House House integriert einen Multiplayer-Modus in Untitled Goose Game

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House House integriert einen Multiplayer-Modus in Untitled Goose Game

Morgen bekommt der geniale Puzzler einen lokalen Koop-Modus für zwei Spieler  

Hallo, hier ist Nico Disseldorp. Ich arbeite bei House House, dem Videospielentwickler, der sich Untitled Goose Game ausgedacht hat. Falls ihr noch nie davon gehört habt – es handelt sich um ein Spiel, in dem ihr als fiese Gans ein kleines Dorf in große Aufregung versetzt.

Morgen bekommt das Spiel eine kostenlose Aktualisierung und danach könnt ihr zu zweit als fieses Gänsepaar spielen. 

House House integriert einen Multiplayer-Modus in Untitled Goose Game

Der Zweispieler-Modus hat uns schon gereizt, als wir 2016 mit dem Spiel angefangen haben. Aber da wir ein sehr kleines Team sind, haben wir diese Idee erst mal zurückgestellt und uns ganz darauf konzentriert, den Singleplayer-Modus so gut wie nur möglich hinzubekommen.

Nach dem Erscheinen des Spiels letztes Jahr hatten wir Gelegenheit, weiter daran zu arbeiten. Besonders gut hat uns an den Reaktionen auf das Spiel gefallen, wie viele von euch es offenbar gemeinsam mit Freunden gespielt und sich dabei abgewechselt oder einander zugesehen haben. Also beschlossen wir, dass es eine tolle Sache wäre, eine zweite Gans ins Spiel zu bringen.

In diesem Beitrag möchte ich euch erzählen, wie es war, einen Zweispieler-Modus in ein Spiel zu integrieren, das ursprünglich keinen hatte. Dabei möchte ich sowohl darauf eingehen, was wir dazu tun mussten, als auch darauf, wie das fertige Endergebnis geworden ist.

Um eine neue Gans zum Spiel hinzuzufügen, mussten wir ein paar ziemlich große Hürden sowie jede Menge kleinerer Stolpersteine überwinden.

Zunächst einmal mussten wir eine neue Gans kreieren. Was ihr Aussehen anging, sollten die Spieler in der Lage sein, die beiden Gänse zu unterscheiden, aber uns gefiel auch die Idee, dass die Charaktere im Spiel genau das eben nicht konnten. Also haben wir eine Möglichkeit gesucht, diese Gans mit individuellen kleinen Details zu versehen, sie aber im Großen und Ganzen der anderen Gans ziemlich ähnlich sehen zu lassen.

So haben wir die orangefarbenen Elemente der Gans etwas roter gestaltet und der Gans ein insgesamt etwas runderes und weicheres Aussehen gegeben (vor allem an Füßen, Schwanz und Flügeln). Außerdem haben wir ihr eine Beule auf dem Schnabel verpasst, einen sogenannten „Stirnhöcker“, wie ich mir habe sagen lassen. Experten sind sich angeblich nicht sicher, wozu ein Stirnhöcker gut ist, abgesehen davon, dass die Gans damit cool aussieht. Letztlich und was vielleicht am wichtigsten ist – unsere Sounddesignerin Em Halberstadt hat dieser neuen Gans ein neues Schnattern verliehen.

Eine weitere große Herausforderung war es, den Dorfbewohnern beizubringen, wie sie zwei Gänse im Auge behalten und auf sie reagieren. Unser KI-Code hatte so etwas zuvor noch nie leisten müssen, also mussten wir die Charaktere deutlich schlauer machen. Wir mussten auch die wichtige Entscheidung fällen, auf welche Gans ein Charakter zu einem beliebigen Zeitpunkt zuerst reagiert. Das war ein ganz schöner Balanceakt, weil wir sicherstellen mussten, dass die Menschen im Notfall auch beide Gänse aufhalten konnten, den Gänsen aber gleichzeitig auch jede Menge Möglichkeiten blieben, einander zu helfen (zum Beispiel, indem eine Gans jemanden ablenkt, während die andere etwas stiehlt).

Als wir alles am Laufen hatten, waren wir angenehm überrascht, welche witzigen Sachen das Gänseduo anstellen konnte. So waren zum Beispiel ganz neue Interaktionen mit einigen Objekten möglich – zwei Gänse können einen Rechen wie eine Limbostange halten, eine Gans kann die andere in einem Karton umherziehen oder beide Gänse können ein Walkie-Talkie halten und sich gegenseitig etwas zuschnattern.

Bei den Interaktionen mit den Dorfbewohnern hatten wir viel Spaß bei der Gestaltung von Situationen, in denen eine Gans jemanden durch ihr Schnattern auf sich aufmerksam macht, während sich die andere von hinten anschleicht und Chaos stiftet. Es macht jede Menge Spaß, einen Helfer zu haben, um zum Beispiel jemandem einen Eimer auf den Kopf fallen zu lassen.

Der Zweispieler-Modus ist ein lokaler Multiplayer-Modus, d. h. für zwei Spieler, die ein und dasselbe System nutzen. Doch es gibt für PlayStation-Spieler auch die Option, online mit jemandem zu spielen. Wenn ihr ein PlayStation Plus-Abonnement habt, könnt ihr via Share Play jemanden aus der Ferne dazuschalten, so als würde ein zweiter Spieler auf eurem System mitspielen. Wir finden, das ist eine tolle Einsatzmöglichkeit von Video-Streaming und ein Feature, das ihr unbedingt mal ausprobieren solltet!

Vielen Dank, dass ihr euch diese Info zu unserer Zweispieler-Aktualisierung durchgelesen habt. Wir können es kaum erwarten, euch morgen mit unserer neuen Gans bekannt zu machen.

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