
Wir haben die erste Hands-On-Demo von Onimusha: Way of the Sword getestet. Außerdem: Resident Evil: Requiem und Pragmata.
Capcom erobert die Gamescom 2025 mit drei riesigen Spielen für 2026: Resident Evil Requiem, Pragmata und Onimusha: Way of the Sword. Ich konnte alle drei ausprobieren und vor schrecklichen Kreaturen fliehen, Roboter-Gegner hacken und Dämonen zerstückeln. Legen wir los.
Resident Evil Requiem
Mit dem neunten Hauptspiel der Resident Evil-Reihe kehrt Capcom am 27. Februar dorthin zurück, wo alles angefangen hat: Raccoon City. Der Ankündigungstrailer von Capcom konzentriert sich auf die FBI-Analystin Grace Ashcroft. Ich habe die dazugehörige Demo von Resident Evil: Requiem im Juni gespielt.
Die Hands-On-Demo lässt sich aus der ersten sowie auch aus der dritten Person erleben. Da ich ein Fan vom intensiven Survival-Horror bin, den Capcom mit Resident Evil 7: Biohazard perfektioniert hat, hab ich mich für den First-Person-Modus entschieden. Alles begann mit einer kopfüber an eine Trage gefesselten Grace. Nachdem sie es geschafft hat, ihre Gurte durchzuschneiden, findet sie sich in einem leeren Krankenhauszimmer wieder. An diesem Zeitpunkt habe ich die Kontrolle übernommen.
Als ich die dunklen Gänge erkundete, stieß ich auf ein paar verschlossene Türen und ein Tor, das in die Freiheit zu führen schien – aber nur, wenn ich den Schalter dazu finden würde. Klassisch Resident Evil: Finde einen Schlüssel und löse Rätsel. Doch als ich den engen Raum durchsuchte, tauchte plötzlich eine riesige Gestalt in einem schlecht sitzenden Krankenhauskittel auf. Ich versteckte mich sofort im Schatten.
Genau wie in RE7 kann man hören, wie das Monster einen in den engen Räumen auf der Suche nach den benötigten Gegenständen jagt. Ich versuchte, auf ein hohes Regal zu klettern, um an einen Werkzeugkasten zu kommen. Dazu habe ich einen Rollwagen verschoben, sodass alles darauf zu Boden fiel und ordentlich Lärm machte. Ich fand eine Flasche und warf sie per Quadrat-Taste in eine dunkle Ecke, um die Aufmerksamkeit des Monsters darauf zu lenken, bevor es mich entdecken konnte.
Schließlich musste in einem engen Flur an dem Monster vorbei, um an eine Sicherung zu gelangen. Ich benutzte die Lichtschalter in der Nähe, um den Flur abzudunkeln, damit es mich beim Davonlaufen nicht sehen würde. Doch gerade als ich die Sicherung fand, stürzte das Ding plötzlich von der Decke vor Grace herab, schnappte sie und biss sich an ihrer Schulter fest.
Zum Glück hatte ich vorher ein grünes Kraut gefunden und konnte Grace heilen, während ich zum Tor rannte und die Sicherung installierte. Am Ende der Demo waren meine Hände verkrampft und meine Zähne wollten kaum wieder auseinander. Dieser kurze Einblick in Requiem hat jede Menge Spannung und ein paar große Schreckmomente geboten – genau das, was ich an RE7 so liebe.
Pragmata
Der Third-Person-Shooter Pragmata ist ein neues Spiel von Capcom, das nächstes Jahr erscheint. Ihr übernehmt die Rolle von Hugh Williams, der in einem Raumanzug eine Mondstation untersucht, die von Killerrobotern überrannt wurde. Zum Glück bekommt Hugh Hilfe von Diana, einem Android mit dem Aussehen eines jungen Mädchens, die die Roboter hacken kann.
Die Kämpfe in Pragmata sind eine Mischung aus schneller Shooter-Action und kurzweiligen Rätseln. Die Roboter, auf die Hugh trifft, sind gut gegen seine Waffen geschützt – Diana kann sie allerdings aus der Ferne hacken und ihre Verteidigung deaktivieren. Die Hacking-Oberfläche ist wie ein Raster aufgebaut. Die Spieler müssen darin ein grünes Modul erreichen, über das die Verteidigung des Roboters abgeschaltet wird. Mit den Quadrat-, Dreieck-, Kreis- und Kreuz-Tasten kann der Cursor auf dem Raster bewegt werden. Manche Module können nur in einer bestimmten Richtung passiert werden.
Dabei wird jeder Kampf zu einer Herausforderung der Reflexe, weil der Gegner in Echtzeit gehackt und gleichzeitig seinen Angriffen ausgewichen werden muss. Das macht den Kampf spannend und unterhaltsam – als würde man beim Völkerball versuchen, eine Bombe zu entschärfen.
Nachdem wir ein paar Rätsel gelöst haben, um zur Brücke zu gelangen, geht die Demo in einem harten Bosskampf gegen einen Mech mit Raketen und Turbotriebwerken über – eine neue Ergänzung für die Gamescom, die wir so noch nicht gesehen haben. Um den Angriffen auszuweichen, muss Hugh seine begrenzten Triebwerke einsetzen und den richtigen Moment abwarten, um den Boss zu hacken. Dank eines Energienetzwerfers, der den Gegner verlangsamt, habe ich es irgendwann geschafft. Sobald sich mir eine Chance bot, habe ich zur stärkeren Schrotflinte gewechselt, um den Boss den Rest zu geben. Abgesehen von Hughs Pistole gehen alle Waffen in Pragmata kaputt, wenn die Munition aufgebraucht ist. Man muss sich also ständig neue Waffen suchen.
Um den Boss zu besiegen, muss man sich schnell bewegen und im richtigen Moment zuschlagen. Ein Paradebeispiel dafür, wie Pragmata das Third-Person-Shooter-Genre mit einem Hacking-Minispiel aufpeppt und für spannende Kämpfe sorgt.
Onimusha: Way of the Sword
Onimusha: Way of the Sword ist der fünfte Teil von Capcoms langjähriger Third-Person-Action-Reihe. Capcoms allererste Hands-On-Version von Onimusha zeigt alle subtilen Elemente des Kampfsystems, die es zu beherrschen gilt – und wie toll es sich anfühlt, wenn alles ineinandergreift.
Mit den Quadrat- und Dreieck-Tasten werden leichte und schwere Schwertangriffe ausgeführt, der eigentliche Kampf ist aber die Verteidigung. Drückt man genau dann die L1-Taste, wenn der Gegner angreift, kann man den Angriff parieren. Mit der L1- und Quadrat-Taste gemeinsam kann der Angriff abgelenkt und der Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Greift man genau dann an, wenn der Angriff eines Gegners treffen würde, kann per Issen-Konter in die Offensive gegangen werden.
All diese Verteidigungstechniken sind auf unterschiedliche Weise nützlich. Eine Parade stärkt das Schwert und sorgt für mächtigere Angriffe. Wird ein Angriff abgelenkt, verliert der Gegner an Ausdauer. Ist seine Ausdauer aufgebraucht, bricht sein Issen und er kann mit einem vernichtenden Finisher erledigt werden. Der Issen-Konter bietet das größte Risiko und den größten Vorteil: Er ist mit Abstand der schwierigste Move – ich habe ihn erst einmal geschafft –, verursacht aber massiven Schaden.
Auf dem Weg zu einem Dorf, das von dem dämonischen Genma angegriffen wurde, metzelte ich mich durch Schwertkämpfer, Bogenschützen und übernatürliche Wesen. Nachdem ich die Grundlagen gelernt hatte, kam es zu einem Bosskampf mit Musashis Rivalen Sasaki Ganryu. Sowohl Musashi als auch Sasaki haben Oni-Handschuhe – mächtige Artefakte, die die Seelen von getöteten Gegnern aufsaugen können. Hat man genug Seelen gesammelt, kann mit der R1-Taste ein mächtiger Oni-Angriff ausgeführt werden.
Sasaki war schneller und stärker als alle bisherigen Genma. Der Kampf erforderte schnelle Reaktionen und viele Paraden. Sasaki kann auch aus dem Gleichgewicht gebracht werden, indem man seine Schläge ablenkt. Und hier kam die Kombination verschiedener Verteidigungstechniken zum Einsatz. Jede Technik erfüllt ihren Zweck: Durch das Parieren konnte ich mein Schwert stärken und anschließend mit einer Ablenkung und einem Issen Break noch mehr Schaden anrichten. Gegen einen Boss kann man sogar strategisch entscheiden, wie man vorgehen will: Greift man immer dieselbe Stelle an, um massiven Schaden zu verursachen, oder wechselt man zu einer anderen, um Seelen für den Handschuh und Gesundheit zu sammeln?
Nach ein paar schnellen Paraden und brutalen Finishern konnte ich Sasaki endlich besiegen. Die Geschwindigkeit und Intensität der Kämpfe in Onimusha: Way of the Sword sorgten schon in der Demo für spannende Kämpfe und sollten Action-Fans auf jeden Fall begeistern.
Mit drei tollen Demos hat Capcom auf der Gamescom 2025 für Aufsehen gesorgt. Das Line-up für 2026 verspricht jede Menge tolle Erlebnisse.
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