Wir durften die kommende Neuauflage von 2K Games beliebter FPS-Trilogie anspielen
Sid Shuman, SCEA:
Andrew Ryan und seine dem Untergang geweihte Vision von Rapture ist heute wohl noch relevanter als damals, vor neun langen Jahren, als BioShock zum ersten Mal veröffentlicht wurde. 2K Games feiert seinen Geburtstag mit BioShock: The Collection, das am 16. September auf PS4 erscheint und aktualisierte Versionen von BioShock, BioShock 2 und BioShock Infinite kombiniert, mitsamt ihren Singleplayer-Erweiterungen.
Alle drei Spiele haben einige grundlegende Verbesserungen im Vergleich zu ihren PS3-Vorgängern, inklusive einer gesteigerten Texturqualität, besserem 1080p Rendering und, mit bis zu 60 fps, eine höhere Framerate.
Ich durfte The Collection ein bisschen anspielen und mir hat gefallen, was ich gesehen habe. Meine Gedanken dazu könnt ihr unten lesen.
BioShock
Von den drei enthaltenen Spielen profitiert BioShock wahrscheinlich am meisten von dem frischen Anstrich. Obwohl es noch immer auf der Unreal 2.0 Engine basiert, machen die überarbeiteten Texturen, die höhere Auflösung und die Verbesserungen der Framerate das Spiel viel, viel besser als seinen PS3-Vorgänger.
Außerdem hat Entwickler Blind Squirrel einige der Schlüsselgebiete des Spiels liebevoll retuschiert, neue visuelle Details eingefügt, die die Atmosphäre vertiefen, aber ohne vom legendären Grafikstil abzuweichen.
Die Ergebnisse sind subil, aber additiv. Mir sind zum Beispiel während der kultigen Rapture-Enthüllungssequenz dichteres Seegras und Seesterne aufgefallen, die an der Außenseite von Andrew Ryans verfallenden Unterwasserreich kleben. Und ein riesengroßer Vollmond leuchtet nun über der Anfangssequenz mit dem Flugzeugabsturz, was die Szene noch dramatischer wirken lässt.
Ansonsten ist es das BioShock, an das ihr euch erinnert — es sieht nur wesentlich aufpolierter aus als vorher.
Bonusinhalte kommen in Form von Herausforderungen, einem (spaßigen) Arena Modus, der für die PS3-Version veröffentlicht wurde. Ihr könnt außerdem ein interaktives Museum von Orphaned Concepts besuchen, das Designs zeigt, die Raptures Schneideraum zum Opfer gefallen sind.
Im Spiel könnt ihr goldene Filmrollen sammeln, die in Rapture verstreut sind, um Kommentarvideos mit Ken Levine und Shawn Robertson freizuschalten, dem Creative Director und dem Lead Animator des Spiels.
BioShock 2
BioShock 2 zeigt dank der starken Hardware der PS4 ähnliche Verbesserungen, ihr werdet eine weichere, angenehmere Präsentation im Vergleich zur PS3-Version sehen. Das ist ein guter Grund, um der spaßigen Neuauflage des Sequels zum Klassiker nochmal einen Besuch abzustatten. Der Multiplayer-Modus von BioShock 2 hat es allerdings nicht in diese Version geschafft.
Von den beiden enthaltenen Add-ons von BioShock 2 ist insbesondere Minerva’s Den hervorzuheben, eine großartige Kampagne mit einer tollen Geschichte, geschrieben von Steve Gaynor, bekannt für Fullbright und Gone Home. Von manchen Spielern habe ich gehört, sie würden es als eines der absoluten Highlights der gesamten BioShock-Reihe sehen, und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, ob diese Aussagen gerechtfertigt waren.
BioShock Infinite
BioShock Infinite ist technisch gesehen das beeindruckendste der drei Spiele, und es ist nicht überraschend, dass die PS4-Version den PS3-Release von 2013 bei Weitem übertrifft. Die verbesserte Auflösung, Texturqualität und Framerate haucht dem blauen Himmel von Columbia neues Leben ein und verpasst dem Spiel ein lebhafteres, luftigers Feeling.
Wie auch bei BioShock 2 ist die Fülle an zusätzlichen Inhalten nach der Erstveröffentlichung ein echter Kaufgrund. Die beiden Burial at Sea-Episoden sind hier das Highlight, in dem die Protagonisten Booker DeWitt und Elizabeth eine ganz neue Geschichte in der Zeit vor dem Untergang von Rapture erleben.
BioShock: The Collection ist ein großes Paket — so groß sogar, dass es den Platz zweier Blu-rays benötigt. Und sowohl für Veteranen der Serie als auch für Neulinge gibt es eine Menge zu entdecken. Wärt ihr so freundlich?
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