So funktioniert die Charakterentwicklung in The Witcher 3: Hearts of Stone – ab morgen verfügbar

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So funktioniert die Charakterentwicklung in The Witcher 3: Hearts of Stone – ab morgen verfügbar

CD Projekt erzählt uns von einigen neuen Features der neuen Erweiterung


Marcin Janiszewski, CD Projekt Red:

The Witcher 3: Wild Hunt ist ein Spiel mit einer riesigen offenen Welt, in der die Entscheidungen des Spielers bedeutende Auswirkungen haben. Die vielschichtige Story wartet mit zahlreichen Entscheidungen auf, von denen auch die Entwicklung des Spielercharakters abhängt. Allen Spielern stehen über 50 Fähigkeiten zur Auswahl, ferner diverse Waffen, Tränke, Bomben, Glyphen und Rüstungen, mit denen sie ihren ganz eigenen Hexer erschaffen können.

In Hearts of Stone führen wir eine neue Mechanik ein, die eine weitere Gestaltungsstufe gestattet: Runenwörter und Glyphenwörter. Dabei handelt es sich um mächtige neue Verzauberungen, die sich auf die exquisitesten Schwerter und Rüstungen anwenden lassen.

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In diesem kurzen Artikel stelle ich euch einige Ideen zu ersten Schritten bei der Erstellung eines einzigartigen Hexers vor und zeige beispielhaft, wie Runenwörter und Glyphenwörter den individuellen Charakter noch verbessern können.

Sehen wir uns dazu die drei Pfade etwas genauer an, die jedem Spieler bei der Charakterentwicklung offenstehen: Kampf, Zeichen und Alchemie.

Kampf

Das Kampf-Entwicklungsschema wurde als Einstiegspunkt für neue Spieler entworfen. Die früh verfügbaren Fähigkeiten erklären sich von selbst und machen den Standardangriff effektiver. Später sind neue Möglichkeiten wie Wirbelwind (es lassen sich mehrere Gegner zugleich treffen) oder Zerfleischen (sehr starker Angriff auf einen einzelnen Gegner) verfügbar.

Fortgeschrittene Spieler könnten sich für Fähigkeiten rund um Kriegstrance und deren Ressource Adrenalin interessieren. Diese Fähigkeiten können sehr mächtig sein, wenn sie unter den richtigen Umständen eingesetzt werden. Allerdings ist auch eine besondere Ausrüstung erforderlich, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Apropos Ausrüstung – in dieser Hinsicht ist das Kampf-Entwicklungsschema nicht sehr anspruchsvoll: Schnappt euch einfach ein möglichst brachiales Schwert. Damit müsstet ihr zurechtkommen … müsstet.

Einer der Nachteile des Kampf-Schemas besteht darin, dass bei der Schadenmaximierung zwangsläufig die Verteidigung leidet. Diesem Problem lässt sich mit den neuen Runenwörtern und Glyphenwörtern von Hearts of Stone begegnen.

Beispielsweise erhöht das Runenwort Besänftigung die Gesundheitsregeneration, wenn genügend Adrenalin ausgeschüttet wurde. Das Glyphenwort Ablenkung schmettert hingegen alle Pfeile ab, sodass ihr euch um Scharfschützen in der Ferne keine Sorgen mehr machen müsst.

Insgesamt ist das Kampf-Entwicklungsschema für den Start am einfachsten, kann aber später schwierig zu meistern sein. Besondere Gegenstände sind hier nicht vonnöten – meist reicht ein gutes Schwert. Im Schwierigkeitsgrad “Todesmarsch” werden die Dinge natürlich komplizierter, aber das ist eine andere Geschichte …

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Zeichen

Das Zeichen-Entwicklungsschema ist etwas anspruchsvoller als das Schema des Kampfs und erfordert mehr Planung bei der Auswahl der Fähigkeiten. Zu Beginn ist die Auswahl sowohl von kaufbaren Objekten als auch von einsetzbaren Fähigkeiten begrenzt. Jedes Zeichen ist in manchen Situationen stark, doch in anderen schwach.

Da wäre zunächst das Zeichen Igni, das Angriffe aus relativ sicherer Distanz erlaubt. Mit dem Zeichen lassen sich Gegner in Brand setzen und somit vorübergehend außer Gefecht setzen.

Wer etwas Extraschutz gebrauchen kann, ist mit Quen gut beraten. Bei hohen Investitionen in das Zeichen-Entwicklungsschema lässt Quen sich sogar zu einer mächtigen Angriffswaffe weiterentwickeln. Doch auch ohne Upgrades ist es sehr nützlich – besonders, wenn vor allem der Kampf-Fähigkeitszweig ausgebaut wurde und entsprechende Defensivoptionen fehlen.

Yrden ist bei einigen Kämpfen unerlässlich, da sich mit diesem Zeichen bestimmte Monsterfähigkeiten blockieren lassen – im Bestiarium des Spiels findet ihr mehr Informationen darüber. Yrden an sich ist ein potentes Zeichen, doch sein optimaler Einsatz kann etwas Übung erfordern.

Axii ist ein interessantes Zeichen, mit dem sich durch entsprechende Dialogoptionen manche Kämpfe komplett vermeiden lassen – man beeinflusst den Verstand des Gegenübers. Auf den höchsten Stufen kann Axii der reinste Lebensretter sein! Wer würde es nicht begrüßen, wenn Feinde plötzlich auf der eigenen Seite kämpfen?

Schließlich gibt es noch das Aard-Zeichen. Aard wird bisweilen übersehen, da die anderen Zeichen so imposant sind, doch zu den richtigen Gelegenheiten kann es verheerend sein. Die Möglichkeit, einen Gegner von den Füßen zu stoßen, bedeutet oft auch die Gelegenheit, ihn mit einem Schlag zu töten.

Der größte Nachteil des Zeichen-Fähigkeitszweigs besteht darin, dass man Zeichen nur mit vollständiger Ausdauer wirken kann. Es dauert einige kostbare Sekunden, bis die Ausdauer sich regeneriert hat, daher ist das Timing beim Wirken von Zeichen von höchster Bedeutung. Es gibt einige Runenwörter und Glyphenwörter, die helfen, das Ausdauerniveau hoch zu halten. Das Runenwort Verjüngung stellt einen Teil verlorener Ausdauer sofort wieder her, und das Glyphenwort Schutz aktiviert Quen, ohne die Ausdauer zu beeinträchtigen, wenn ihr euch in den Kampf begibt.

Es gibt noch einige Runenwörter und Glyphenwörter, die das Zeichen-Entwicklungsschema stärken, doch die sollt ihr selbst entdecken, wenn Hearts of Stone erschienen ist.

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Alchemie

Das Alchemie-Entwicklungsschema ist das anspruchsvollste Schema. Es erfordert Hingabe und Aufwand, das Beste daraus zu machen, doch die Investition lohnt sich. Wollt ihr praktisch unbesiegbar werden, schenkt den Fähigkeiten Erfrischung, Schützender Überzug und Gewebe-Transmutation eure Aufmerksamkeit. Mit schwerer Rüstung und einigen grünen Mutagenen könnt ihr so zu einer unwiderstehlichen Naturgewalt werden.

Die eigene Gesundheit schützt ihr am besten mit dem Runenwort Kräftigung, das auch den eigenen Schaden erhöht: Ist dieses Runenwort aktiv, steigern Heilungen bei voller Vitalität den Schaden des nächsten Schwertangriffs.

Ihr könnt Streubomben mit Effizienz kombinieren und allein mit den euch vorliegenden Bomben schwere Verwüstungen anrichten. Für die ganz Harten sind die Fähigkeiten der Kräuterprobe das Richtige. Hier müsst ihr euch mit Tränken vergiften, werdet dafür jedoch mit einigen der mächtigsten Fähigkeiten belohnt, die das Spiel zu bieten hat.

Der größte Nachteil des Alchemie-Entwicklungsschemas besteht in seinem umfangreichen Handwerksbedarf. Ihr braucht sehr viele alchemistische Rezepte und seid gut beraten, so schnell wie möglich Stufe 3 zu erreichen. Das erfordert viel Zeit und Geld. Alchemie ist also der Pfad, der erst später im Spiel so richtig zur Geltung kommt. Andererseits sind damit keine besonderen Waffen oder Rüstungen erforderlich, um effektiv zu sein. Tragt, was ihr wollt, und genießt die Knallerei!

Das müsste für die ersten Schritte zur ultimativen Monsterschlachtmaschine reichen. Denkt daran, dass ihr in diesem Spiel oft eine Wahl habt – und schreckt nicht vor Experimenten zurück!

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