The Dark Pictures Anthology: Gefangen in Little Hope

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The Dark Pictures Anthology: Gefangen in Little Hope

Rette sich wer kann!

Wenn ihr bereits The Dark Pictures Anthology: Man of Medan gespielt habt, ist euch klar: Auch Little Hope wird gruselig. Im zweiten Akt der mehrteiligen Serie ist alles anders: Andere Charaktere, anderer Ort und eine völlig neue Geschichte. Nur der Kurator, der galant durch die Episode leitet, ist erneut mit von der Partie. Er kommentiert nach jedem wichtigen Meilenstein eure Fortschritte, ja macht sich sogar ein wenig darüber lustig. Der Kurator bietet euch auch immer wieder seine Hilfe an, um die Geschehnisse zu deuten. Doch diese Almosen müsst ihr natürlich nicht annehmen…

Eine Reise die ist lustig…

Auf einem Ausflug von vier College Studenten und ihrem Professor gerät der Bus ins Schleudern und verunglückt. Die Insassen überleben, nur der Busfahrer scheint wie vom Erdboden verschluckt. Leicht angeschlagen von dem Schrecken des Unfalls beschließen die fünf Charaktere, im nahegelegenen Little Hope nach Hilfe zu suchen. Doch schnell stellt sich heraus, dass da schon lange keine Hoffnung mehr herrscht: Alles ist seit vielen Jahren verlassen und Little Hope verkommt zu einer Geisterstadt. 

Mitten in der Nacht, verängstigt und verwirrt, versuchen die vier Studenten und ihr Professor nun, irgendwie Hilfe zu finden. Dabei treffen sie am Rand der Stadt in einer Bar auf zwielichtige Trinker, die leider auch nicht viel beitragen können. Vielleicht kann ihnen ja das kleine Mädchen helfen, dass immer wieder aus dem Nichts auftaucht und sie in gruselige Situationen verwickelt. Sie scheint daran schuld zu sein, dass die Protagonisten plötzlich in eine andere Zeit gezogen werden und die Hexenprozesse aus dem 17. Jahrhundert live miterleben. Aber immer nur in kleinen Teilen, fast schon wie Rückblenden aus der schrecklichen Vergangenheit. Schnell können sie nicht mehr unterscheiden, was sie hier gerade tatsächlich erleben und ob ihre seltsamen Visionen real sind. Dass sie zudem immer wieder von einer seltsamen Kreatur verfolgt werden, macht den unfreiwilligen Ausflug nicht unbedingt angenehmer.

Entscheidet selbst, wer am Leben bleibt, und wer nicht…

Die einzelnen Episoden von The Dark Pictures sind so aufgebaut, dass ihr sie wie einen interaktiven Film erlebt. Ein ähnliches Konzept ist auch Until Dawn gefahren. Die Grundhandlung steht fest: Vier Teenager und ihr Professor suchen in Little Hope Hilfe nach einem Unfall. Doch wer die Reise überlebt, welche Charaktere gut – und welche schlecht miteinander auskommen und wie die Begegnungen mit dem (womöglich) Unnatürlichen verlaufen, entscheidet ihr selbst. Immer wieder werdet ihr dabei im Spiel vor die Wahl gestellt, wie ein Gespräch oder eine Aktion verlaufen soll. Das wirkt sich nicht nur auf den Verlauf der Story aus, sondern auch auf die Beziehung der Charaktere, was im Umkehrschluss die Entwicklung der nächsten Minuten und Stunden beeinflussen kann. Habt ihr beispielsweise eine Waffe gefunden, könnte sie euch später gegen böse Kreaturen helfen. Aber könnt ihr damit überhaupt umgehen? Und habt ihr überhaupt eine Chance, wenn ihr die Waffe niemals findet?

Eine vermeintlich gute Entscheidung entpuppt sich manchmal auch als großer Fehler. Euch erwarten zahlreiche Verläufe und mehrere Enden, die ihr entweder allein, im Koop-Modus auf der Couch oder Online erleben könnt. 

The Dark Pictures Anthology: Gefangen in Little Hope

Während Man of Medan mit einigen technischen Mängeln zu kämpfen hatte und zum Release mehr oder weniger noch in den Kinderschuhen steckte, hat Little Hope einen Sprung nach vorn gemacht. Diese Aussage ist sogar im doppelten Sinne korrekt, denn euch erwarten wirklich viele Jumpscares. JUMPSCARES! Da die Geschehnisse zum Teil auf wahren Begebenheiten beruhen und die Charaktere keine Superhelden sind, fühlt sich Little Hope irgendwie echt an. Das Unbehagen und die Angst der Charaktere sind nachvollziehbar und übertragen sich sogar zu einem gewissen Teil auf die Spieler. Einige Schreckmomente waren zwar durchaus vorhersehbar, was der allgemeinen Stimmung aber keinen Abbruch getan hat. Wer sich ein bisschen Zeit für Little Hope nimmt, vielleicht das Zimmer abdunkelt und sich in die Situation hineinversetzt, wird den Charme des Spiels spüren.

Online-Halloween-Spaß

Spielt Little Hope mit bis zu vier weiteren Personen online und versucht, beim ersten Durchlauf alle am Leben zu lassen. Aber die Nacht ist noch jung! Ob es wohl auch möglich ist, dass niemand Little Hope lebend verlässt..?

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