Die Blütezeit der Skater-Spiele endete mit mittelmäßigen Ablegern schon vor einigen Jahren. Wir möchten zwar nicht behaupten, dass OlliOlli da anknüpft, wo etwa die Tony Hawk’s-Reihe endete, aber es katapultiert das Skater-Genre zumindest wieder zurück zu seinen Grundfesten, wo Timing und Präzision zählt.
Die Aufmachung des Titels ist bewusst im Retro-Stil gehalten und beschränkt sich auf eine simple sidescrollende 2D-Welt. Während die weich gezeichnete Großstadt, der Hafen, Schrottplatz, die Basis oder die Neon City im Hintergrund butterweich an euch vorbeiflitzt, erinnert euer “Skaterboy” und Objekte wie Mauern, Geländer und Stangen an längst vergangene Retrozeiten, was dem Spiel einen altehrwürdigen Touch verleiht.
Kein Wunder, ist Roll7 ja auch schließlich bekannt dafür, sich bestimmter visueller Stilelemente aus den früheren Tagen der Videospielgeschichte zu bedienen. Aber drehen wir den Visualisierungen den Rücken zu und skaten uns zum Gameplay. Das ist nämlich ganz schön knackig. Wenn ihr die Demo gespielt habt, wisst ihr vielleicht, wovon ich spreche. Aber glücklicherweise hat Roll7 die Anforderungen an den Schwierigkeitsgrad etwas gelockert, damit auch die normalen Menschen mit nur 10 Fingern und der Reaktionsfähigkeit eines Gehirns was davon haben.
Die Steuerung beschränkt sich auf die X-Taste, den Bewegungen des linken Analogs sowie die beiden Schultertasten. Damit führt ihr Tricks, Slides und daraus resultierende Combos aus, die euch reichlich Geschick, Timing und Präzision abverlangen. Kleiner Tipp: Spielt vor euren ersten Gehversuchen unbedingt das interaktive Tutorial – es erspart euch einiges an Zeit. Die Steuerung hat ein paar Raffinessen auf Lager, die ihr vielleicht so noch nicht gesehen habt.
Die simplen Tricks mögen zwar leicht von der Hand gehen, fortgeschrittene Moves benötigen schon etwas mehr Übung. Das liegt vorallem daran, dass ihr bei besonders hohen Sprüngen, den auf euch zu rasenden Boden nicht sehen könnt und daher nur schwer abschätzen könnt, wann ihr die X-Taste drücken musst, um wieder sanft auf dem Boden der Tatsachen zu landen. Denn spätestens dort entscheidet sich, ob euch der Trick Punkte gebracht hat, oder ein gebrochenes Bein – einmal hingefallen, muss der Level erneut gestartet werden.
Der Carreer-Modus bietet zahlreiche Levels, zu denen es jeweils verschiedene Herausforderungen zu meistern gibt, wie zum Beispiel die Ausführung eines bestimmten Tricks. Um den nächsten Level freizuschalten, müsst ihr allerdings nur heil ans Ziel kommen, was an sich schon eine gewisse Herausforderung darstellt.
Jedes Level besitzt auch einen bestimmten Spot, der im Spots-Modus zum Einsatz kommt. Dort müsst ihr so viele Punkte wie möglich sammeln, ohne zu stürzen. Die Punktezahl wird in den weltweiten Onlineranglisten vermerkt, sobald ihr euch bei eurer PS Vita mit dem PlayStation Network verbindet. Apropos online – ähnlich den neuesten Mobile-Spielen gibt es jeden Tag eine Grind-Challenge, an der OlliOlli-Spieler aus der ganzen Welt teilnehmen. Versucht in einem einzigen Grind-Combo so viele Punkte wie nur möglich zu erreichen – der Spaß daran: Ihr habt nur einen einzigen Versuch dafür! 😉
Wer eine Herausforderung für zwischendurch sucht, ist bei OlliOlli richtig, allerdings bedarf es einer wahrscheinlich längeren Einspielzeit. Übung macht den Meister lautet die Devise, da dem Spieler ein gutes Timing bei den Absprüngen und Landemanövern abverlangt wird. Hier gibt es einige Tipps.
OlliOlli ist seit dem 22. Januar 2014 exlusiv für PS Vita um 9,99 € erhältlich. Für alle PS Plus Mitglieder gibts beim kauf auch noch 20% Rabatt, aber nur in der ersten Woche! Also schlagt gleich im PlayStation Store zu.
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