So sieht also die Zukunft aus? Einsatztruppen der amerikanischen Armee stürmen durch das zerbombte Seoul. Raketen schlagen in Hochhäuser ein, futuristische Kampfpanzer bewegen sich auf mechanischen Beinen, die Straßen der südkoreanischen Hauptstadt von Autowracks und Trümmern übersäht. Mittendrin Private Mitchell, der einzig spielbare Charakter des im November erscheinenden Call of Duty Advanced Warfare, der in dem Induction – Einberufung – genannten Level seine über zehn Jahre andauernde Reise antritt. Im Kugelhagel kämpft sich Mitchell mit seiner Truppe durch die Stadt.
Schöne neue Welt?
Call of Duty: Advanced Warfare spielt 50 Jahre in der Zukunft und die die Welt muss einen letzten Kampf gegen die globale Terrorgefahr ausfechten.
„Advanced Warfare spielt 50 Jahre in der Zukunft und die die Welt muss einen letzten Kampf gegen die globale Terrorgefahr ausfechten”, fasst Glen Schofield von dem ausführenden Studio Slegehammer Games die Hintergrundgeschichte kurz zusammen. Und vermittelt uns bei einem Interview während der E3 in Los Angeles noch mehr Einblicke in die Story. Mitchell muss aufgrund seiner Verletzungen aus der Armee ausscheiden, wird aber von Atlas, ein mächtiges privates Militärunternehmen, aufgenommen. Der Grund: Sein im Kampf von Seoul gefallener Kamerad war kein anderer als der Sohn von Jonathan Irons, dem Gründer und CEO von Atlas. Dieser nimmt Mitchell unter seine Fittiche und stattet ihn mit modernster Technologie aus. Denn den Kampf gegen eine bestens ausgerüstete und weltweit agierende Terrororganisation kann das Militär nicht mehr alleine bestreiten und die Regierung greift auf die Truppen des Unternehmens zurück. Ob das eine gute Wahl war, zeigt sich im Verlauf der Kampagne, die einen Zeitraum von einer ganzen Dekade umfasst.
Nicht Neues an der Front?
An Schauwerten mangelt es Advanced Warfare mit Sicherheit nicht!
Sledgehammer Games, die direkt nach ihrer Zuarbeit an Modern Warfare 3 mit der Entwicklung ihres ersten eigenen Call of Duty begonnen haben, entschieden sich für ein Zukunfts-Szenario. Ja, Ja – globaler Terror, die Welt am Abgrund, nur US Soldaten können es noch richten. Das klingt erst mal 08/15. Da scheint Spannung zu fehlen. Aber das Studio beschreitet einen Weg ein Stück außerhalb des CoD-Trampelpfads und offeriert neue Spielelemente. Das Augenscheinlichste ist das Exoskelett, eine mechanische Unterstützung für die Truppen, die Kraft und Ausdauer um ein vielfaches verstärken.
Rasen und schleichen
Ausgerüstet sind die Soldaten mit Exoskeletten, die deren Kraft und Ausdauer vervielfachen.
„Wir wollen mehr Abwechslung innerhalb der Missionen bieten”, erklärt Schofield. Und weiter: „Das Exoskelett spielt in jeder Mission eine wesentliche Rolle, aber immer eine unterschiedliche”. Für Abwechslung sorgt sicherlich der Einsatz von Fahrzeugen in den Missionen. In dem Level „Bio Lab” beispielsweisweise entführen wir den Prototypen eines Hoover-Tanks und dürfen nach Herzenslust eine ganze gegnerische Panzerdivision ausschalten. Wir besteigen Hoover-Bikes, die uns rasend schnell durch Tunnelsysteme bringen – und natürlich auch mit Waffen ausgerüstet sind. Jeeps, Panzer, Helikopter: Auch wenn wir dank mechanischer Erweiterungen auch so schon flott unterwegs sind, an fahr- und fliegbaren Untersätzen scheint es nicht zu mangeln.
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