Die Musik von Wonderbook: Privatdetektiv Diggs

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Die Musik von Wonderbook: Privatdetektiv Diggs

Jim Fowler vom SCE London Studio gewährt euch einen Einblick in die Entwicklungsarbeiten von Wonderbook: Privatdetektiv Diggs für PlayStation 3. In dieser Episode erfahrt ihr alles über die Musik im Spiel.

Hallo zusammen, ich hoffe, euch geht es gut. Wir haben uns also bereits die Geschichte, die Charaktere und das Design von Privatdetektiv Diggs angeschaut – und heute ist die Musik an der Reihe. Ich heiße Jim Fowler und habe den Soundtrack für Diggs geschrieben und arrangiert – und außerdem eine Menge Spaß dabei gehabt.
Der Grundgedanke hinter der Musik war, dass sie zur Atmosphäre von Library City und zur Erzählung der Geschichte beitragen und außerdem das Gameplay unterstützen sollte. Bei der Zusammenarbeit mit Moonbot kam ziemlich früh die Idee auf, dass sich dazu am besten ein jazzbasierter Soundtrack eignen würde. Das hat uns dann dazu geführt, die ganze Sache mit einer Live-Big-Band umzusetzen.
Außerdem wollten wir eine nahtlose Untermalung erschaffen, also Stücke, die trotzdem komplett klingen, obwohl die Musik interaktiv ist und sich ändert, um sich eurem Fortschritt und euren Entscheidungen im Verlauf von Diggs’ Fall anzupassen. Ganz so, als wäre die Musik direkt für euren eigenen Spielablauf geschrieben worden.
Weil die Musik der Soundtrack zur Geschichte ist, zur Stadt, seinen Jazzlokalen und schmalen Gassen, wollte ich nicht nur, dass sie an den klassischen Film Noir erinnert, sondern auch an die Big Bands und Jazzbands der 50er-Jahre. Um das zu erreichen, haben wir eine unglaubliche Band aus einigen der besten Musiker im Vereinten Königreich zusammengestellt – und wir haben es sogar geschafft, einige improvisierte Soli für noch mehr Authentizität (und Großartigkeit!) einzubauen.
Und da wir uns am Klang der 50er orientiert haben, war das einzige digitale Element der Live-Session der Computer, der das alles aufgenommen hat. Die komplette Tonbearbeitung lief über Hardware ab (Schieberegler und all das) und wir haben sogar ½-Zoll-Tonband zum Abmischen benutzt.
Die Musik für Privatdetektiv Diggs zusammenzustellen, hat großen Spaß gemacht. Die Charaktere und Geschichte, die Moonbot sich ausgedacht haben, haben mir viele verschiedene Möglichkeiten für interessante musikalische Momente geboten, von stampfenden Trad-Jazz-Stücken bis hin zu Hard-Bop-Rhythmen. Ich hoffe, ihr hört euch die Musik genauso gerne an, wie ich an ihr gearbeitet habe.
Also lehnt euch zurück und genießt dieses Video-Tagebuch über unsere Herangehensweise an die Musik und (als kleinen zusätzlichen Bonus) hört euch den Titel Hump’s Dump aus dem Soundtrack an (mit einem genialen Klaviersolo von Tom Cawley).

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