Gestrandet auf einem fremden Planeten voller Monster und Mysteries, habt ihr nur ein einziges Ziel vor Augen: Überleben um jeden Preis.
Eine abgestürzte Raumkapsel, ein schwer verletzter Überlebender ohne Gedächtnis und eine Drohne mit überraschend menschlichen Wesenszügen: In dem storylastigen Sci-Fi-Abenteuer Eden Tomorrow, das noch in diesem Jahr exklusiv für PlayStation VR erscheinen wird, liefern die deutschen VFX-Profis von Soul Pix aus Hannover eine extrem spannende Mischung aus Space-Mystery und Survival-Game ab. Wir haben uns die VR-Brille übergestreift und schon mal ein wenig auf dem gefährlichen Alienplaneten voller Monster umgeschaut.
Ein Mann und seine Drohne
Eines gleich vorweg, in Eden Tomorrow wird nicht geballert. Die Entwickler setzten den Fokus auf Erkundung des fremden Planeten und dem Lösen von clever konstruierten Umgebungsrätseln.
Dazu steht euch nicht nur die Spielfigur des gestrandeten Raumfahrers zur Verfügung, sondern auch seine hilfreiche Drohne Newton, die über eine erstaunliche Emotionsvielfalt verfügt. Im Wechsel steuert ihr die beiden, völlig unterschiedlich agierenden, Charaktere, um euch den Weg durch gigantische Höhlensysteme und fremdartige Steppen zu bahnen.
Ein Beispiel: Bevor ihr die Absturzstelle verlassen könnt, muss das agile Helferlein Newton verstreute Energiezellen finden, damit seine Schockwellen-Fähigkeit aufladen und den Weg versperrenden Felsblock einfach wegsprengen. Klingt zu simpel? Keine Sorge, dabei handelt es sich nur um eine erste Fingerübung, die Rätsel werden im Vderlauf der Odyssee deutlich komplexer.
Aber dank der intuitiven Steuerung und der klaren Aufgabenstellung, werdet ihr so schnell nicht in eine spielerische Sackgasse gelangen.
So geht Immersion
Schon nach den ersten Minuten fühlen wir uns in eine fremdartige Welt hineingezogen und vergessen vollkommen, dass wir in einem bequemen Sessel sitzen.
Die Umgebung ist furchteinflößend, fantasievoll und fremdartig gestaltet. Während ihr auf der Suche nach einem dringend benötigten Medikit das Höhlensystem erkundet, könnt ihr in der Ferne eine gruselige Szene beobachten. Ihr entdeckt ein weiteres Raumschiffwrack und seht einen Menschen hinaustorkeln. Bevor ihr euch über die willkommene Hilfe und Gesellschaft freuen könnt, wird der Unglückliche von einem gigantischen Drachen gefressen.
Ein paar Schritte weiter bekommt ihr den nächsten Schlag in den Magen, als ihr ein Drohnenmodell der Newton-Klasse findet, dass sich aber als nicht ganz so freundlich erweist und direkt vor eurem Gesicht als tobsüchtiger Terminator erweist und ihr nur knapp entkommen könnt.
Newton versichert euch, dass das wohl nur eine Fehlfunktion vom Bleckkameraden war, er euch aber ganz bestimmt nichts antun wird. Ehrlich gesagt, da sind wir uns noch nicht wirklich sicher. Jede Begegnung, jede neue Erkundung ist dabei derart intensiv in Szene gesetzt, dass wir uns erst einmal ein paar Schweißperlen unter der VR-Brille wegwischen mussten. So geht Immersion, so muss ein VR-Erlebnis aussehen.
Klotzen, nicht kleckern
Das Erkunden der Umgebung, das spielmechanisch an den VR-Hit Robinson: The Journey erinnert, wird von einigen spannend integrierten Mini-Spielen aufgelockert. So sollt ihr über schmale Stege Abgründe überqueren und damit der Seiltanz nicht mit eurem Ableben endet, müsst ihr durch geschickte Controller-Bewegungen die Balance halten.
Oder ihr hangelt euch ganz behutsam einen sehr schmalen Sims an einem Berg entlang. Optisch haben die Entwickler von Soul Pix ordentlich geklotzt und liefern ein atemberaubendes Szenario. Schaut ihr euch um, könnt ihr kaum die Höhlendecke oder den Boden eines Abgrunds erkennen.
Ihr findet riesige Höhlenmalereien, monströse Kreaturen lauern auf Beute und Alien-Lichteffekte sorgen für die passende, mysteriöse Atmosphäre. Wir können es gar nicht erwarten, das Geheimnis von Eden aufzudecken.
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