Die gamescom ist nun schon einige Wochen her. Genug Zeit, um gut über die eigenen Eindrücke reflektieren zu können. Eine der besten Erinnerungen die ich an das Event habe, war das Gefühl, zum ersten Mal einen DualShock 4 in der Hand zu halten. Auf der Messe waren sich in unzähligen Gesprächen eigentlich alle einig: Dieser Controller liegt fantastisch in der Hand und ist ein starker Pluspunkt im Gesamtpaket PlayStation 4.
Meine ersten Erinnerungen an den DualShock 4 sind dabei mit einem ganz bestimmten Titel verknüpft: Meine (einzige) Gelegenheit, auf der Messe wirklich mit dem Controller zu spielen, war bei einer Killzone: Shadow Fall Multiplayer-Session (unsere Kollegen vom US-Blog durften an der gleichen Session teilnehmen und haben hier davon berichtet). So saß ich einige Minuten ungeduldig im Präsentationsraum, ließ mir von den “Guerrillas” (so nennen sich die Entwickler bei Guerrilla Games) die Eckpunkte der ersten großen Next-Gen Multiplayer-Erfahrung erklären und wartete sehnsüchtig darauf, endlich auf das Schlachtfeld gelassen zu werden.
Von vorne: Die Entwickler bei Guerrilla haben sich für ihren ersten Auftritt auf PlayStation 4 einiges vorgenommen. Das gilt für die Singleplayer-Kampagne genauso wie für den Multiplayer-Modus. Hierbei legt man besonderes Augenmerk auf eine große Spielbarkeit auch für Shooter-Neulinge und eine intensive Begleitung der Online-Community auch nach dem Launch. So wird es zum Release von Killzone: Shadow Fall insgesamt 10 Maps geben, weitere, kostenlose Karten-Pakete werden danach aber folgen.
Doch man lockt nicht nur mit zusätzlichen Inhalten: Jeder Spieler soll schnell einen Zugang finden, jederzeit einsteigen und sofort am Spiel beteiligt sein können. Das Konzept geht voll auf. In den Partien die wir spielen durften, kämpften zwei Parteien in jeweils drei Runden um den Sieg – die Profis unter euch ahnen es an dieser Stelle schon: Der Warzone-Modus ist zurück und bietet zahlreiche neue Anpassungs-Möglichkeiten. Das klassische Team-Deathmatch war zwar auch Inhalt einer Runde, generell bietet das Spiel aber viele zusätzliche Gameplay-Anreize, die einerseits taktische Elemente hinzufügen, die aber auch Neulingen mit einem miserablen Aiming eine sinnvolle und spaßige Rolle in einem Team erlauben.
Es sind viele Details, die diese Shooter-Erfahrung von anderen Titeln abheben. Wir platzieren unsere eigenen Spawnpunkte auf der Map und zerstören gleichzeitig strategisch geschickt platzierte Spawnpunkte unserer Gegner. Bei Killzones Domination-Variante sind die Homebases so platziert, dass auch Neulinge intuitiv wichtige Schlüsselpositionen auf der Map erkennen, die sie verteidigen oder stürmen müssen. Gleichzeitig hat man auch keinen Ausrüstungs-technischen Nachteil, wenn man neu anfängt und gegen einen Veteranen antreten muss: Alle Waffen und Klassen sind von der ersten Partie an frei wählbar und müssen nicht erst freigespielt werden.
Auch das Ranking-System wurde verworfen und mit einem “Herausforderungs-System” ersetzt. Bei über 1500 Herausforderungen, die man in den Matches meistern kann, kommt sicher keine Langeweile auf. Hinzu kommen Clan-Support, Party-Chats, Offline- und Online-Bots… eben alles was man von einem hochwertigem Shooter-Multiplayer erwarten würde.
Wie immer wenn es Spaß macht, ging die Session viel zu schnell vorbei. Wehmütig mussten wir uns nach einer Stunde von DualShock 4 und Killzone: Shadow Fall trennen. Nur eine Gewissheit konnte uns darüber hinwegtrösten: Ab dem 29. November wird beides bei uns im Wohnzimmer auf uns warten.
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