Debatte am Freitag: 15 Jahre jung..

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Am Mittwoch war es also so weit – Seit fünfzehn stolzen Jahren spielen wir hier in Europa inzwischen auf PlayStation Konsolen. Selbstredend sind nicht bloß in unseren Häusern in dieser Zeit zahllose Erinnerungen entstanden, die wir alle noch heute gerne mit uns herumtragen. Ich zitiere mal ein, zwei Posts aus der Community:

Ich weiß noch wie ich Weihnachten meine PlayStation bekommen habe und als erstes die Demo-CD eingelegt und den T-rex gesehen habe… Das ich diesen in Echtzeit berechneten 3D-T-Rex dann auch noch teilweise steuern durfte hat mich für mindesten 30 Minuten nicht losgelassen. Für mich einfach unglaublich zu der Zeit. Herrlich. (Tyler496)

(…) Erinnerungen habe ich viele. Meine Liebste ist aber eindeutich die von meinem ersten Spiel, dass ich je spielte und besaß: Croc: Legend of the Gobbos. Da war ich noch ein kleines Kind und das Spiel ist perfekt für kleine Kinder. So hat sich dann das Spiel so eingebrannt, dass es doch tatsächlich immernoch mein Lieblingsspiel ist. (…) Ab und zu spiele ich es immernoch und immer wenn ich das tue, kommt in mir ein riesiges Glücksgefühl auf, weil dies einfach an alte Zeiten erinnert. (…) (Lord_ZuckerZocker)

SCEE's 15th Birthday

Für manche ist es ein bedeutenes Element der Kindheit, für andere ein liebgewonnener Begleiter in der Jugend, wieder andere waren einfach nur überwältigt von der nie für möglichen gehaltenen Revolution der Unterhaltungsmedien. Wie wir es auch drehen und wenden: Es gibt einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, dem PlayStation eine Menge bedeutet.

Es gibt aber auch einen zweiten Begleiter in unserer langjährigen Geschichte, der sich fast genauso hartnäckig hält, wie unsere treuen Fans: Die Kritik von videospielfernen Instanzen. Ich möchte an dieser Stelle nicht (mal wieder) über die Gewalt debattieren. Ganz gleich, welche Meinung man dazu hat, jeder sollte sich wohl im Klaren sein, dass dieses Thema äußerst sensibel ist und nur in einer fundierten Diskussion vernünftig besprochen werden sollte.

Aber mangelnde Bewegung, soziale Isolation, die Vermittlung eines verzerrten Bildes von Frustration und Erfolg… Videospiele gelten für manche Menschen als wertloses Laster. Ich möchte in dieser Debatte ein Argument besprechen, welches meiner Meinung nach viel zu selten diskutiert wird: Ist es nicht ein sinngebender Grund, dass so viele Menschen so viele positive Gefühle mit der PlayStation und ihren Nachfolgern verbinden?

Die Menschen machen so viel, nur um positive Gefühle zu erzeugen. Dabei ist es meistens völlig irrelevant, ob man damit einen Beitrag zu Lösung eines wirklichen Problems auf dieser Welt leistet. Wir machen Urlaub auf domestizierten Südsee-Inseln, wir gehen ins Kino (was in vielen Diskussionen deutlich besser wegkommt als Videospiele, obwohl ein Kino doch sicherlich noch weniger (soziale wie physische) Interaktion fördert), wir bezahlen Geld dafür, dass uns andere Leute Schlamm ins Gesicht und Gurken auf die Augen schmieren (Naja, zumindest einige von uns)…

Warum fragen wir uns also nach dem Wert von Videospielen und sehen nicht einfach den Wert, den sie mit Sicherheit schon erreicht haben: Vielen Menschen sind sie einfach eine wunderschöne Erinnerung die man nicht missen möchte. Wie seht ihr das? Mache ich mir die Sache vielleicht ein wenig zu einfach? Habe ich hier Äpfel mit Birnen verglichen? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

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