Details zu den Inspirationen hinter dem japanischen Horrorspiel
Bailey Meyers, Marketing & Communications Associate Manager, Aksys Games
Heute wird Spirit Hunter: NG veröffentlicht, der heißersehnte Nachfolger des letztjährigen Spirit Hunter: Death Mark. Wir haben mit Hajime Chikami, dem CEO von EXPERIENCE, über das neue Spiel und den kreativen Prozess hinter dem zum Leben Erwecken der Toten gesprochen. Werft einen Blick hinter die Kulissen dieser furchteinflößenden neuen Visual Novel in unserem exklusiven Interview.
PlayStation.Blog: Was sind die grundlegendsten Unterschiede zwischen Spirit Hunter: Death Mark und Spirit Hunter: NG?
Hajime Chikami: In Spirit Hunter: Death Mark werden die Charaktere sehr plötzlich mit einer abnormalen, lebensbedrohlichen Situation konfrontiert. In Spirit Hunter: NG wird die Lage stattdessen erst nach und nach immer schlimmer. Auch der Protagonist ist diesmal ein völlig anderer.
Der Hauptcharakter in Spirit Hunter: Death Mark war ein Mann mittleren Alters mit Gedächtnisverlust. In Spirit Hunter: NG hingegen schlüpft man in die Rolle eines hitzköpfigen Oberstufenschülers, der eher impulsiv handelt und drastische Entscheidungen treffen kann, um seine Ziele zu erreichen.
Wie kam die Idee zur Spirit Hunter-Reihe zustande?
HC: Es schien recht wenige Horrorspiele auf dem Markt zu geben, die weniger auf Action ausgelegt sind. Ich dachte mir, dass es mehr Spiele geben sollte, die sich an dem „J-Horror” versuchen, der auch mir selbst sehr gut gefällt.
Wie sorgt man für die gewünschte Atmosphäre in einem interaktiven Spiel?
HC: Um das richtige Design und die Stimmung im Spiel genau zu treffen, haben wir uns tonnenweise Concept Art angesehen. Der Stil ist nämlich einer der Hauptbestandteile für die Atmosphäre des Spiels insgesamt. Anschließend haben wir jedes Kapitel wieder und wieder durchgespielt, um zu sehen, ob es unseren Vorstellungen entspricht. Wenn wir mit dem Kapitel nicht zufrieden waren, haben wir wieder von vorne angefangen.
Gibt es Elemente japanischer Horrortradition, auf die sich westliche Spieler der Spirit Hunter-Spiele besonders freuen können?
HC: In Kämpfen können Spieler nicht auf physische Mittel zurückgreifen – beispielsweise Schusswaffen oder andere, traditionellere Horrorspielwaffen – um ihre Gegner anzugreifen. Gegner können nur überwunden werden, indem der Spieler ihnen dabei hilft, ihren Weg ins Jenseits zu finden. Das Zufügen von physischem Schaden ist nicht möglich. Da diese Geister meist sehr böswillig und hinterhältig sind, kann sich das als ziemlich schwierig erweisen.
Was ist deiner Meinung nach der gruseligste Geist in der Spirit Hunter-Reihe?
HC: Rein vom Aussehen ist das möglicherweise der „Schreiende Autor”. Aber für mich persönlich sind es nicht die Geister selbst, die am gruseligsten sind, sondern all die paranormalen Geschehnisse, die sich in der eigenen Wohnung abspielen.
Was ist dein Lieblingsspiel?
HC: Es ist schon ein paar Jahre alt, aber eines meiner Lieblingsspiele ist Rei-Jin-G-Lu-P.
Hast du als Schlusswort noch ein paar Tipps für die Spieler der Spirit Hunter-Reihe?
HC: Da wir uns besonders viel Mühe für die Todesszenen gegeben haben, könnte es Spaß machen, die Geister in jedem Kapitel zu „vernichten” und dann zu sehen, was passiert. Wenn ihr keine Fans von plötzlichen Überraschungen seid, empfehle ich euch, den „Scary Effects”-Modus zu deaktivieren! Und wenn ihr Spirit Hunter: Death Mark schon gespielt habt, wartet beim schlechten Ende eine Überraschung auf euch, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet …
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