JoyMasher spricht über die Gestaltung der Sci-Fi-Ästhetik seines neuen Action-Plattformers im Stil der 90er.
Hallo zusammen, ich bin Danilo von JoyMasher und ich bin mega aufgeregt, euch mehr über Vengeful Guardian: Moonrider zu erzählen, unser nächstes großes Game! Und glaubt mir, das wird richtig aufregend!
Nachdem wir mit unserem letzten Spiel, Blazing Chrome, das Run’n’Gun-Genre in Angriff genommen haben (inspiriert durch zeitlose Klassiker wie Contra), wollte ich mit Vengeful Guardian: Moonrider das tolle Retro-Gefühl der Action-Plattformer der 90er einfangen und das Spielerlebnis gleichzeitig mit neuen, spaßigen Elementen modernisieren.
Dafür bin ich tief in das Territorium der 16-Bit-Spiele vorgedrungen (bis hin zu den ersten CD-Spielen) und habe mich bemüht, ein möglichst authentisches Erlebnis zu schaffen – als würde man im Keller unverhofft ein unveröffentlichtes Spiel für das Sega MegaDrive finden. Dafür habe ich zum Beispiel Audio-Samples im Red-Book-Stil genutzt und sogar Texte aufgenommen, um Vengeful Guardian: Moonrider ein zur Ära passendes, authentisches Feeling zu verpassen.
Spiele waren aber nicht unsere einzige Inspirationsquelle für Vengeful Guardian: Moonrider und so versuchte ich auch, verschiedene kulturelle Einflüsse aus meiner Kindheit ins Spiel einzubauen – ob aus unglaublichen japanischen Action-Spielen, düsteren Animes oder spekulativen und fragwürdigen Pulp-Sci-Fi-Romanen. Wir haben uns Genocyber, Cybernetics Guardian, Kamen Rider Black und Hakaider noch mal angeschaut, um jeden noch so kleinen Teil des Universums herauszuarbeiten, in dem Vengeful Guardian: Moonrider spielt. Natürlich war das nochmalige Anschauen dieser tollen Serien unglaublich harte Arbeit und definitiv keine Ausrede, sich auf die faule Haut zu legen, haha …
Alle Charakter-Designs in Vengeful Guardian: Moonrider sowie der grundlegende Grafikstil des Spiels wurden stark vom japanischen Künstler Keita Amemiya inspiriert, der als Designer bei vielen Videospielen, Animes und Tokusatsu beteiligt war. H. R. Giger, seines Zeichens der Erfinder der außerirdisch anmutenden Ästhetik der Alien-Reihe, war eine weitere prominente Inspirationsquelle.
Viele der Gegner haben eine Menge biomechanische Teile und sehen generell sehr unheimlich aus. Die Hintergründe der Boss-Räume kommen ebenfalls nicht ohne allerlei Body-Horror- und organische Elemente aus – sieht nicht nur cool aus, sondern gibt auch noch diesen gruseligen Vibe ab! Yōkai (japanische Dämonen) und ihre Darstellung in traditionellen japanischen Kunstwerken dienten ebenfalls als Inspiration.
Wie ihr jetzt sicher schon mitbekommen habt, sind mir Referenzen sehr wichtig und dienen mir als wichtige Inspirationsquellen. Für mich waren sie wohl unabdingbar, um in die richtige Stimmung zu kommen und ein atmosphärisches Sci-Fi-Horrorspiel zu entwickeln, in dem man gerne jeden Winkel erkundet. Alles in Vengeful Guardian: Moonrider ist brutal, düster und stimmungsvoll, aber nie grundlos. Bei der Geschichte handelt es sich ebenfalls um eine düstere Erzählung über eine alternative Realität, in der ein repressiver Staat seine Waffen – die Wächter – dazu nutzt, andere Nationen sowie seine eigene Bevölkerung zu unterdrücken. Moonrider ist ein Wächter, der nach einem Zwischenfall auf die Seite der Bevölkerung wechselt und sich gegen das böse Regime stellt.
Uns ist bewusst, dass es jede Menge Indie-Spiele im Action-Adventure-Genre gibt, aber wir geben uns wirklich Mühe, etwas ganz Besonderes zu erschaffen, etwas, womit wir das Feeling der Action-Adventure-Spiele der 90er einfangen können, gleichzeitig aber auch etwas komplett Neues hinzufügen. Die Atmosphäre ist dafür natürlich besonders gut geeignet, aber das Gameplay ist ebenfalls wichtig.
Vengeful Guardian: Moonrider ist ein klassischer Action-Plattformer, aber wir wollten einen Mix aus schnellem Arcade-Style mit einer Prise Item-Jagd und Erkundung. Dafür haben wir das Chip-System entwickelt, durch das ihr beim Spielen nach und nach neue Fähigkeiten und Kräfte erlangt. Es gibt beispielsweise Power-Chips, mit denen ihr einen Doppelsprung ausführen könnt. Andere Chips erweitern die Reichweite eurer Waffen, regenerieren eure Lebenspunkte oder haben weitere nützliche Effekte, die ihr nach Lust und Laune zusammenstellen könnt, um euer ganz persönliches Spielgefühl zu schaffen.
Und das war’s auch schon wieder für diesen Blog-Post! Hoffentlich seid ihr gespannt auf Vengeful Guardian: Moonrider und habt so viel Spaß beim Spielen, wie wir beim Entwickeln hatten. Bleibt dran, um mehr Retro-News zu bekommen, und haltet die Augen offen, denn Vengeful Guardian: Moonrider erscheint schon bald für die PlayStation.
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