Alles Wissenswerte über Ys: Memories of Celceta – ab dieser Woche für PS Vita erhältlich

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Alles Wissenswerte über Ys: Memories of Celceta – ab dieser Woche für PS Vita erhältlich

Erfahrt mehr über die beliebte Action-Rollenspiel-Reihe mit Kultcharakter

Die Veröffentlichung am von Ys: Memoriers of Celceta steht knapp vor der Tür (21. Februar)! Für die unentschlossenen für euch, hat Chris King von NISA ein Interview mit Tom Lipschultz geführt. Lest euch euch durch!


 

Chris King, NISA:

Konichiwa, Freunde! Chris King von NISA will euch hiermit freundlich daran erinnern, dass der Action-Rollenspiel-Titel Ys: Memories of Celceta am 21. Februar an europäischen Ufern anlegt – in nur drei Tagen! In der darauf folgenden Woche könnt ihr es auch im PlayStation Store finden.

Um dieses Ereignis besonders zu würdigen, präsentiere ich euch hier ein exklusives Interview mit Tom Lipschultz von XSEED Games, in dem er euch einen tiefen und detaillierten Einblick in einige der Features und Mechaniken des Spiels gibt. Dann fangen wir einfach sofort an, okay?!

Könntest du uns mehr über Ys erzählen; für diejenigen, die noch nicht die Möglichkeit hatten, sich mit der Spielreihe auseinanderzusetzen?

Tom: Ys ist eine Action-RPG-Reihe, die in Japan schon seit 1987 ganz groß ist. In jedem Ys-Titel schlüpft man in die Rolle des rothaarigen Abenteurers Adol Christin und in jedem Spiel wird die Geschichte seiner Abenteuer erzählt: Er legt (üblicherweise) in einem neuen Land mit einem Schiff (sei es intakt oder in Einzelteilen) an, wird dort in irgendeine Geschichte mit etwas übernatürlichem Bösen verstrickt; jedes menschliche, weibliche Wesen innerhalb eines Umkreises von 10 Kilometern verliebt sich hoffnungslos in ihn; er besiegt das Böse und rettet die Lage; zu guter Letzt reist er ab, ohne sich zu verabschieden oder irgendeine schöne junge Frau zu beglücken – denn seine Augen suchen stets nach neuen Abenteuern am Horizont.

Auch wenn sich während der langen Existenz der Spielreihe vieles bezüglich Gameplay und Optik verändert hat, gibt es zwei Dinge, die in fast jeder „Wiedergeburt” unverändert geblieben sind: die blitzschnelle Action und der rockige Soundtrack (meistens im Glam-Rock-Stil der 80er Jahre). Vom Original – Ys, mit seinem tastenlosen Kampfsystem, bei dem man den Gegner rammt, um ihm Schaden zuzufügen – bis hin zu Falcoms neuestem Titel Ys: Memories of Celceta, ist jedes Spiel darum bemüht, dem Spieler sofortige Befriedigung für Ohren und andere Sinne zu bescheren.

Und da jedes Abenteuer in einem neuen Land stattfindet, kann die Spielreihe einfach in beliebiger Reihenfolge gespielt werden. Es gibt zwar wiederkehrende Charaktere und Motive, aber die Spiele sind so konstruiert, dass der Spieler sie ohne Probleme auch in einem späteren Spiel entdecken kann. Danach kann er in einem früheren Spiel immer noch mehr über die Charaktere und Motive herausfinden, ohne das Gefühl zu haben, dass bereits ein wichtiger Teil der Geschichte verraten wurde.

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Was macht dieses RPG zu etwas Besonderem?

Tom: Fast jedes Ys-Spiel hebt sich auf seine Art von seinen Vorgängern ab, aber Ys: Memories of Celceta (ab jetzt YsC) ist ganz besonders nennenswert, da es ein paar komplett neue Elemente zum klassischen Ys-Schema hinzufügt. Das Größte davon (im übertragenen und wörtlichen Sinne) ist die Spielumgebung, die problemlos alle Spielumgebungen der bisherigen Ys-Titel in sich vereinen könnte (wahrscheinlich sogar mehrere Male!). Ich kann einfach nicht genug betonen, wie gigantisch sie ist, wie viel es zu entdecken gibt und was man alles dort machen kann. Es gibt praktisch überall versteckte Schätze und das Spiel gibt euch in der Regel die Freiheit, jeweils große Teile davon zu erkunden. Dafür werdet ihr mit einem starken und intuitiven Kartensystem ausgestattet, das euch auf eurem Weg weiterhilft.

Und trotz seiner Größe wird es nie langweilig, die Umgebung zu erkunden, da sie viele einzigartige Spielorte und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Das macht jeden Ort unvergleichlich und lebendig. Dazu kommt außerdem noch ein fließendes Tag-/Nacht-System, sodass ihr locker viele Stunden damit verbringen könnt, den Prozentsatz der erkundeten Karte zu erhöhen, während ihr die Gegend nach neuen Schätzen und verwendbaren Materialien absucht.

Ach, und das ist auch noch neu: Es gibt außerdem noch ein detailliertes und unglaublich ausgefeiltes System zum Erstellen von Gegenständen und Ausrüstung. Damit könnt ihr so ziemlich jeden Aspekt des Kampfprofils eurer Teamgefährten nach eurem Belieben gestalten.

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Wer ist Adol und wie entwickelt er sich im Spiel?

Tom: Adol war (mit wenigen Ausnahmen) schon immer ein stiller Protagonist. Der ursprüngliche Grund dafür liegt vermutlich darin, dass der Spieler in seine Rolle schlüpfen sollte. Falcom schuf jedoch schnell eine übergeordnete Handlung, in der erzählt wird, dass die Abenteuer von Adol vor etwa 1.100 Jahren stattfanden, jetzt aber dank seiner umfangreichen und detaillierten Reisetagebücher, die er unterwegs stets führte, von Gelehrten untersucht werden. Das hilft bei der Erklärung von Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Auflagen von Ys I bis V (von denen es jeweils einige gab) und gibt auch der stillen Natur von Adol einen etwas bescheideneren Beigeschmack.

Allerdings ändert das nichts daran, dass Adol wegen seiner nahe zu unfehlbaren und mucksmäuschenstillen Art nicht annähernd so interessant ist wie die Charaktere, denen er im Laufe seiner Abenteuer begegnet. In YsC wird allerdings eine sehr unkonventionelle Methode angewandt, um Adol interessanter denn je zu machen: Die Entwickler verpassen ihm eine Amnesie.

Amnesie mag schon seit langem ein Element in Animes und Videospielen gewesen sein, aber das hier ist vielleicht die beste Verwendung von Amnesie, die ich je gesehen habe: Adol ist stets bemüht, buchstäblich Fragmente seiner Erinnerungen wiederzuerlangen, die in der riesigen Spielumgebung verstreut sind. Diese Erinnerungsfragmente reichen von handlungsrelevanten Szenen, die sich eine Woche vor Spielbeginn ereigneten, bis hin zu Szenen aus Adols Kindheit (wo er tatsächlich spricht!), die einen seltenen, flüchtigen Einblick in seine Psyche gewähren.

Neben den Erinnerungsfragmenten stehen für Adol häufig viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, auf Fragen und Situationen während des Spielverlaufs zu reagieren. Auf eine eigenartige Weise geben sie auch ein wenig mehr Aufschluss über seine Persönlichkeit, zumal die letztere Entscheidung ausnahmslos etwas … bösartig ist.

Gibt es Zusammenhänge zu früheren Ys-Titeln?

Tom: Ja, sogar viele. YsC ist eigentlich eine Neuinterpretation von Ys IV, dem einzigen Spiel aus der Reihe, dass Falcom nicht selbst entwickelt (sondern zur Entwicklung an Drittunternehmen vergeben) hat. Und Ys IV war schon immer ein sehr bedeutender Teil im Gesamtwerk. Darin wurden viele wiederkehrende Motive eingeführt und erstmalig raffinierte Beziehungen zu den vorherigen Spielen hergestellt, was der Geschichte zu neuer Größe verholfen hat.

Aber Falcom wollte nicht einfach ein Remake von Inhalten machen, die andere Leute für sie entwickelt haben, sondern dabei noch einen drauflegen und raffinierte Verflechtungen zu so ziemlich jedem anderen Spiel der Reihe einbinden – auch zu den Titeln, die lange nach Ys IV erschienen sind.

Aber in guter Ys-Manier sind diese Referenzen weder so offenkundig, dass sie die Inhalte anderer Teile der Reihe verderben würden, noch braucht man irgendein Wissen aus anderen Ys-Titeln, um die Geschichte, die in YsC erzählt wird, in vollen Zügen genießen zu können.

Der „Boss Rush”-Modus (Bossangriff-Modus) ist wieder da. Gibt es noch weitere Neuerungen oder alte Favoriten im Spiel?

Tom: Es gibt ein „New Game Plus”-Feature sowie die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad während des Spiels dauerhaft zu senken, falls man sich anfangs etwas überschätzt haben sollte (allerdings ist es nicht möglich, den Schwierigkeitsgrad während des Spiels wieder ZU ERHÖHEN, nutzt dieses Feature also mit Bedacht!).

Dies ist auch der erste Ys-Titel mit einem Tag-Nacht-Zyklus in der Spielumgebung und das erste Ys-Spiel mit einem richtigen System zum Herstellen von Gegenständen und Ausrüstung.

Und was alte Favoriten betrifft, wurde das Gruppensystem von Ys SEVEN wieder eingeführt – und zwar noch raffinierter, mit Fähigkeiten, die mehr Lernarbeit erfordern und mehr sofort Nutzbares bieten als zuvor.

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Hast du einen Lieblingscharakter im Spiel? Was macht ihn für dich so großartig?

Tom: Auf jeden Fall Karna. Und was macht sie so fantastisch? Sie war ja schon immer fantastisch. Im Original Ys IV war sie der einzige „Eskortmissionen”-Charakter in der Geschichte der Reihe, der Adol tatsächlich eskortiert hat und nicht anders herum. Diese geradlinige Einstellung wurde auf jeden Fall auch auf YsC übertragen.

… Und dann gibt es noch den „Napalm Shot” (Napalmschuss). Sobald Karna den „Napalm Shot” erlernt hat, hat man eigentlich schon gewonnen, weil nichts und niemand dagegenhalten kann.

Wer gewinnt also in einem Kampf? Duren oder Karna?

Tom: Zweifellos Karna. Sie hat ja den „Napalm Shot”! Durens kann sie mit seiner Muskelkraft vielleicht noch überwältigen, wenn er nahe genug an sie herankommt, aber … na ja, bevor er überhaupt so nah an sie herankommt, dass er seine Muskeln spielen lassen kann, wird er in einem Meer von schwirrenden Messern schwimmen. Er hat nicht die geringste Chance!

Ich hoffe, dass euch gefallen hat, was ihr bisher gelesen habt! Ich werde bald zurückkommen und euch mehr über neue Spiele berichten. Aber bis dahin: Haltet eure Augen offen nach Ys: Memories of Celceta, Freunde!

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