Krieg im All – Call of Duty: Infinite Warfare angespielt

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Krieg im All – Call of Duty: Infinite Warfare angespielt

Einmal mehr ruft die Pflicht, unseren Heimatplaneten vor dem drohenden Untergang zu bewahren.

In Call of Duty: Infinite Warfare birgt die Erforschung des Weltraums neben neuen Möglichkeiten auch große, bislang unbekannte Gefahren. Doch die Menschheit hat keine Wahl und muss auch fern des Heimatplaneten um ihre Existenz kämpfen.

Genre:
Ego-Shooter

Systeme:
PS4

Wer hat’s gemacht?
Entwickelt wurde der Ego-Shooter von Infinity Ward, die spätestens seit der Veröffentlichung von CoD: Modern Warfare Kultstatus in der Szene genießen. Herausgegeben wird der Titel wie immer von Activision.

Worum geht’s?
In der Zukunft sind die natürlichen Ressourcen der Erde erschöpft. Deshalb muss die raumfahrende Menschheit auf fernen Planeten und anderen Himmelskörpern nach wichtigen Rohstoffen suchen. Durch die Expansion ergeben sich jedoch auch neue Konflikte, die die gesamte Spezies in große Gefahr bringt. Insbesondere setzt die Settlement Defence Front (SDF) die menschlichen Verbände zunehmend unter Druck und greift mittlerweile deren Aufklärungstruppen an. Als es bei einer feierlichen Zeremonie in Genf zu einer Attacke auf die Erdflotte kommt, eskaliert die Lage.

Wir haben als Corporal Nick Reyes die Aufgabe, das Chaos auf der Erde zu beenden, anschließend als Kapitän das Raumschiff Retribution zu übernehmen und umfassend gegen die SDF vorzugehen. Zudem gilt es herauszufinden, was es mit deren Geheimprojekt “Codename Riah” auf sich hat.

Wie spielt es sich?
Egal ob auf der Erde oder auf anderen Planeten: Call of Duty: Infinite Warfare wird seinem Ruf gerecht und bietet erneut butterweiche Animationen, packende Shootouts und sehr gutes Waffen-Feedback. Die rund siebenstündige Kampagne ist nicht nur gewohnt fein in Szene gesetzt, sondern bietet überraschend viel Tiefgang und charismatische Helden. Nicht alle von ihnen werden die intergalaktischen Auseinandersetzungen überleben: klaustrophobische Bodenmissionen am Erdtrabanten, epische Weltraumschlachten und riskante Rettungseinsätze fern der Heimat fordern ihren Tribut. Dieses Abenteuer lässt euch nicht kalt, soviel steht fest. Daneben begeistert ein gewohnt umfangreicher Mehrspieler-Modus, der mit zahlreichen Varianten auch langfristig für Motivation und Abwechslung sorgt.

Quickie oder Langzeitbeziehung?
Die bemerkenswert packende Kampagne mag rasch beendet sein, doch dank dem traditionell langlebigen Multiplayer-Part kann ohne Probleme das gesamte Jahr Infinity Warfare gespielt werden – bis ein Jahr später schließlich der nächste Teil der Reihe erscheint.

Gefällt euch, wenn ihr…
…gern Ego-Shooter mit hoher Framerate und fantastischem Mittendrin-Gefühl spielt. Ihr seid stets dort zu finden, wo die Action am intensivsten ist? Dann ab an die Front! Es mag vielleicht noch andere Helden geben, ihr jedoch seid eindeutig die Nummer Eins? Dann ist Call of Duty: Infinite Warfare euer Spiel.

Ideal, um…
…sich online mit Freunden zusammen zu tun und in vielfältigen Multiplayer-Schlachten so richtig abzurocken. Aber auch für Solisten wird diesmal einiges geboten; schließlich erzählt die diesjährige Kampagne eine mitreißend spannende und bewegende Geschichte.

Besonderheiten:
Es ist vielleicht das beste Goodie, das je einer Special Edition von Call of Duty beigelegt wurde: Wer eine der Varianten Digital Deluxe, Digital Legacy, Legacy oder Legacy Pro von Infinite Warfare kauft, erhält zusätzlich Call of Duty: Modern Warfare Remastered – eine optisch fantastisch erneuerte Versions des legendären Klassikers von 2007, der ebenfalls vom Entwickler Infinity Ward stammt. Dort ist sowohl die Kampagne als auch der Multiplayer enthalten – letzterer anfangs jedoch nur mit 10 Karten. Die restlichen sollen bis Ende des Jahres folgen.

Können meine Kinder damit spielen?
Nein. Der Titel beinhaltet explizite Gewaltdarstellungen und ist nur für erwachsene Spieler geeignet. Er ist ab 18 Jahren freigegeben.

Womit überrascht Call of Duty: Infinite Warfare?
Da sich die Kampagne diesmal nicht gemeinsam spielen lässt, müssen Freunde der kooperativen Action auf den Zombie-Modus ausweichen. Und der begeistert diesmal auf ganzer Linie. Die skurrile Ausgangslage: Bis zu vier B-Movie-Darsteller im 80er Jahre Setting werden von ihrem verrückten Regisseur überrumpelt, der auf seinen Filmsets ganz einfach Scharen von Zombies auf seine Protagonisten hetzt. Derzeit ist ein Szenario verfügbar (weitere werden vermutlich per DLC folgen): In einem verlassenen Freizeitpark müssen wir ums Überleben kämpfen und sammeln Geld für erledigte Untote, mit dem neue Waffen und Gebiete der Map freigeschaltet werden können. Abgerundet wird das Ganze mit den neuen Tarotkarten, die für bestimmte Boni eingesetzt werden können – etwa für schnelleres Regenerieren von Lebensenergie oder vergünstigte Items.

Das Besondere am Zombies-Modus liegt aber vor allem im außerordentlich großen Erkundungsspaß. Überall gibt es etwas zu entdecken: In einer intakten Geisterbahn locken Extrapunkte, die Arcade bietet zahlreiche Spielautomaten und an vielen Stellen der Karte lassen sich abgedrehte Fallen aktivieren. Wer nach dem Bildschirmtod nicht rechtzeitig wiederbelebt wird, muss bis zur nächsten Runde warten. Kein Problem, können in der Zwischenzeit doch Minigames wie etwa Basketball gezockt werden – und bei ausreichend Punkten früher ins Spiel eingestiegen werden. Und dass David Hasselhoff höchstpersönlich zugegen ist und mit Hits aus den 80ern aufwartet, rundet das denkbar skurrile Spektakel gelungen ab.

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