Du hast nur ein Leben! – Tom Clancy’s Rainbow Six Siege angespielt

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Du hast nur ein Leben! – Tom Clancy’s Rainbow Six Siege angespielt

Antiterroreinsätze und Geiselbefreiungen: Ubisofts taktischer First-Person-Shooter setzt auf kooperatives Gameplay.

Der letzte Konsolenauftritt der Antiterror-Spezialisten des internationalen Rainbow-Projekts, „Tom Clancy’s Rainbow Six: Vegas 2″, liegt bereits sieben Jahre zurück. Da wird es langsam Zeit, die Elite-Soldaten zu reaktivieren und gegen die aufkommende Bedrohung durch die Terroristen der White Mask in den Einsatz zu schicken. In der Rolle eines Mitglieds real existierender Spezialeinheiten wie SWAT, Speznas oder auch der deutschen GSG 9, gilt es Geiseln zu befreien, Bomben unter extremen Zeitdruck zu entschärfen oder Botschaftsgebäude von Terroristen zu säubern. Wert wird auf ein kooperatives Gameplay gelegt, und ihr kämpft in einem Trupp von bis zu fünf Spielern gegen hochintelligente Computergegner oder wahlweise im Multiplayer gegen menschliche Kontrahenten.

Rainbow Six - Ulli

Genre:
Action

Systeme:
PS4

Wer hat’s gemacht?
Ubisoft Montreal, mit über 2600 Mitarbeitern eines der größten Entwicklerstudios weltweit. Die Spiele-Profis haben seit 1998 mehr als 50 Produktionen abgeliefert, darunter AAA-Hits wie Watch Dogs, Far Cry 3, Far Cry 4, Assassin’s Creed IV: Black Flag oder auch Tom Clancy’s Rainbow Six: Vegas. Eigentlich stammt so gut wie jeder erfolgreiche Ubisoft-Titel der letzten Jahre aus der kanadischen Softwareschmiede.

Worum geht’s?
Eine Terroristengruppierung, die sich die White Masks nennt, sorgt mit Anschlägen für Angst und Chaos. Die Mitglieder gehen mit gnadenloser Härte vor, und schrecken vor keinem noch so hinterhältigen Angriff auf die freie Welt zurück. Zur Gegenwehr wird das ruhende Rainbow-Programm reaktiviert und die besten internationalen Antiterror-Spezialisten in den Kampf gegen die White Masks geschickt. Koordiniert werden die Einsätze von der neuen Leiterin des Programms, die nur unter dem Decknamen Six bekannt ist und im Spiel von der amerikanischen Schauspielerin Angela Bassett hervorragend verkörpert und vertont wird.

Rainbow SixRainbow Six

Wie spielt es sich?
Drei Spielmodi gibt es für euch zur Auswahl. In den Situations könnt ihr erst einmal die unterschiedlichen Spezialisten, Operators genannt, und die clever konstruierten Karten kennen lernen. Die reichen von dem Erstürmen des eher übersichtlichen Präsidenten-Flugzeugs, das sich in der Hand der Terroristen befindet, bis zu extrem verwinkelten Häuserkämpfen, in denen ihr Bomben erst entdecken und dann auch entschärfen sollt. Die Operators verfügen über spezifische Fähigkeiten, Bewaffnung und Ausrüstung. Es spielt sich eine Mission völlig anders, wenn ihr mit einem leicht gepanzerten Scharfschützen unterwegs seid, als wenn ihr auf einen, mit einem kugelsicheren Schild ausgerüsteten, Brecher setzt. Ihr beginnt als Rekrut, könnt euch aber zu einem Spezialisten der GSG 9 oder des amerikanischen FBI hocharbeiten.

Richtig spannend wird es im Terrorist Hunt-Modus, bei dem ihr in einem Team von bis zu fünf Rainbow-Soldaten, gegen die, von der KI gesteuerten, White Mask antretet. Losstürmen und Ballern führt hier zu eurem sicheren Tod, zumal ihr zwar Munitionskisten findet, aber eure Lebensenergie sich im Lauf einer Mission nicht erneuert. Werdet ihr angeschossen, könnt ihr noch versuchen die Blutung durch das Drücken einer Taste zu verlangsamen. Ansonsten bleibt nur die Hoffnung, dass euch ein Kamerad zur Hilfe kommt und euch heilt. Wenn nicht, dürft ihr den Rest der Zeit nur noch Zuschauen.

Rainbow Six

Handelt es sich um eine Angreifer-Mission ist euer erster Schritt mit ferngesteuerten Drohnen das Zielobjekt genau unter die Lupe zu nehmen. Wo sind die Verteidiger, wo das Ziel, beispielsweise eine Geisel oder versteckte Bomben? Headsets sind im Koop-Modus Pflicht, denn ohne genaue Absprache und stetige Kommunikation, werdet ihr nicht weit kommen. Eine Rainbow-Einheit besteht dabei im Idealfall aus fünf Online- oder LAN-Kameraden, von denen jeder einer anderen Klasse angehören muss. Habt ihr nicht einen eigenen Clan oder ausreichend Freunde an der Hand, sorgt ein ausgeklügeltes Matchmaking-System für den nötigen personellen Beistand. Der Erfolg liegt in der perfekten Zusammenarbeit, beispielsweise wenn ihr Decken durchbrecht, um den Gegner zu überraschen oder im Schutz eines gut gepanzerten Kollegen die Gegner ins Visier nehmt. Aber Vorsicht: Es gilt „Friendly Fire”, und wenn euch ein Kamerad vor die Knarre läuft, sinken eure Chancen auf den Sieg beträchtlich.

Es muss aber nicht immer nur gestürmt werden, in Verteidiger-Missionen sollt ihr eine Stellung lange genug halten, bis die Zeit abläuft. Auch hier geht nichts, ohne vernünftige Absprache und Strategie. In einer kurzen Vorbereitungsphase könnt ihr Fenster verbarrikadieren oder Türen mit Stacheldraht und Minen sichern. Da zahlt es sich aus, die Fähigkeiten der Operators genau zu kennen. Beispielsweise kann nicht nur Stacheldraht ausgelegt, was die Bewegungen eines Angreifers enorm verlangsamt, sondern dieser auch unter Strom gesetzt werden.

Rainbow SixRainbow SixRainbow Six

Wenn ihr lieber gegen menschliche Intelligenz spielen wollt, ist der Multiplayer-Modus genau das Richtige. Hier treten zwei Rainbow-Einsatzteams gegeneinander an – Terroristen könnt ihr nicht spielen – und müssen sich als Angreifer oder Verteidiger in einem Best of Five-Match beweisen.

Quickie oder Langzeitbeziehung?
Eine klare Langzeitbeziehung. Die üppige Auswahl an Operators sorgt dafür, dass ihr eine Aufgabe immer unterschiedlich angehen könnt. Die zahlreichen, und vor allem clever gestalteten, Karten bringen reichlich Abwechslung in den Missions-Alltag der Rainbows.

Gefällt euch, wenn ihr…
… euch gemeinsam mit Freunden taktischen Herausforderungen stellen wollt und knallharte Action mögt.

Ideal, um…
… nicht nur einfach wahllos in der Gegend herum zu ballern, sondern mit Überlegung und Strategie das Missionsziel zu meistern.

Rainbow Six

Besonderheiten:
Obschon angekündigt, wurde auf eine Solo-Kampagne verzichtet. Anstatt einer fortlaufenden Geschichte zu folgen, können mit den sogenannten „Situations” zum Release des Spiels insgesamt elf unterschiedliche Aufträge im Alleingang gespielt werden. Diese dienen als Tutorial, um euch die Spielweise und die unterschiedlichen Fähigkeiten der Operators nahe zu bringen. Der Fokus der Entwickler liegt klar auf dem kooperativen PvE-Modus und dem Multiplayer.

Können meine Kinder damit spielen?
Wenn sie volljährig sind, bestimmt. Ansonsten sind der harte Realismus und die expliziten Gewaltszenen wohl nicht für Kinder geeignet. Nicht umsonst befindet sich in Deutschland ein rotes USK ab 18-Zeichen auf der Verpackung.

Womit überrascht Tom Clancy’s Rainbow Six Siege?
Mit knallharten Missionen, die auch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad genaue Planung und stete Umsicht verlangen. Ansonsten ist euer einziges Leben schnell ausgehaucht, und ihr müsst tatenlos mit ansehen, wie sich eure Kameraden ohne euch schlagen. Im Kooperationsmodus und Multiplayer könnt ihr zwar von einem Mitspieler geheilt werden, eure Lebensenergie regeneriert sich aber nicht von alleine.

Rainbow Six: Siege

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