
Jose Serrano holt die maximale Punktzahl im Nations Cup, während Takuma Miyazono für das Team Subaru die Zielflagge im Manufacturers Cup sieht.
Am Samstag, dem 7. Juni, konnten 700 Zuschauer im berühmten TC1-Studio der BBC im Television Centre in West-London eine fantastische Rennvorführung in Gran Turismo 7 erleben. Mit einer Ausstellung atemberaubender Autos im Helios Circle vor dem legendären Veranstaltungsort und einer Großbildleinwand, auf der die Action für alle ohne Ticket übertragen wurde, herrschte Festivalstimmung, als sich einige der schnellsten SIM-Rennfahrer der Welt in der britischen Hauptstadt zur ersten Runde der Gran Turismo World Series 2025 versammelten.
Den Anfang machte der Manufacturers Cup, ein Teamwettbewerb, bei dem die Fahrer ihre Lieblingsautomarke vertreten. Bei der ersten Runde waren die Teammitglieder dabei, die sich online für die Region Asien-Ozeanien qualifiziert hatten. Die Kombination bestand aus Gr.3-Autos, die auf der Tokyo Expressway – South Counterclockwise – um die Wette fuhren.
Den ersten Sieg holte Seiya Suzuki vom Team BMW, der sich in einem zweiteiligen Qualifying die Pole Position sicherte. Neben ihm startete der zweimalige Manufacturers Cup-Champion Takuya Miyazono vom Team Subaru. Auf Platz 3 ging der 911 RSR des Teams Porsche mit Shota Sato an den Start.

Im großen Finale war die Strategie entscheidend. Die Teams mussten einen Boxenstopp machen und sich zwischen weichen und mittleren Reifen entscheiden. Zu Beginn des Rennens hielten die Fahrer ihre Positionen und schauten sich die Strecke und ihre Konkurrenten an. Aber nachdem alle ihre einzigen Boxenstopps gemacht hatten, änderte sich die Lage total. Die Handschuhe gingen runter und es wurde ein echter Kampf.

In Runde 16 gab’s einen unvergesslichen Moment. Es kam zu einem heftigen Kampf im Mittelfeld, bei dem mehrere Autos beteiligt waren, und in dem Chaos wurde der Porsche 911 RS von hinten gerammt, wodurch er ans Ende des Feldes zurückfiel und das Rennen für ihn praktisch beendet war. Das Rennen gipfelte in einem spannenden Finale zwischen Sato im BMW und Miyazono im Subaru. Die beiden Fahrer wechselten mehrmals die Führung, aber es war Miyazono, der in seinem BRZ GT300 in der letzten Haarnadelkurve einen perfekten Überholmanöver hinlegte, an Satos M6 GT3 vorbeischoss und die Zielflagge sowie sechs Meisterschaftspunkte holte. BMW musste sich mit fünf Punkten begnügen, während das Team Mazda mit dem erfahrenen Ryota Kokubun im RX-VISION GT3 den letzten Podiumsplatz und vier Punkte holte.

Beim Nations Cup bot die Rennstrecke von Le Mans eine passende Kulisse für das Sprintrennen, eine Woche vor der 93. Ausgabe des berühmten Rennens, und der Aston Martin Valkyrie war das richtige Auto für diese Aufgabe. Der Spanier Jose Serrano hielt seinen Landsmann Pol Urra in Schach und sicherte sich mit seinem Sieg die Pole Position für das Gran Final.

Wie es bei der Gran Turismo World Series üblich ist, wechselten die Fahrer für das große Finale, das auf der umgekehrten Strecke des Gran Valley Highway aus Gran Turismo 7 stattfand, in die Red Bull X2019 Competition-Autos in den Farben ihrer Länder. Fast alle Fahrer entschieden sich dafür, die 20 Runden auf Reifen mit mittlerer Mischung zu starten. Der Niederländer Kaj de Bruin, der von Platz 10 startete, entschied sich jedoch für einen riskanten Soft-Reifen. Seine mutige Strategie zahlte sich früh aus und brachte ihn in der vierten Runde an die Spitze. Doch er hatte Mühe, das Tempo unter dem unerbittlichen Druck von Serrano, Urra, Kylian Drumont aus Frankreich, Takuma Miyazono und Takuma Sasaki aus Japan sowie Valerio Gallo aus Italien zu halten.

Mit Geschwindigkeiten von über 320 km/h auf den Geraden gaben die Fahrer alles. Die Reifenstrategie spielte eine entscheidende Rolle: De Bruin legte zwei Stopps ein, während die meisten anderen mit nur einem auskamen. Miyazono und Drumont entschieden sich für ihre letzten Stints für harte Reifen – ein Risiko gegenüber den favorisierten mittleren und weichen Reifen. In den letzten Runden lieferten sich die beiden Spanier einen spannenden Kampf um die Führung, bei dem jeder den anderen bis an die Grenzen brachte. Die fantastische, ausverkaufte Kulisse verfolgte das Geschehen live, hielt den Atem an und jubelte bei jeder Kurve und jedem Überholversuch.

Am Ende gewann Serrano mit knapp über zwei Zehntelsekunden Vorsprung. Urra wurde Zweiter, Gallo komplettierte das Podium als Dritter.

Nach einer spektakulären ersten Runde geht es von London nach Berlin, wo die zweite Runde in der Uber Eats Music Hall in der Nähe der East Side Gallery stattfinden wird.
Tickets gibt’s jetzt hier. Tickets für Runde 3 im Orpheum Theatre in Los Angeles sind auch hier erhältlich. Trag dir die Gran Turismo World Series in deinen Kalender ein und sei dabei, wenn es wieder spannend wird.
Runde 1 – London, Großbritannien | Samstag, 7. Juni
Runde 2 – Berlin, Deutschland | Samstag, 20. September
Runde 3 – Los Angeles, USA | Samstag, 8. November
Weltfinale – Fukuoka, Japan | Samstag, 20. und Sonntag, 21. Dezember

Alle Infos zur Gran Turismo World Series 2025 findest du auf https://www.gran-turismo.com/world/gt7/championships/2025/.
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