3 Gründe, weshalb Final Fantasy XII: The Zodiac Age besser denn je ist

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3 Gründe, weshalb Final Fantasy XII: The Zodiac Age besser denn je ist

Der moderne Klassiker in optimierter Form bietet Rollenspiel-Aficionados auch heute noch viel

Als der zwölfte Teil der berühmten Reihe damals erschien, polarisierte er wie kaum ein anderer Eintrag davor. Denn Final Fantasy XII steht bis heute für Veränderung.

Nun waren die Gegner auf der Karte sichtbar und wurden neuerdings sogar in Echtzeit bekämpft. Der Art Style war ebenfalls neu – zumindest für die Hauptserie – und die Story rund um Politik, Intrigen, Verrat ziemlich ambitioniert.

Mit der überarbeiteten Version für PlayStation 4 erstrahlt Final Fantasy XII: The Zodiac Age nicht nur in neuem Glanz, sondern hat auch inhaltlich einige Verbesserungen zu bieten. Die wichtigsten Neuerungen findet ihr hier in der Übersicht.

Audivisueller Genuss

Die grafische Überarbeitung fällt natürlich als erstes ins Auge. Vor allem die deutlich schärferen Texturen und generell eine höhere Auflösung lassen das über zehn Jahre alte Rollenspiel seinen zweiten Frühling erleben.

Da es sich um ein Remaster (und nicht um ein vollständiges Remake) handelt, wurden die ursprünglichen 3D-Modelle genommen und einer Schönheitskur unterzogen, zudem werfen die Charaktere nun deutlich hübschere Schatten.Die Rendervideos, die bei der Erstveröffentlichung im Jahre 2006 für Begeisterungsstürme sorgten, wurden skaliert und optimiert, um eine Full-HD-Auflösung zu gewährleisten. Dadurch können jene Sequenzen auch heute noch ordentlich beeindrucken.

Die verbesserte Optik mag zuerst auffallen, doch der eigentliche Star ist eindeutig der Sound. Denn was hier akustisch geboten wird, macht Musik-Liebhaber rundum glücklich. Der schöne, neue Klangteppich wurde komplett neu und von einem Orchester eingespielt; sogar 7.1 Surround Sound ist möglich.

All das verstärkt die ohnehin schon dichte Atmosphäre gehörig und lässt euch augenblicklich in jene Fantasy-Welt eintauchen. Wählt zudem zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe, die beide ihren Reiz haben; eine deutsche sucht ihr dagegen vergeblich.

Angepasste Arbeitsbedingungen

Nicht nur in ästhetischer Hinsicht hat sich bei Final Fantasy XII: The Zodiac Age einiges getan. Denn mit dem neuen Zodiac-System erhalten die Jobs spielerisch frischen Schwung. Konntet ihr im Original eure Helden noch nach Belieben mit Skills, Zauber sowie Ausrüstung versehen (was schließlich zu universellen Superhelden führte, die das Kämpfen langweilig machten), stehen euren Charakteren jetzt lediglich bis zu zwei Jobs zur Verfügung. Das führt zu stimmigen Schwerpunktsetzungen, was ihnen letztlich mehr Ecken und Kanten verleiht und insgesamt zu einer besseren Spielbalance führt.

Daneben finden sich aber auch kleinere Änderungen, die das Abenteuerleben beeinflussen, So sorgen etliche Komfortfunktionen dafür, dass ihr euch voll und ganz aufs eigentliche Geschehen konzentrieren könnt. Etwa die überarbeitete Kartenfunktion, die sich mit dem Touchpad eures PS4-Controllers öffnen lässt; alternativ aktiviert ihr mit dem L3-Button eine transparente Map, die sich dezent über die Bildschirm-Action legt. Das hilft bei der Orientierung, ohne den Spielfluss zu gefährden.

Weiters findet sich im Remaster ein Turbo-Modus, der euch die Option bietet, das RPG in zweifacher oder vierfacher Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, was das manchmal etwas zähe Grinding und die weiten Laufstrecken wesentlich entschärft. Und dank automatischer Speicherfunktion kommt viel weniger Frust auf, wenn ihr mal das Zeitliche segnet. Denn nun müsst ihr euch nicht mehr durch komplette Areal kämpfen, sondern startet bequem am Zonenübergang neu. Selbstverständlich stehen Puristen nach wie vor die Speicherkristalle zur Verfügung, an denen manuell abgespeichert werden kann.

Das Balancing wurde ebenfalls verbessert. So ist etwa der Start ins Abenteuer sanfter; Heiltränke im Gepäck sind zwar immer noch ratsam, aber nicht mehr so essentiell wie im Original. Dafür besitzen die Kämpfe gegen Endgegner nun mehr Anspruch, die sich nicht länger mit simplen Attacken besiegen lassen; jetzt sind eine durchdachte Taktik und viel Party-Disziplin gefragt.

Gesteigerter Wiederspielwert

Erfahrene Rollenspieler frohlocken ob des neuen Prüfungsmodus, der über das Hauptmenü erreichbar ist. Dort stehen 100 Herausforderungen bereit, die von euren Helden zu meistern sind. Bevor ihr euch jedoch dieser Challenge stellt, solltet ihr sämtliche Finessen in Job- und Kampfsystem verinnerlicht haben. Denn die Aufgaben sind wahrlich keine leichten und richten sich definitiv an gestählte Final-Fantasy-Veteranen, die den zwölften Teil der Saga so gut wie ihre eigene Westentasche kennen.

Für weiteren Replay Value sorgen einige frische Nebenquests sowie etliche Jagdaufträge, die das Angebot gelungen abrunden. Somit bietet die Remaster-Version von Final Fantasy XII: The Zodiac Age genügend frisches Futter, um auch versierte Rollenspieler erneut ins Königreich Ivalice zu locken. Die definitiv beste Version des Abenteuers!

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