Neues Video zeigt, welchen ungewöhnlichen Ansatz das Studio bei der Musik verfolgt
Dominic Matthews:
Hallo allerseits, ich bin Dominic Matthews von Ninja Theory. Heute haben wir das große Vergnügen, euch den Musiker vorzustellen, der den Soundtrack für unseren demnächst erscheinenden PlayStation 4-Titel Hellblade komponiert.
Musik ist ein hervorragendes Mittel, um Emotionen zu erzeugen, mehr noch als Grafik, Dialoge oder Handlung. Da ist es nur konsequent, es von Anfang an in den kreativen Prozess einzubinden. Wie für jeden anderen Aspekt des Spiels wollten wir auch für die Musik in Hellblade einen Stil finden, der interessant und ungewöhnlich wirkt. Der Musikstil sagt eine Menge über ein Spiel aus. Bei sehr vielen Spielen und Filmen fällt die Wahl fast automatisch auf einen großen Orchester-Soundtrack. Das suggeriert eine bestimmte Art von Produkt: das große Hollywood-Blockbuster-Erlebnis. Darum geht es in Hellblade aber nicht.
Eine andere naheliegende Möglichkeit ist, sich nach dem Szenario zu richten. Das wäre bei unserem Spiel also das Aufeinanderprallen der Kelten- und der Wikingerkultur. Wir waren aber der Meinung, dass ein traditioneller keltischer Sound eine kulturelle Hürde zwischen euch und Senua errichten würde, sodass es für euch schwieriger werden würde, ihre Reise in euch aufzunehmen. Und was die Wikinger angeht: Wer weiß schon, wie um das Jahr 700 in Norwegen Musik geklungen hat?
Statt sich auf das Szenario zu konzentrieren, sollte die Musik eine Geschichte erzählen. In Hellblade geht es um Senuas melancholische Reise in ein fremdes Land, um gegen einen teuflischen Wikingerklan zu kämpfen. Diese Geschichte könnte man auf viele verschiedene Arten erzählen. Am Ende ist das eine Sache der persönlichen Vorlieben und der praktischen Umstände. Und wir mögen es einfach düster.
Wenn man einen Partner sucht, der einen so wichtigen Teil zum Hellblade-Gesamterlebnis beisteuern soll, ist es essenziell, dass man mit dem Musiker auf einer Wellenlänge liegt. Es braucht ein gewisses intuitives Verständnis, das es beiden Seiten ermöglicht, über das Allernotwendigste hinaus zu Experimentellerem vorzustoßen. Ninja Theory – und zwar besonders Tameem Antoniades, der Creative Director von Hellblade – hat mit Andy LePlegua dafür den Richtigen gefunden.
In diesem neuen Entwicklertagebuch-Video, dem neuesten in unserer Open-Development-Serie, erklären wir, wie es dazu gekommen ist, dass Andy an Hellblade mitarbeitet, und welchen Ansatz wir bei der Klangkulisse des Spiels verfolgen. Außerdem geben wir euch eine erste Hörprobe der Hellblade-Musik.
Fürs Erste machen wir uns jetzt wieder daran, das beste Spielerlebnis zu erschaffen, das wir auf die Beine stellen können. Wir haben gerade alle Hände voll zu tun, einen Abschnitt des Spiels für die erste Vorschau auf das Hellblade-Gameplay fertigzustellen. Ihr könnt das Hellblade-Abenteuer auf Twitter unter @ninjatheory, auf Facebook und auf www.hellblade.com mitverfolgen und uns dort auch wissen lassen, was ihr von der Entwicklung bis jetzt so haltet.
Kommentare sind geschlossen.
2 Kommentare
Loading More Comments