Ein echtes HaiPG: In Maneater macht ihr als gefräßige Bestie die Gewässer unsicher
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Action-Rollenspiel ohne edle Ritter oder schwer bewaffnete Elite-Soldaten? Kein Problem, satte 14 Jahre nach „Jaws Unleashed” auf der PS2 könnt ihr in Maneater endlich wieder mal einen Hai spielen, der sich vom Baby-Fisch mit Milchzähnen ganz nach oben an die Spitze der Nahrungskette weiter entwickeln soll.
Wir haben das kommende HaiPG der Killing Floor 2-Macher Tripwire Interactive schon mal ausprobiert und uns mit Barrakudas, Alligatoren und gefährlichen Fischern angelegt.
Ich. Will. Rache.
Eure Geschichte beginnt in den Sumpfgewässern des Fawtick Bajou, als der skrupellose Fischer Scaly Pete einen frisch gefangenen Hai an Bord seines Bootes aufschneidet und ein lebendes Junges herausholt. Er ritzt dem Baby-Hai eine fette Narbe in den Körper und wirft ihn zurück ins Wasser.
Und das nicht etwa aus einem Anflug an Tierliebe, sondern weil er später den Hai wiedererkennen will, wenn er erneut auf Jagd geht. Ihr merkt schon, Pete ist kein besonders netter Mensch. Nur zu verständlich, dass ihr jetzt auf Rache für den Tod eurer Mutter sinnt. Bevor ihr aber dem muskelbepackten Pete als Endboss gegenübersteht, müsst ihr zuerst erwachsen werden und noch viele Abenteuer bestehen.
Hai-Attacken und Fress-Feinde
Ihr beginnt als harmloser Frischling in den Sümpfen des Fawtick Bajou und lernt erst einmal eure Fähigkeiten kennen. Schon als Baby verfügt ihr über ein messerscharfes Gebiss und schnappt euch kleinere Fische als Beute, damit verschafft ihr euch neue Lebensenergie.
Zudem könnt ihr die Beute im Maul hin- und herschütteln und so schwächen oder mit dem Schwanz einen Schlag ausführen, der Gegner meterweit durch die Gegend katapultiert. Wie es sich für eine Hai-Attacke gehört, läuft das Fressen ganz schön blutig ab und das Wasser färbt sich eklig rot, wenn ihr die Beute erlegt.
Neben Wasserschildkröten, Katzenfischen, Zackenbarschen und anderem Kleingetier stoßt ihr aber schnell auf stärkere Futterneider und müsst euch mit Alligatoren, Raubfischen, wie Barrakudas oder Muskellungen und natürlich auch Menschen auseinandersetzen.
Die harmlosen Badegäste am Strand sind noch ein gefundenes Fressen, aber Taucher mit Harpunen oder Fischer in ihren Booten, stellen eine stetige Bedrohung dar. Aber keine Sorge, ihr braucht nicht gleich gegen übermächtige Feinde anzutreten, sondern könnt euch ganz auf eurer Wachstum konzentrieren.
Dazu untersucht ihr in Ruhe das Jagdgebiet und erfüllt kleinere Aufträge, beispielsweise eine bestimmte Anzahl Fische fressen, Sammelobjekte suchen oder Schatztruhen am Meeresgrund aufzuspüren. Hilfreich ist dabei die Karte, in der die wichtigen Punkte und Auftragsorte laufend eingezeichnet werden.
Helft der Evolution auf die Sprünge
Wenn ihr das Kleinvieh erlegt habt, wird es Zeit sich den großen Aufgaben zu widmen. Bevor ihr aber den Zwischenboss eines Kartenabschnitts zu Gesicht bekommt, sollt ihr euch mit den großen Tieren anlegen. Alligatoren in den Sümpfen stellen eine besonders knackige Herausforderung dar, die tauchen meist im Rudel auf und nach ein paar Angriffen haucht ihr schnell das Haileben aus.
Zwar könnt ihr mit einem gut getimten Tastendruck einem Angriff ausweichen oder auftauchen und dort schnell wegschwimmen, aber so kommt ihr im Spiel auf Dauer nicht weiter.
Zum Glück findet ihr Grotten in eurem Jagdgebiet, die ihr zum Ausruhen und Verbessern der Fähigkeiten nutzt. Habt ihr genug Evolutionspunkte beim Fressen oder dem Meistern von Missionen gesammelt, lassen sich die Organe weiter entwickeln.
Ein verbesserter Sonar, der die Umgebung nach versteckten Goodies oder Feinden absucht, harte Knochenplatten, die Angriffe wirkungslos verpuffen lassen oder ein bio-elektrischer Stachel am Schwanz, mit dem Gegner schnell zur Strecke gebracht werden, machen aus dem Baby-Hai schnell einen mutierten und gnadenlosen Jäger.
Zudem bekommt ihr für alles was ihr in den Spielwelt macht natürlich auch Erfahrungspunkte, die euch im Level aufsteigen und langsam zum stattlichen Mega-Hai wachsen lassen.
Jagd auf den Apex Predator
Habt ihr ein Jagdgebiet abgesucht und alle Aufgaben gemeistert, steht euch ein harter Abschluss des Levels bevor. Zum einen bekommt ihr es mit einem sogenannten Apex Predator zu tun, ein Spitzenpredator, der, wie der Name es schon vermuten lässt, an der Spitze der Nahrungskette steht.
Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn ihr zum Bosskampf antretet und dem Fiesling mal zeigt, wer hier die schärfsten Zähne hat. Auf euch warten dabei so nette Artgenossen, wie ein Riesenalligator mit rosa Schleifchen, ein mächtiger Mako und gar ein ausgewachsener Wal.
Halt, das ist noch nicht alles, jeder Abschnitt wird zudem noch von einem Vertreter der gefährlichsten Spezies bewacht: dem Menschen. Ein Boss-Fischer mit besonderen Fähigkeiten wartet noch auf euch, dann erst könnt ihr das nächste Gebiet betreten.
In dem Fawtick Bajou handelt es sich dabei um den blonden Bajou Willy, dem die Krokodiljagd zu langweilig geworden ist und sich jetzt einen dicken Fisch schnappen will. Dabei kann Willy auf eine ganze Armee an Jägern zurückgreifen, die euch mit ihren Sumpfbooten verfolgt.
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