Bungies informativer Erstschlag zum kommenden Shooter-Sequel verrät einige spannende Dinge, auf die wir uns freuen können!
Daniel Meyer, Contributing Editor:
In einem rund einstündigen Live-Stream hat Bungie nun den von vielen Spielern heiß begehrten Online-Shooter Destiny 2 vorgestellt.
Zu sehen gab es dabei nicht nur altbekannte Orte und Gameplaymechaniken, auch dürfen sich Spieler auf zahllose Neuerungen freuen, wenn der Titel dann final am 8. September auf der PlayStation 4 in den Handel kommen wird. Im Folgenden zeigen wir euch noch einmal auf, was es im Trailer zu sehen gab, und womit der Entwickler hofft die Spieler auch im nächsten Ableger des Franchises zu begeistern!
Destiny 2 wird Grenzen durchbrechen!
Vor der eigentlichen Präsentation von Destiny 2 durften die Zuschauer zunächst einen spektakulären Render-Trailer bestaunen, welcher insbesondere die Hintergrundgeschichte des Grundspiels nochmals vorstellte, gleichzeitig aber auch einen ersten Einblick in die Geschehnisse der zweiten Teils andeutete. Luke Smith, seines Zeichens Game Director hinter Destiny 2, betrat im Folgenden die Bühne und begann mit der eigentlichen Präsentation.
Eines der Hauptaugenmerke hinter Destiny 2 lag laut Smith insbesondere in der Möglichkeit, dass der Spieler immer jemanden findet mit dem dieser zusammen spielen kann. Ein Problem hinter dem originalen Destiny lag darin, dass nur rund 50 Prozent der Spieler die Chance hatten Feuerteams zu gründen und an Raids teilzunehmen. Dies soll mit Destiny 2 geändert werden, sodass alle Spieler die Chance bekommen an Trials, Raids und der Dämmerung zu partizipieren. Jeder Spieler soll die Möglichkeit haben die gleichen Erfahrungen zu machen.
Die Uhren werden auf null gestellt…
Nach dieser ersten Ankündigung konnten die Zuschauer eine weitere Cinematic-Sequenz anschauen, in der eine großangelegte Raumflotte den Turm der Hüter angegriffen hat. Zum Ende dieser Sequenz folgte direkt die erste Gameplay-Mission mit den Namen „Heimkehr”, welche unmittelbar an die gesehene Invasion anschloss. Zusammen mit einigen anderen Hütern galt es nun die angreifenden Feinde abzuwehren und ein feindliches Schiff zu kapern. Als Schauplatz konnten wir hier unter anderen die altbekannte Hub-Welt des Turms aus dem ersten Destiny-Spiel erleben, welche durch den Angriff allerdings deutlich an Charme einbüßen musste.
Zum Ende des sehr spektakulären Gameplay-Teils erklärte Luke Smith, dass Destiny 2 mit einer Niederlage beginnt. Die letzte Bastion der Menschheit ist nicht mehr sicher und „Dominas Ghaul” übernimmt die Herrschaft über sie. Ghaul ist der Anführer der „Roten Legion” und ist der festen Überzeugung, dass der Reisende einen großen Fehler begangen hat. Nicht die Menschen hätten auserwählt werden dürfen, sondern die Legion. Sein Ziel ist es dem Reisenden aufzuzeigen, wie falsch er mit seiner Wahl lag, wodurch er zum ersten großen Gegenspieler in Destiny 2 wird.
Sich gegen Ghaul zu behaupten wird jedoch kein leichtes Unterfangen, denn der Reisende wurde von ihm eingesperrt und das Licht versiegt. Als Ergebnis daraus haben die Hüter nicht nur ihre Basis und deren Beute verloren, auch wurden sie ihrer Kräfte beraubt. Der Spieler beginnt an dieser Stelle quasi wieder von Beginn an und muss entweder als Titan, Warlock oder als Jäger losziehen um diesen Missstand aus der Welt zu schaffen.
Umfangreicher und spektakulärer denn je!
Neben diversen neuen Welten, Quests und kooperativen Strikes für drei Spieler, dürfen sich Fans in Destiny 2 auch auf neue Dämmerungs-Strikes und neue fordernde Raids freuen. Aber natürlich bleibt auch der Individualisierungsgrad nicht auf der Strecke liegen. Neben einer großen Auswahl an neuen Waffen und Rüstungen können Spieler auch wieder zahlreiche brandneue Exotics ergattern, die sich durchaus sehen lassen können. Im Bereich der Waffen wurden zudem die Slots neu designt. Hier stehen nun Kinetik-, Energie-, und Power-Slots zur Verfügung.
Jeder der Charaktere in Destiny 2 wird des Weiteren über neue Super-Angriffe verfügen. Hierzu gehört zum einen die „Dämmerungsklinge”, die von einem Warlock getragen wird. Nach dem Aktivieren dieser Fähigkeit fliegt der Charakter über das Gebiet hinweg und lässt Feuerphoenix-Projektile auf seine Feinde herunterregnen. Der Titan hingegen verfügt über die Fähigkeit „Sentinel” mit welcher ein Schild erzeugt wird, der nicht nur Schaden abwehren sondern auch im Angriff eingesetzt werden kann. Wirft man den Schild auf einen Gegner, so kann dieser sogar von diesen abprallen und dabei mehrere Ziele aufs Korn nehmen. Die letzte große Superattacke ist der „Arkusläufer” des Jägers. Hierbei handelt es sich um einen Angriffslauf, bei dem sich der Charakter mit einem mystischen Stab durch Gegnerreihen bewegt und diese mit imposanten Martial-Arts-Einlagen ordentlich einheizt.
Auf zu neuen Welten!
Im Verlauf der neuen Kampagne „Der Rote Krieg” wird der Spieler im Sonnensystem an völlig neue Orte gelangen können. Einer der ersten Strikes des Spiels führt den Spieler auf die neue Welt „Nessus”, auf der es sich mit der roten Legion anzulegen gilt. Aber auch PVP-Spieler müssen sich im Schmelztiegel auf einige Änderungen gefasst machen. Neben dem neuen Modus „Countdown”, welcher der erste Angriffs- und Verteidigungs-Modus der Spielreihe ist, werden alle Modi in Destiny 2 in 4vs4-Gefechte geändert. Das Ziel hinter den PVP-Gefechten soll auf der kompetitiven Gaming-Direktive „Einfach zu lernen, schwer zu meistern” liegen.
Ein weiterer Bereich, an dem die Jungs von Bungie große Veränderungen angekündigt haben, sind die Patrouillen. Nach dem Landen auf Planeten soll es in Destiny 2 wesentlich mehr geben, als nur die Patrouillen-Missionen selbst. Zahlreiche neue Aktivitäten gilt es hier zu entdecken, wozu unter anderen Erkundungen, das Finden von Schätzen, heroische Ziele und auch das Finden von verlorenen Sektoren zählen. Des Weiteren werden Spieler auch auf „Abenteuer” geschickt werden, die in Form von Nebenmissionen daherkommen.
Insgesamt dürfen sich Fans in Destiny 2 auf vier neue Welten freuen. Neben dem bereits angekündigten Nessus gehören hierzu die Erde, Titan und der Planet Io. Eine weitere Neuerung stellt die Möglichkeit dar, via der Übersichtskarte direkt zu anderen Orten zu reisen, ohne wie bisher zum Orbit zurückkehren zu müssen. Auf der Reise durch die verschiedenen Welten werden Spieler zahlreichen Charakteren begegnen können, die einen wichtigen Bestandteil der Story darstellen. Zu diesen neuen Gebieten gehört auch die „European Dead Zone” (EDZ), die alleine doppelt so groß sein soll, wie alles Bisherige zuvor.
Für Abwechslung ist zudem durch das sehr heterogene Design der verschiedenen Welten gesorgt. Auf dem Saturnmond Titan werden Spieler eine einzigartige Szenerie erleben dürfen, denn die gesamte Oberfläche ist durch flüssiges Methan bedeckt und bis zu 40 Meter große Wellen wüten auf diesem unbarmherzigen Ozean. Gigantische utopische Städte der Menschen stellen hier die Anlaufstelle der Hüter dar, welche während des goldenen Zeitalters errichtet wurden. Der Planetoid Nessus unterscheidet sich hingegen sehr von Titan. Dieser wurde von den Vex besetzt, die daraus schon beinahe eine ihrer Maschinenwelten gemacht haben. Die letzte große Location in Destiny 2 stellt der Schwefelmond Io vom Jupiter dar. Dies ist der letzte Ort, welchen der Reisende in unserem Sonnensystem berührte, bevor der Untergang geschah. Daraus resultierte, dass dieser Mond zu einem sehr heiligen und mythologischen Ort für die Hüter wurde.
Für Solisten & festeingespielte Gruppen
Wenn Spieler aufeinandertreffen, dann bilden sich in der Regel Spielgemeinschaften. Damit dies in Destiny 2 auf möglichst wenige Hindernisse trifft, wurden nun die „Clans” angekündigt. Hier können Spieler fortan detaillierte Listen erwarten, aber auch Fragen mit eigenen Symbolen und Clanfarben sollen individuell gestaltet werden können. Zudem wird es hier ein Prämiensystem geben, innerhalb dessen alle Leistungen der Clan-Mitglieder in einer Woche zusammengefasst werden. Der große Vorteil darin: Alle Mitglieder können durch eine Gemeinschaftsleistung, egal wie umfangreich diese ausfällt, stattliche Belohnungen erhalten.
Damit auch Solo-Spieler, die kein Interesse haben sich einem Clan anzuschließen, nicht benachteiligt werden, führt Bungie in Destiny 2 das sogenannte „Guided Games”-System ein. Hierbei handelt es sich um ein Matchmaking-System, in dem sich Clans und Solo-Spieler zusammenfinden können um Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Besonders ist dabei, dass Solisten sich vor dem Beitritt in eine Gruppe eine kurze Vorabinfo über den jeweiligen Clan einholen können. Auf diese Weise ist es ihnen möglich sich ein erstes Bild von dessen Zielen zu machen. Aber auch Clans sollen auf diese Weise unterstützt werden. Oft passiert es, dass eine feste Gruppe ein Mitglied verliert, welches kurzfristig nicht weiterspielen kann. Durch Guided Games ist es so möglich den Clan für neue Mitspieler zu öffnen und so Aushilfen zu finden, oder sogar zukünftige neue Mitglieder.
Zum Schluss des Live-Streams wurde nochmals die Sequenz mit dem Angriff auf dem Turm gezeigt. Dieses Mal bekamen es die Zuschauer jedoch mit der vollständigen Fassung zu tun, in der es unter anderen auch die zahlreichen Charaktere des Spiels, die neuen Welten und ebenso massive Gefechte zu bestaunen gab. Bevor Destiny 2 final am 8. September 2017 für die PlayStation 4 in den Handel kommen wird, dürfen sie Fans auch auf den kommenden Sommer freuen. Hier wird eine offizielle Beta-Phase zum Spiel eingeläutet. Interessierte Spieler, welche die Chance haben möchten Destiny 2 schon im Vorfeld ausgiebig anzutesten, können sich hier ein umfassendes erstes Bild von der anstehenden Action machen.
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