Wie die Waffenkenntnisse von Motörheads Frontmann Lemmy und die Musik der Band Victor Vran auf PS4 geformt haben

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Wie die Waffenkenntnisse von Motörheads Frontmann Lemmy und die Musik der Band Victor Vran auf PS4 geformt haben

Dazu gibt es die endgültige Trackliste für das bevorstehende, mit Heavy Metal durchtränkte Action-Rollenspiel


Achim Heidelauf, Executive Producer, Haemimont Games:

Da das Spiel als Reise durch 40 Jahre Motörhead-Geschichte gedacht ist, sollte es einen Mix aus alten und neuen Songs enthalten. Pflichtklassiker wie „Ace of Spades” sollten neben versteckten Perlen wie „Jailbait” vorkommen.

Als wir die Verträge mit der Band und diversen Plattenfirmen abschlossen, war „Aftershock” gerade das aktuellste Meisterwerk von Motörhead – ein großartiges Album, das die Zeit sicher überdauern wird! Darum stammen die drei neuesten Tracks im Spiel aus diesem Album.

Als krönender Song von „Aftershock” stand „Queen of the Damned” von Beginn an weit oben auf unserer Liste. Schon als wir das Spielkonzept planten, wollte ich die Königin zum Leben erwecken, denn sie steht auf perfekte Weise für den Kampf zwischen Arm und Reich. Abgesehen davon handelt es sich um einen meiner absoluten Lieblingssongs von Motörhead!

Victor Vran
Frühe Konzeptgrafik für den Pub am „Ende der Zeit” – natürlich mit dem Motörhead-Klassiker „End of Time” im Hintergrund. Ein früher Spieltitel lautete „Motörhead at the End of Time”.

Wir wollten insgesamt so viele Instrumentalversionen wie möglich in das Spiel einbauen. So konnten wir den Fans noch mehr exklusives, unveröffentlichtes Material bieten. Hauptsächlich aber liefen die Songtexte Gefahr, beim Spielen auf Dauer ablenkend zu wirken. Mittlerweile haben wir den perfekten Mix – 13 alte und neue Tracks, plus 12 Instrumentalversionen. Hinzu kommen die verrückten Remixe der „Rock-Monument”-Versionen.

Das Interesse der Band am Projekt brachte das Ganze erst ins Rollen. Ursprünglich wollten wir bloß ein paar wenige Tracks lizenzieren, mehr nicht. Doch je länger wir darüber diskutierten, desto mehr drängte sich die Frage in den Vordergrund: „Warum nur die Musik? Machen wir doch ein Motörhead-SPIEL!” Von Anfang an arbeiteten wir eng zusammen.

Die Band beteiligte sich stark an der Handlung und entschied mit, welche Zitate und Anekdoten enthalten sein sollten. Selbstredend erschufen sie auch die Kostüme für Victor Vran.

Aufgrund seiner großen Rolle im Spiel beteiligte sich Lemmy am stärksten. Wie jeder weiß, war er ein begeisterter Sammler von Schwertern und Messern. So kommentierte er ausgiebig unsere Waffenkonzepte für das Spiel. Dieses direkte Feedback von Lemmy zu bekommen, hat viel Spaß gemacht. Selbstverständlich nahm er sich dabei nie zurück und sagte Sachen wie: „Das ist kompletter Schwachsinn! Das würde sofort kaputt gehen, wenn ihr es einsetzt! Macht diesen Teil dicker!!” … „Das ist dämlich!! Fangt von vorne an!”

Dank des engen Bandes zwischen der Band, dem Management und den Entwicklern erhielten wir Zugang zu sämtlichen Originalaufnahmen, sogar zu den beinahe 40 Jahre alten Songs. Wir konnten also mit jeder einzelnen Spur, jeder einzelnen Note jedes Songs experimentieren. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich über dieses Vertrauen bin. Die Songs zu hören und an ihnen zu arbeiten, fühlte sich an wie eine Zeitreise. Als wäre man in der 70er Jahren bei den Roundhouse-Studiositzungen dabei gewesen.

TITLE
Als Kultsongs mussten Bomber und Iron Fist ins Spiel integriert werden. Daher haben wir sie in Spezialangriffe verwandelt, mit denen ihr eure Gegner zerschmettern könnt.

Zudem gibt es besondere Orte mit sogenannten „Rock-Monumenten”. Wenn Victor ein solches Monument aktiviert, verstummt der allgemeine Soundtrack und der individuelle Remix des Monumentes erklingt. Zuerst hört ihr vielleicht nur den Bass. Doch nach einer besiegten Monsterwelle kommt dann ein weiteres Instrument hinzu – oder die Gesangsstimme. Es spielt sich stets anders ab, wodurch jedes Musikerlebnis einmalig wird.

Die Monster spawnen im Rhythmus des jeweiligen Songs. Auf diese Weise eskaliert das Geschehen bei einigen „Rock-Monumenten” schneller. Wenn der Song am Ende vorbei ist und Victor alle Monster besiegt hat, spuckt das Monument jede Menge Schätze aus. Das ist ein sehr befriedigendes Gefühl, sodass man sich gleich nach dem nächsten Mal sehnt.

Und hier ist die Trackliste:

  1. ‘Motörhead – Motörhead, 1977
  2. ‘Overkill’ – Overkill, 1979
  3. ‘Stay Clean’ – Overkill, 1979
  4. ‘Bomber’- Bomber, 1979
  5. ‘Ace of Spades’- Ace of Spades, 1980
  6. ‘Jail Bait’ – Ace of Spades, 1980
  7. ‘Love Me Like a Reptile’ – Ace of Spades, 1980
  8. ‘We are the Road Crew’- Ace of Spades, 1980
  9. ‘Killed by Death’ – No Remorse, 1984
  10. ‘Iron Fist’ – Iron Fist, 1985
  11. ‘End of Time’ – Aftershock, 2013
  12. ‘Paralyzed’ – Aftershock, 2013
  13. ‘Queen of the Damned’ – Aftershock, 2013

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