Nioh 3: Tokyo Game Show Hands-on Report

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Nioh 3: Tokyo Game Show Hands-on Report

Erkundet brutale offene Areale und stellt euch mächtigen Feinden, indem ihr zwei unterschiedliche Kampfstile meistert

Nioh 3, der neueste Teil der düsteren Samurai-Action-RPG-Reihe von Team Ninja und Koei Tecmo Games, erscheint für PlayStation 5. Auf der Tokyo Game Show 2025 hatte ich die Gelegenheit, selbst Hand an das Spiel zu legen. Ich erkundete das neu enthüllte Schneefeld-Areal und trat der furchteinflößenden Yokai-Inkarnation von Takeda Shingen gegenüber. So lief es ab.

Durch offene Felder reisen und packende Kämpfe erleben

Eine der prägendsten Neuerungen von Nioh 3 ist das offene Feld, das ich während einer der Hauptmissionen der Demo selbst erleben konnte.

Auch wenn die Größe aufgrund der Demo etwas kleiner ausfiel, war das Schneefeld voller Entdeckungen. Ich begann damit, einen Schrein freizuschalten, der mir als zentraler Hub diente. Von dort aus entdeckte ich Schatztruhen mit Ausrüstung, Dunkle Wände, die beim Zerstören neue Wächtergeist-Fähigkeiten freischalteten, verlorene Kodama-Geister und feindliche Außenposten, die erst geöffnet werden, wenn das Dunkle Reich bereinigt ist. Die neue Sprungaktion erweiterte das Schlachtfeld zusätzlich, da ich Felsklippen erklimmen und über schwebende Steininseln springen konnte. Diese vertikale Erkundung eröffnet völlig neue Möglichkeiten.

Meistert die Kunst von zwei neuen Kampfstilen: Samurai und Ninja

Ein weiteres Highlight von Nioh 3 ist die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Kampfstilen zu wechseln: Samurai und Ninja. Mit einem einfachen Druck auf die R2-Taste wechselt ihr zwischen den beiden, was Werte, Waffen, Fertigkeiten und sogar die Optik verändert. So erschafft ihr effektiv zwei unterschiedliche Builds für den Kampf.

Der Samurai-Stil orientiert sich stark am klassischen Nioh-Erlebnis. Hier führt ihr Waffen wie Katana, Doppelschwerter, Odachi und Speere, um verheerende Angriffe auszuführen. Präzises Drücken von R1 nach einem Angriff löst den Ki-Puls aus, der einen Teil der verbrauchten Ausdauer (Ki) wiederherstellt und das Dunkle Reich vertreibt, das von Yokai erschaffen wird und sonst die Ki-Regeneration stört.

Ein neues System namens Kunst-Fertigkeit (Arts Proficiency) führt eine Leiste ein, die sich beim Angreifen und Blocken füllt. Ist sie voll, könnt ihr einen mächtigen Schlag oder eine Kampfkunst entfesseln, um deren Stärke zu steigern. Angriffe, die durch die Kunst-Fertigkeit verstärkt sind, verbrauchen kein Ki – ein entscheidender Vorteil für das Ausdauer-Management.

Auch die Defensive des Samurai ist besonders stark. Blockt ihr im richtigen Moment, löst ihr eine Parade (Deflect) aus, die nicht nur Ki regeneriert, sondern auch die Leisten für Kunst und Ninjutsu füllt. Das Timing hierfür ist schwierig, aber der Lohn ist extrem befriedigend.

Im Gegensatz dazu glänzt der Ninja-Stil durch agile Bewegungen und effizienten Ki-Verbrauch. Zum Arsenal gehören Tonfa, Kusarigama, Tekko-Klauen und rückwärts geführte Doppelschwerter, die schnelle Kombos ermöglichen. Angriffe aus dem Rücken verursachen zusätzlichen Schaden, wodurch ihr einen Spielstil meistern könnt, der auf Beweglichkeit, Flankenangriffe und endlose Ketten setzt.

Zwei besondere Mechaniken definieren den Ninja: Ausweichen (Evade) und Nebel (Mist). Ausweichen ist ein perfektes Ausweichmanöver, das Ki regeneriert und die Ninjutsu- und Kunst-Leisten füllt. Mit Nebel erschafft ihr nach einem Angriff durch Drücken von R1 im richtigen Moment einen Phantom-Klon, der die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zieht und euch Angriffe aus dem Rücken ermöglicht – ein Paradebeispiel für listigen Ninja-Kampf.

Ninjutsu erweitert den Ninja-Stil zusätzlich. Manche Ninjutsu-Fähigkeiten verursachen enormen Schaden, andere verfügen über zielgenaue Eigenschaften, die euch auch aus der Distanz im Vorteil halten. Anders als in den Vorgängern, wo Ninjutsu nur begrenzt einsetzbar war, könnt ihr diese Fähigkeiten in Nioh 3 beliebig oft nutzen, solange die Ninjutsu-Leiste geladen ist.

Nutzt den Stilwechsel, um tödliche Feinde zu kontern

Der Wechsel zwischen Samurai- und Ninja-Stil per R2-Taste wird Stilwechsel (Style Shift) genannt. Mit diesem System eröffnet ihr euch eine Vielzahl taktischer Optionen.

Stilwechsel kann zudem kritische Angriffe der Gegner unterbrechen. Leuchtet ein Gegner rot, signalisiert das einen unblockbaren Angriff. Führt ihr in diesem Moment einen perfekt getimten Stilwechsel aus, löst ihr einen Burst Break aus – aus Gefahr wird so ein mächtiger Konter. Dieses System ist ein zentrales Element der Kämpfe in Nioh 3 und entscheidend im Umgang mit Bossgegnern.

Der Kampf gegen den großen Tiger-Yokai Takeda Shingen

Als Nächstes stellte ich mich einem herausfordernden Kampf gegen Takeda Shingen, der sich in einen kolossalen Tiger-Dämon verwandelt hatte. Er entfesselte schnelle Vierarm-Kombos mit Klauen, die in gewaltige Flächenangriffe übergingen.

Shingen beschwor außerdem das Dunkle Reich, das das Schlachtfeld in eine albtraumhafte Unterwelt verwandelte. Ein Feld roter Spinnenlilien erblühte und verdorrte in Sekunden, während die Umgebung in Dunkelheit gehüllt wurde. In diesem Reich wurden seine Angriffe noch brutaler, mit Luftangriffen, Sturzschlägen und gewaltigen Feuerbällen.

Trotz voller Zeitbegrenzung konnte ich Shingen nicht besiegen. Ich wurde zerschnitten, zerschmettert, verbrannt und unzählige Male bezwungen. Manchmal war ich nah dran, nur um im letzten Moment nachzugeben. Doch genau dieser Kampfgeist macht Nioh so lohnend und spaßig.


Nioh 3 erscheint am 6. Februar 2026 für PlayStation 5. Den neuesten Trailer direkt von State of Play könnt ihr euch hier ansehen:

Nioh 3: Tokyo Game Show Hands-on Report
State of Play September 2025: alle Ankündigungen und Trailer

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