Willkommen in Heaven: Hier geht es alles andere als himmlisch zu!
Daniel Meyer, freier Redakteur:
- Entwicker: Reikon Games
- Publisher: Devolver Digital
- Genre: Twinstick-Shooter
- Erscheint: 26.9.2017
Mit Ruiner bekommen es Fans von Twinstick-Shootern alsbald mit neuem Material zu tun, und was Reikon Games hier auf die Beine gestellt hat ist nichts für Gamer mit schwachen Nerven. Dabei beziehen wir uns nicht nur auf das blutige Gemetzel, das ihr hier im Laufe der Geschichte anrichten werdet, auch der Schwierigkeitsgrad ist gemeint.
Highlights
So brutal kann der Himmel sein:
Zum Spielstart werdet ihr in Heaven begrüßt, allerdings ist das nicht der tatsächliche Himmel, sondern ein Teil der Cyber-Metropole Rengkok im Jahr 2091. Man hat euch hier gegen euren Willen entführt und euren Bruder gefangen genommen. Nur wenn ihr tut was man von euch verlangt, kann es zu einem Happy End kommen, und was man verlangt ist simpel: ihr sollt den Boss töten. Wer oder was dieser Boss ist, wird nicht deutlich, aber um zu ihm zu kommen gilt es sich durch zahllose Gegnermassen zu metzeln. Zumindest steht ihr nicht alleine auf weiter Flur, denn ein mysteriöser Hacker scheint euch im Hintergrund zu unterstützen.
Anspruchsvolle Kämpfe:
Das Aushängeschild von Ruiner ist ohne Frage das kopmplexe Kampfsystem. Insgesamt bietet euch der Titel über 20 verschiedene Waffen, mit denen ihr euch gegen eure Kontrahenten behaupten könnt. Aber nicht etwa die Schusswaffen alleine stehen im Mittelpunkt des Geschehens, auch das Sprint-System hat eine besondere Bedeutung. Mit gezielten Sprints könnt ihr feindlichen Beschuss entgehen, euch langsam an Gegner heranarbeiten und diese schlussendlich auf Distanz oder im Nahkampf ausschalten. Mit rund zehn Nahkampfwaffen gibt es hier auch eine breite Auswahl, die von Katanas über Keulen bis hin zu Brecheisen reicht.
Erweitert wird das Kampfsystem zudem durch spezielle Fähigkeiten wie einem multiplen Sprint. Aktiviert ihr diesen, wird die Zeit verlangsamt und ihr könnt mehrere Punkte auf dem Bildschirm festlegen, wohin euer Charakter als nächstes Sprinten soll. Startet der Sprint, könnt ihr unterwegs auch Angriffe durchführen und so imposante Kombos bewerkstelligen. Andere Fähigkeiten bieten hingegen unter anderen Schutzschilde oder Supplydrops, wobei letztere sehr praktisch sein können, wenn euch mal die Munition oder Waffen ausgehen.
Düstere Sci-Fi-Action:
Optisch kommt der Titel in der Top-Down-Perspektive daher und wird in klassischer Twinstick-Manier gesteuert: Mit dem linken Stick lauft ihr und mit dem rechten richtet ihr euren Charakter aus, ergo zeigt wohin er schießen soll. Das Artdesign hat dabei einen deftigen Schuss Cyberpunk abbekommen, aber auch durch zahllose finstere Fabrikareale, Parkhäuser und andere industrielle Bereiche gilt es sich hier zu kämpfen. Am Ende sollen auf euch zudem vier unterschiedliche Bosse warten, die es in sehr anspruchsvollen und langen Kämpfen zu besiegen gilt.
Ersteindruck
Twinstick-Shooter sind zwar keine Neuheit, aber trotzdem ist der Markt relativ überschaubar, insbesondere wenn man auf der Suche nach hochwertigen Games ist. Mit Ruiner scheint der Entwickler Reikon Games hier vieles richtig gemacht zu haben, denn der Titel fühlt sich schon sehr fertig und vor allem schnell und präzise an. Wenn ihr auf sehr fordernde Spiele steht und nichts gegen rote Pixel auszusetzen habt, dann solltet ihr Ruiner im Hinterkopf behalten, denn schon am 26. September erscheint das Spiel auf PlayStation 4.
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