Ein exklusiver Blick auf die neue Karte für den Egoshooter, die am 29. September erscheint
Unsere saisonalen Updates für Killing Floor 2 sind seit dem Launch ein zentraler Bestandteil unseres laufenden Supports für das Spiel. Und da Killing Floor dem Horrorgenre viel verdankt, ist Halloween natürlich etwas ganz Besonderes für uns. Nach den nächtlichen Schrecken in Nightmare (2017), dem großen Fest zu Ehren legendärer Horrorikonen in Monster Ball (2018) und dem Klinikgrusel in Ashwood Asylum (2019) mussten wir uns für Halloween 2020 also wieder etwas schön Schauriges einfallen lassen.
Die Idee für Hellmark Station entstand durch die starke Verbindung, die Killing Floor zur britischen Hauptstadt London und zum Genre der Horrorfilme hat. Im ersten Killing Floor war West London eine der kultigsten Karten überhaupt; wir hatten hier also die tolle Gelegenheit, den Spieler zurück in diese beliebte Umgebung zu schicken. Wir wollten uns aber nicht einfach mit einem Remaster der Originalkarte zufriedengeben, sondern dem Spieler auch etwas Neues bieten. Bei unseren Recherchen stießen wir auf die legendäre King’s Cross Station und waren beeindruckt von dem gitterförmigen Glasdach der Eingangshalle und den großen Bögen über den Bahnsteigen. Es war klar, dass man aus dieser Architektur eine einzigartige Gameplay-Umgebung schaffen kann.
Da viele von uns im Entwicklungsteam große Fans des Okkulten sind, haben wir uns letztlich auf das Höllenmotiv geeinigt und angefangen, über das Layout der Karte nachzudenken. Wir wussten von vornherein, dass die Karte von einem realen Ort inspiriert sein sollte, damit sie auf der Realität fußt und der Spieler eine Verbindung zum Layout und Design hat. Und wir wollten, dass die Station aussieht, als würde sie gerade überrannt werden. Durch die Verwendung von organischen Formen, Steinobelisken und Lava konnten wir neue Elemente in die Umgebung einführen und die beiden Themen auf coole Weise verknüpfen.
Natürlich haben wir auch überlegt, wie wir die Karte storymäßig in das „Killing Floor“-Universum einbauen können. Wir hatten am Anfang verschiedene Ideen, wie wir sie mit früheren Ereignissen und Charakteren aus Karten im Objective-Modus verknüpfen können, aber letztlich war es wegen der fantastischen Elemente des Höllensettings schwer, die Karte in den offiziellen Kanon einzubinden. Vor allem, wenn wir nicht vorhatten, diese Storylines in zukünftigen Updates noch weiterzuentwickeln. Die vielen leidenschaftlichen Kanon-Experten in der Community müssen aber nicht verzagen. Wir haben uns auf das versteckte interne Narrativ geeinigt, dass der Patriarch Ärger mit den dämonischen Invasoren hat, die plötzlich in London auftauchen. Sie haben es gewagt, sein Territorium zu betreten und sein Streben nach der Weltherrschaft zu stören. Wegen dieser unausgesprochenen Story haben wir entschieden, den Trader auf der Karte vom Patriarchen sprechen zu lassen.
Als wir das Design für Hellmark ausgearbeitet haben, haben wir entschieden, ein paar einzigartige Gameplay-Elemente einzubauen, die mit den saisonalen Zielen verbunden sind. Das sorgt für eine komplexere Strategieebene und für ein wenig Abwechslung vom üblichen „Killing Floor 2“-Erlebnis. Wir haben dazu das Konzept eines „dämonischen Pakts“ mit den drei Obelisken auf der Karte eingebaut, das ein hohes Risiko, aber auch hohe Belohnungen bietet. Durch die Interaktion mit den Obelisken kann der Spieler ein wenig Gesundheit und seine Heilfähigkeit (vorübergehend) gegen einen gewaltigen Boost auf seinen Schaden und seine Geschwindigkeit eintauschen. Dadurch erschaffen wir die klassische „Killing Floor 2“-Machtfantasie, Zeds ebenso effizient wie gnadenlos zu eliminieren. Wir haben festgestellt, dass die Obelisken für schön viel Hektik und Chaos im Gameplay sorgen, und wir lieben Hektik und Chaos!
Dann haben wir auf der gesamten Karte reichlich Höllenportale verteilt, um einen Kontext zu liefern, wie die Invasoren in den Bahnhof gelangen konnten. Außerdem bieten die Portale viele Gameplay-Möglichkeiten, den Kampffluss zu steuern. Wenn der Spieler die Position der Portale im Hinterkopf behält, kann er besser antizipieren, wo die Zeds auftauchen werden, und entsprechend Verteidigungsstellungen errichten. Nachdem die Grundstruktur der Karte geplant und erstellt war, haben wir sehr viel Zeit mit Testen, Tunen, Optimieren und Verbessern zugebracht, bis die Karte dann so weit war, dass wir sie in Topzustand ausliefern konnten.
So viel zu unserem kurzen und hoffentlich interessanten Einblick in die Entwicklung der „Hellmark Station“-Karte. Hoffentlich habt ihr beim Spielen der Karte genauso viel Spaß, wie wir beim Design hatten. Die „Hellmark Station“-Karte ist ein kostenloser Teil des Updates Infernal Insurrection, das am 29. September 2020 für Killing Floor 2 auf PS4 erscheint.
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