Ein paar Worte und neues Videomaterial zu Wheels of Destruction:
Das schwierigste und zugleich wichtigste Ziel unserer Arbeit war immer das perfekte Gleichgewicht zwischen geschmeidiger Fahrzeugkontrolle und Waffenbeherrschung. Jedes für sich ist kinderleicht: Hier ist eure Fahrzeugsteuerung – fahrt, wo immer ihr wollt; hier ist die Waffensteuerung – schießt nach Belieben. Aber beide Aufgaben zusammen sind ganz schön schwierig.
Am Anfang waren unsere Waffen so eingestellt, dass sie immer der Bewegung des Autos entsprechend nach vorne schossen. Die Folge davon war, dass man entweder nur im Stand schießen konnte oder in einfach jede Richtung feuerte, wenn sich das Auto drehte oder man jemanden verfolgte. Wenn A Gegner B verfolgte und auf ihn feuerte, während B Gegner C hinterherjagte, der wiederum hinter A her war, kam man sich vor wie in einem Karussell.
Da wussten wir, dass wir die Sache anders angehen mussten. Die bewährte Methode dabei ist, mit dem linken Stick das Fahrzeug zu lenken und mit dem rechten Stick die Kamera und die Richtung des Waffenfeuers zu steuern.
Dies führte sofort zu einer langsameren Spielgeschwindigkeit. Es ist ziemlich schwierig, ein Fahrzeug genau zu lenken, während man es von der Seite sieht oder sogar nach hinten blickt. Innerhalb von Sekunden ist man gegen eine Mauer gefahren. Letzten Endes führt das dazu, dass jeder in seiner eigenen Ecke steht und auf alle anderen schießt. Wenn man einen Gegner erledigt hat, kann man sich so lange bewegen, bis man auf den nächsten Konkurrenten trifft.
Darum habe ich unser Entwicklungsteam gebeten, die ungewöhnliche Steuerung einzubauen, die ich mir ausgedacht hatte. Von der Sekunde an, als der Entwurf für diese Mechanik vorlag, wussten wir, dass sie die Lösung für unser Problem war. Mit der L2- und der R2-Taste gibt man Gas und bremst, und mit dem linken Stick zielt und lenkt man. Die Geschwindigkeit der Autos in Kurven und beim Wenden ist begrenzt, aber die Waffe bewegt sich mit der Kamera und visiert Gegner über die Zielhilfe an. Um das Handling zu verbessern, müssen die Spieler driften, springen und boosten.
Diese Form der Steuerung ist brandneu und auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber wir sind überzeugt, dass die Spieler den Dreh schnell rauskriegen werden. Im Büro hat es nur etwa 20 Minuten gedauert, bis uns diese Mechanik so selbstverständlich vorkam wie Shooter und First-Person-Spiele mit der üblichen Steuerung mithilfe von zwei Sticks. Es fühlte sich einfach passend an.
In all unseren Spieltrailern werden sämtliche Autos von echten Spielern gesteuert – es gibt keine zusätzlichen Animationen. Seht euch im Trailer oben den Scout bei 0:35 an – der blaue Scout prescht vor und folgt dem Gegner mit seinem Maschinengewehr. Er feuert die ganze Zeit. Es gibt keine automatische Zielfunktion. Der Spieler lenkt das Auto intuitiv mit einer Steuerung, die genau auf die Bedürfnisse eines Deathmatch-Modus zugeschnitten ist, in dem es um alles oder nichts geht. So läuft das bei Wheels of Destruction.
Kommentare sind geschlossen.