Anno 117: Pax Romana – Wir haben unsere eigene Provinz im antiken Rom aufgebaut

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Anno 117: Pax Romana – Wir haben unsere eigene Provinz im antiken Rom aufgebaut

Latium oder Albion? Das ist nur eine von vielen kniffligen Fragen in Ubisofts Aufbaustrategiespiel!

Mit Anno 117: Pax Romana feiert Ubisofts beliebtes Aufbaustrategie-Franchise nach einer knapp sechs Jahre währenden Pause sein großes Comeback. Nach Ausflügen ins Mittelalter, die frühe Neuzeit und sogar die Zukunft geht es diesmal zurück in die Antike.

Damit erfüllt das in Mainz ansässige Entwicklerteam vielen Fans der Spielereihe einen lange gehegten Traum, immerhin wünscht sich die Community schon seit Jahren das alte Rom als Setting. Wir durften uns kürzlich in der PC-Version auf Zeitreise begeben!

Friedenszeiten im Römischen Imperium

Der Zusatztitel „Pax Romana“ bezeichnet einen langen Zeitraum des inneren Friedens im Römischen Imperium. Den Beginn dieser weitestgehend konfliktfreie Phase markiert die Begründung des Prinzipats unter Kaiser Augustus im Jahr 27 v. Chr., während Historiker hinsichtlich ihres Endes sowohl die Jahre 192 n. Chr. als auch 235 n. Chr. ansehen.

Anno 117: Pax Romana – Wir haben unsere eigene Provinz im antiken Rom aufgebaut

Doch wieder zurück zum Spiel: In Anno 117 schlüpft ihr in die Rolle eines Statthalters eurer eigenen Provinz. Ihr habt die Wahl zwischen Latium, einem Ort im Herzen des Römischen Reiches, und Albion, einer abgelegenen sowie verregneten Ortschaft im Norden. Abhängig von eurer Wahl können sich eure Herausforderungen deutlich unterscheiden.

Im Rahmen einer Demoversion, die wir eine Stunde anspielen durften, haben wir uns für Latium entschieden und dort mit dem Aufbau unserer Siedlung begonnen. Anders als die Menschen in Albion müssen die Leute in Latium nicht mehr von den Vorzügen des Römischen Reiches überzeugt werden. Doch damit gehen andere Ansprüche einher.

Siedlungsausbau will gelernt sein

Ehe ihr euch darum kümmern könnt, müssen jedoch die Grundbedürfnisse eurer Siedler abgedeckt sein. Deshalb geht es zunächst an den Bau wichtiger Gebäude, etwa eines Lagerhauses, eines Sägewerks und natürlich vieler Wohnhäuser für eure Arbeiter. Danach geht es an den Anbau von Getreidefeldern sowie den Bau von Fischerhütten.

Abhängig von ausgewählten Provinz kann es bereits an diesem Punkt übrigens kleine Unterschiede geben. In Albion liegt es nämlich an euch, ob eure Siedler an ihren alten Bräuchen und Göttern festhalten oder ob sie mehr wie andere Orte im Herzen des Imperiums sein möchten. Dies fängt bereits bei ihren bevorzugten Lebensmitteln an.

Die richtige Arbeit in Anno 117 beginnt jedoch erst, wenn sich eure Zivilisation entwickelt, denn hiermit steigen auch ihre Bedürfnisse. In Latium haben unsere Siedler in diesem Fall nach spezieller Kleidung, einer Taverne oder auch einem Marktplatz verlangt. Je mehr Bauwerke hinzukommen, desto mehr sind eure organisatorischen Fähigkeiten gefragt.

Alte Götter oder lieber neue Götter?

Apropos Bauwerke: In diese Kategorie fällt auch euer Heiligtum und diesem kommt eine besondere Rolle zu. Während in Latium römische Gottheiten wie Mars und Neptun verehrt werden, habt ihr in Albion unter anderem die Wahl zwischen diesen Göttern:

  • Cernunnos: Ein keltischer Gott, dem oft eine Verbundenheit mit Natur und Tierwelt nachgesagt wird. Wird er in Albion angebetet, steigen zum Beispiel die Vorkommen natürlicher Ressourcen und die Aufkommen bestimmter Tierarten
  • Epona: Sie wurde bei den Kelten als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt, während die Römer in ihr mehr eine Pferdegöttin gesehen haben; ihre Anbetung führt zu einem deutlich höheren Vorkommen einiger Tierarten
  • Merkur-Lugus: Diese Gottheit ist eine Kombination aus Merkur, dem Gott der Händler, sowie einem oder auch vielen keltischen Göttern, der/die oft in Verbindung mit Raben zu stehen scheint (Lugus). Über seine Boni ist noch wenig bekannt

Abhängig von den Göttern, die in Albion angebetet werden, schlägt auch eure Provinz einen anderen Kurs ein. Werden weiterhin die alten Götter angebetet, werden viele eurer Siedler zu Handwerkern und die Gebäude haben einen eher rustikalen Look. Öffnen sie sich derweil für römische Gottheiten, habt ihr Kaufleute und Häuser im römischen Stil.

Glaube und Wissen als Schlüssel zum Fortschritt

Ab einem gewissen Punkt liegt es in Albion somit an euch, in welche Richtung sich eure Provinz in Anno 117 entwickeln soll. Falls eure Einwohner an ihren alten Bräuchen und Göttern festhalten, steigt zwar ihr Glaube stark an, allerdings erhöht sich ihr Wissen eher langsam. Glaube hängt unter anderem mit der Zufriedenheit eurer Siedler zusammen.

Sollten sich eure Siedler hingegen als Römer identifizieren und sie neue Gottheiten wie Merkus-Lugus anbeten, erhöht sich ihr Wissen deutlich. Im Gegenzug steigt ihr Glaube jedoch verhältnismäßig langsam an. Wissen ist entscheidend für den technischen Fortschritt eurer Provinz und wird für massive Bauwerke wie Aquädukte benötigt.

Letztendlich benötigt ihr in Pax Romana natürlich sowohl Glaube als auch Wissen, um eure Provinz zu voller Blüte zu bringen. Die Route, für die ihr euch entscheidet, legt also vielmehr eine anfängliche Ausrichtung sowie einen Schwerpunkt fest.

Krieg und Frieden

All das geht sowohl mit Maus und Tastatur als auch mit dem Controller übrigens wirklich gut von der Hand. Zugegeben, mit der erstgenannten Steuerungsoption konnten wir noch etwas flotter Straßen bauen oder Gebäude verschieben. Es war jedoch klar ersichtlich, wie viele Gedanken sich das Entwicklerteam für die Controller-Steuerung gemacht hat.

Ehe wir zu unserem Fazit kommen, möchten wir noch kurz auf das Thema Kriegsführung eingehen. Obwohl die Pax Romana, oder auch Pax Augusta, gerade für die inneren Territorien des Römischen Imperiums eine Zeit des Friedens war, gab es dennoch vereinzelte Aufstände, Auseinandersetzungen mit äußeren Feinden oder Bürgerkriege.

Um diesen historischen Fakten gewissermaßen Rechnung zu tragen, habt ihr auch die Möglichkeit, eine eigene Streitmacht aufzubauen und in den Kampf zu schicken. Albion und Latium bringen dabei sogar eigene Einheiten hervor. Der Fokus liegt jedoch, Anno-typisch, auf dem friedlichen Aufbauen und Ausbau eurer Provinzen.

Fazit

Eine Stunde reicht natürlich nicht aus, um sich einen vollumfänglichen Eindruck von einem Spiel wie Anno 117: Pax Romana zu verschaffen. Doch dieser erste ausführliche Einblick hat uns definitiv richtig gut gefallen und neugierig auf das gemacht, was das fertige Spiel am Ende zu bieten haben wird. Am liebsten hätten wir immer weiter und weiter gebaut.

Mit gleich zwei sehr unterschiedlichen Provinzen verspricht der neueste Teil der beliebten Aufbaustrategiespielereihe nicht nur, massig Wiederspielpotential zu bieten, sondern auch Dutzende, wenn nicht hunderte Stunden an Spielzeit. Hier kommt ein Highlight auf uns zu, das nicht nur Fans unbedingt genauer im Auge behalten sollten!

Freut ihr euch schon auf Anno 117: Pax Romana? Verratet es uns gerne unten in den Kommentaren!

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