PlayStation Österreich hat zur Präsentation des neuen PS3-Games Eyepet nach Wien geladen und ich bin dem Ruf meiner ganz persönlichen Natur gefolgt und habe mich unter die Menge gemischt, gespannt auf das, was mich wohl bei diesem für die PS3 doch recht ungewöhnlichen Spiel wohl erwartet. Nachdem ich mich ein wenig mit dem knuffigen kleinen Eyepet angefreundet habe, stand auch schon ein Interview mit der Product Mangerin von Eyepet auf dem Plan, die uns zuvor das virtuelle und garantiert stubenreine Haustier im Detail etwas näher brachte.
PSBlog: Eyepet wird sicherlich oft mit den guten alten Tamagotchis verglichen, die ja an und für sich nicht unbedingt mit etwas Positivem assoziiert werden. Wie seht ihr das?
Vera: Also, ich finde diesen Vergleich gar nicht so schlimm. Tamagotchis sind immer schon sehr beliebt gewesen, und eine gewisse Ähnlichkeit zu Eyepet lässt sich in der Erhaltung des Tieres natürlich nicht verleugnen. Man muss sich um sein Eyepet genauso regelmäßig kümmern und mit ihm spielen wie mit einem Tamagotchi. Allerdings ist Eyepet weit mehr als eine schlichte Erweiterung eines Tamagotchis, da die Steuerung nicht so beschränkt ist und ein Eyepet komplett anders und wesentlich vielseitiger reagiert als ein normales Tamagotchi.
PSBlog: Warum wurde eigentlich ein Fabelwesen für das Eyepet ausgewählt und nicht etwa ein Hund oder eine Katze? Wäre das als virtuelles Haustier nicht naheliegender gewesen?
Vera: Das weiß ich erhlich gesagt nicht so genau, aber ich denke, dass ein Fabelwesen wie das Eyepet eine gute Wahl war, denn virtuelle Hunde und Katzen gibt es bereits zur Genüge. Das wäre nichts neues, außerdem, kann man es so eher akzeptieren, dass das Eyepet zum Beispiel zeichnen kann, was ein Hund wohl kaum Zustande bringt
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PSBlog: Eyepet ist ja offensichtlich eher auf jüngere Spieler abegstimmt, ist das nicht eher eine eigenartige Zielgruppe für ein PS3 Exklusiv-Spiel? Plant man damit, die PS3 mehr an Familien zu verkaufen und die Wii in dn Hintergrund zu katapultieren?
Vera: Eyepet ist grundsätzlich für alle Tierliebhaber und solche, die sich vielleicht gerne ein echtes Haustier zulegen möchten, aber nicht immer genügend Zeit dafür aufbringen können. Es ist tatsächlich eines der ersten richtigen Familienspiele in der Form für die PS3 und spricht durchaus eine jüngere Zielgruppe an. So gesehen könnte man schon meinen, dass es Eltern dazu anregen soll, eine PS3 für sich und ihre Kinder zu kaufen, aber ich denke nicht, dass es das primäre Ziel von Eyepet ist, der Konkurrenz den Markt streitig zu machen.
PSBlog: Wird es denn in Zukunft eine Unterstützung für den kommenden Motion Controller geben, bzw extra Features die auf den Motion Controller abgestimmt sind?
Vera: Das ist derzeit noch nicht eingeplant, aber vielleicht könnte diesbezüglich noch etwas entstehen. Momentan dürfte man jedenfalls mit dem Playstation Eye und der “Zauberkarte” zur Genüge bedient sein, was die Steuerung betrifft.
PSBlog: Wie steht es mit einer Applikation für Playstation Home? Wird man sein Eyepet in seinem Room halten und präsentieren können?
Vera: Das wäre eine witzige Idee, ist aber momentan nicht in Planung.
PSBlog: Wird es eine PSP-Version von Eyepet geben, oder kann man sein Eyepet aus der PS3-Version vielleicht per PSP irgendwann mit sich nehmen?
Vera: Auch das wäre eine gute Idee, aber momentan ist in dieser Hinsicht nichts geplant. Das die Augmented Reality Technologie jedoch auch auf der PSP eingesetzt werden kann, sieht man bei Invizimals, das ab November im Handel erhältlich sein wird.
PSBlog: Es wurden ja bereits einige DLCs angekündigt (entweder gratis oder kostenpflichtig). Was erwartet den Spieler denn da?
Vera: Hauptsächlich bieten wir Kleidung und Accessoires für das Eyepet an, oder auch Spielzeug. Da wird es natürlich immer wieder Neuigkeiten und Aktionen geben, ähnlich wie es schon bei LittleBigplanet abläuft. Man soll sein Eyepet so individuell wie möglich gestalten können.
PSBlog: Wird es vielleicht einmal ein neues Eyepet geben, also, ein neues Tier, so zu sagen?
Vera: Nein, man wird wohl bei diesem einem Eypet bleiben. Auch da soll es so ähnlich wie bei LittleBigPlanet funtionieren; ein Charakter, unendlich viele Möglichkeiten.
PSBlog: Wird es auch so etwas wie Online-Challenges geben, einen Kostüm-Wettbewerb vielleicht?
Vera: Wohl eher nicht, da wir uns erster Linie auf jüngere Spieler konzentrieren und diese mit Online-Gaming etwas überfordert sein könnten. Aber ich würde es jetzt nicht komplett ausschließen.
PSBlog: Die meisten Spiele heutzutage verfügen über einen Multiplayer-Modus. Wird es den auch bei Eypet geben? Könnte man ein weiteres Eyepet auf dem Bilschirm erscheinen lassen und zwei Eyepets miteinander Spielen lassen?
Vera: Nein, ein Multiplayer-Modus ist momentan nicht geplant und daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Aber man kann sich bis zu vier einzelne Eyepets zulegen und sich nach einander um die einzelnen Eyepets kümmern. Außerdem, kann man sehr wohl zu zweit oder in der Gruppe spielen, auch mit nur einem Eyepet. Da sind dem Spieler bzw den Spielern keine Grenzen gesetzt.
PSBlog: Zu guter Letzt muss ich natürlich fragen – Wird es ein Sequel geben? So etwas ähnliches hat man ja schon gehört.
Vera: Momentan jedenfalls nicht, weder für PSP noch für PS3. Wir wollen jetzt erst mal schauen, dass dieser Eyepet-Titel gut ankommt, und über diversen DLC wollen wir die Spieler so lange wie möglich mit Eyepet beschäftien und bei Laune halten. Dass ist ja das Schöne an Eyepet; es ist nicht einfach nur ein Spiel, sondern tatsächlich ein virtuelles „Lebewesen“, dass Charakter hat und auch mal müde wird. Außerdem sind die Möglichkeiten sein Eyepet zu gestalten und dergleichen schier unbegrenzt. Wenn Eyepet erst mal einige Male über den Ladentisch gewandert ist, dann lässt sich immer noch über ein Sequel reden.
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