Es gab schlechtere Spiele von Bayer Leverkusen als die vergangene Champions League Partie gegen Valencia in der heimischen BayArena, auch wenn man bei der ersten Halbzeit daran so seine Zweifel haben durfte. Schließlich hieß es aber: Ende gut, alles gut. Sieht unser Young Journalist auch so:
Die 26.384 Zuschauer in Leverkusen konnten den Anpfiff kaum erwarten. Bei dem Showdown zwischen der „Werkself” und dem FC Valencia ging es um nichts geringeres als die Vorentscheidung, welches Team die Möglichkeit hat in das Achtelfinale der Champions League einzuziehen – und ich war auf Einladung von PlayStation dabei. Der erste Platz in der Gruppe E scheint durch Chelsea gebucht zu sein. Somit trafen in Leverkusen die beiden Kontrahenten im Rennen um den zweiten Platz aufeinander.
Die ersten 30 Minuten standen für die „Werkself” aus Leverkusen unter keinem guten Stern. Die „Farbenstädter” fanden nicht ins Spiel und vor allem die Abwehr deckte große Lücken auf. Die Spanier hingegen überzeugten durch ein schönes Aufbauspiel und zeigten ein wunderbares Kombinationsspiel. Dank Bernd Leno konnte in der Anfangsphase Schlimmeres verhindert werden, der heute mal wieder durch bärenstarke Paraden überzeugen konnte. In der 20. Minute rettete nur noch der Pfosten, nach einem Schuss im Strafraum von Roberto Soldado.
In der 24. Minute war es dann soweit, durch einen Abwehrfehler von Stefan Reinartz, der alles andere als einen guten Tag hatte, ging der FC Valencia mehr als verdient mir 0-1 in Führung. Der Torschütze war Jonas. Ab der 30. Minute setzte leichter Regen ein und die Werkself, die durch den Rückstand anscheinend aufgeweckt wurde, kam langsam besser ins Spiel. Andre Schürrle hatte in der 38. Minute die erste Torchance für den Bayer, durch einen Distanzschuß.
Nach der Halbzeitpause betrat eine scheinbar ausgewechselte „Werkself” das Spielfeld. Robin Dutt gelang es wohl in der Halbzeitansprache den Kampfgeist der Mannschaft zu mobilisieren. Die Gegenspieler wurden viel früher attackiert und es wurde versucht das Passspiel der Spanier bereits kurz hinter der Mittellinie zu unterbinden. Die Einwechselung von Manuel Friedrich für Stefan Reinartz brachte wesentlich mehr Stabilität in die Innenverteidigung. In der 52. Minute gelang es Andre Schürrle, nach Vorarbeit von Michal Kadlec und Michael Ballack, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Der Bayer konnte den Druck aufrechterhalten und bereits in der 56. Minute konnte Sidney Sam ein weiteres Tor für die Werkself erzielen, die somit mit 2-1 in Führung ging.
Danach nahmen die Leverkusener wieder ein wenig Tempo aus der Partie, standen nun aber wesentlich besser in der Abwehr und so konnten sie den Sieg über die Zeit retten.
Nach 90 Minuten war nun eine kleine Vorentscheidung in der Gruppe E gefallen und die Fans feierten noch lange nach dem Abpfiff ihre Mannschaft, die letztendlich doch verdient gewonnen hat.
Welch ein rundum gelungener Fußball-Abend.Gotthard P.
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