfügbaren Checkpunkten begrenzt ist, gilt es, strategisch klug zu denken. Werden die Checkpunkte clever angeordnet, bedeutet der Tod nicht gleich das große Aus.
Wenn der Spieler stirbt, gibt es keine Ladezeiten, sodass man direkt weiterspielen kann. Noch einmal sterben, es noch einmal versuchen und daran wachsen.
Findet ihr die Herausforderung fair? Viel zu schwer oder gerade richtig, sodass es Spaß macht? Ihr entscheidet.
Driven Out ist ab 18. Oktober für Playstation 4 erhältlich.
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