
Passen Shooter-Action und Rätselspaß zusammen?
Bereits vor gut fünf Jahren hat Capcom den Sci-Fi-Shooter Pragmata angekündigt, der ursprünglich 2022 erscheinen sollte. Daraus wurde zuerst 2023, ehe nach einer langen Funkstille ein 2025er-Release ins Auge gefasst worden war. Auch hieraus ist nichts geworden, doch nächstes Jahr soll der Titel tatsächlich veröffentlicht werden!
Diesmal scheint Capcom überaus zuversichtlich zu sein, den neuen Veröffentlichungszeitraum einhalten zu können, denn kürzlich hatten wir die Gelegenheit, die PS5-Version des Spiels erstmals selbst anspielen zu dürfen. Genauer konnten wir uns rund 30 Minuten durch einen frühen Teil des Science-Fiction-Abenteuers kämpfen.
Auf dem Mond ist die Hölle los
Pragmata spielt in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft und entführt euch in eine Station auf der Mondoberfläche. Dort kommt es zu einem schicksalhaften Treffen zwischen unseren beiden Protagonisten: Dem menschlichen Astronaut Hugh und dem Androiden-Mädchen Diana. Beide müssen sich verbünden, um zu überleben.

Wenige Augenblicke nach ihrem Aufeinandertreffen ertönt eine Computerstimme, die zum Sicherheitssystem der Station zu gehören scheint, und kurz darauf greift ein Android unsere beiden Hauptfiguren an. Mehr von der Story des Sci-Fi-Shooters haben wir während unserer Zeit mit der Preview-Version leider nicht zu sehen bekommen.
Stattdessen ging es nach dieser kurzen Einführung direkt rein in die Action. Hugh ist zwar mit einer Pistole bewaffnet, allerdings fügt diese den Gegnern in Pragmata nur sehr, sehr wenig Schaden zu. Hier kommt unsere junge Heldin Diana ins Spiel. Sie kann die Abwehrsysteme der Feinde hacken und diese so für kurze Zeit verwundbar machen.
Ballern + Hacken = Spielspaß?
Hierfür visiert ihr einen Gegner erst einmal an, woraufhin sich ein kleines Fenster rechts auf dem Bildschirm öffnet. Mit den Aktionstasten muss Diana nun einen Pfad zeichnen, um einen grünen Zielpunkt zu erreichen. Ist das geschehen, bleibt der gehackte Gegner kurz stehen, seine Panzerung ist geöffnet und Hugh kann ihn erledigen.


Zuerst hatten wir die Befürchtung, das Hacken mit Diana könnte den Spielfluss von Pragmata womöglich ausbremsen. Doch bereits nach wenigen Minuten ging das Hacking, das im Grunde ähnlich wie etwa in BioShock funktioniert, gut von der Hand. Selbst mehrere angreifende Gegner waren kein allzu großes Problem.
In einem solchen Fall kommt noch einmal eine zusätzliche Portion Taktik ins Spiel, denn nun müssen wir abwägen, welche Feinde in einem Kampf besonders nervig sein können. Kümmern wir uns zuerst um eine fliegende Drohne oder einen Standardgegner? Lieber um normale Kontrahenten oder eine Art Panzer mit entsprechend dicker Rüstung.
Eine Waffe für jede Gelegenheit
Glücklicherweise konnten wir mit Hugh während unserer Zeit mit Pragmata ein kleines, feines Waffenarsenal aufbauen. Neben Shooter-Standardschießprügeln wie einem Maschinengewehr und einer Schrotflinte ist uns ebenfalls eine Stasiskanone in die Hände gefallen. Mit dieser ließen sich Feinde in einem begrenzten Bereich kurz verlangsamen.
Wir hatten somit gewissermaßen eine Waffe für jede Gelegenheit parat, allerdings war Munition während des Preview-Events rar gesät. Hatten wir eine unserer Knarren leer geschossen, hat Hugh diese kurzerhand weggeschmissen und wir mussten darauf hoffen, schnellstmöglich Ersatz auftreiben zu können, um weitere Gegner abzuwehren.
Das Ballern selbst hat sich übrigens bereits richtig gut angefühlt. Speziell die größeren Schießprügel hatten ordentlich Wumms. In Kombination mit dem guten Trefferfeedback, den krachenden Sounds sowie der treibenden elektronischen Musik hat uns die Shooter-Action sehr viel Spaß gemacht. Deshalb ist es uns auch schwer gefallen, den Controller gerade vor einem Bosskampf aus der Hand legen zu müssen.
Was gibt es abseits der Kämpfe zu tun?
Doch wir haben nicht permanent mit Hugh und Diana Androiden in verschiedenen Größen und Formen über den virtuellen Jordan befördert. Zwischenzeitlich gab es auch kleinere Rätsel zu lösen, die in der Regel ebenfalls mit den Hacking-Fähigkeiten unserer KI-Begleiterin gelöst werden wollten. Zudem war Hughs Raumanzug sehr nützlich.

Sind uns die Gegner in Pragmata beispielsweise zu dicht auf die Pelle gerückt, konnten wir mit den Schubdüsen an Hughs Anzug einen Ausweich-Dash ausführen. Diese waren darüber hinaus in kleinen Sprung-Passagen nützlich, denn mit diesen ließen sich ein Doppelsprung und ein anschließendes Schweben ausführen.
Wussten wir einmal nicht, wohin wir mit unserem dynamischen Duo gehen mussten, hat uns ein Scanner geholfen. Dieser hat uns nämlich eine Zielmarkierung angezeigt und uns somit etwas in die richtige Richtung geschubst. Ein Feature, das sich gut in das Setting einfügt. Die kleinen Sprungpassagen waren zudem nette Abwechslungen von der Action.
Das war es schon?
Nach verschiedenen Konfrontationen mit Androiden und kurzen Sprungeinlagen hatten wir mit unseren beiden Pragmata-Helden schließlich einen Aufzug aktiviert, mit dem wir auf eine höhere Ebene gefahren sind. Natürlich war uns keine ruhige Fahrt vergönnt, denn verschiedene Gegner wollten uns auf dem Weg nach oben erledigen.

Als kleine Belohnung für unser Überleben gab es einen wundervollen Ausblick auf die Station zu sehen. Des Weiteren hat ein Boss bereits auf Hugh und Diana gewartet, doch kurz vor dem Beginn des Kampfes war Schluss. Wie es hiernach weitergeht, können wir euch dementsprechend leider nicht verraten.
Generell sind noch einige Fragen offen geblieben. Wie spannend wird die Story? Wie entwickeln sich Dianas Hacking-Fähigkeiten weiter? Welche Offensiv- und Defensivoptionen erhalten wir noch mit Hugh? Was hat der Third-Person-Shooter abseits von Action und Hacking noch zu bieten? Um euch hierauf Antworten zu geben, hätten wir deutlich mehr Zeit mit Pragmata verbringen müssen.
Nichtsdestotrotz haben uns diese ersten knapp 30 Minuten richtig gut gefallen. So gut, dass wir den DualSense-Controller ehrlicherweise gar nicht aus der Hand legen wollten. Das Spiel mit seinem ungewöhnlichen Shooter-Puzzle-Mix hat definitiv Potential und könnte einer der spannendsten Titel des kommenden Jahres werden.
Freut ihr euch auf Pragmata? Verratet es uns gerne unten in den Kommentaren!
Nimm an der Konversation teil
Einen Kommentar hinzufügenSei kein Idiot!