Silent Hill 2: Gameplay-Bericht

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Silent Hill 2: Gameplay-Bericht

Das neblige, unheimliche Städtchen Silent Hill erwacht mit verbessertem Gameplay und realistischer Grafik zu neuem Leben.

Silent Hill 2, ein Remake des Survival-Horror-Klassikers, der 2001 für PS2 erschien, entführt die Spieler in der Rolle des Hauptprotagonisten James Sunderland auf eine Reise. Wagt euch in die beinahe vollständig verlassene Kleinstadt Silent Hill – einen Ort, der für James von Erinnerungen an seine verstorbene Frau Mary erfüllt ist. Diesen Erinnerungen muss er sich stellen, während Monster und andere Charaktere seinen Weg kreuzen. Das Remake erscheint am 8. Oktober für PS5.

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, das heiß ersehnte Remake anzuspielen. Hier erwartet euch eine schaurige Zusammenfassung, die von der Anfangsszene bis zum imposanten Bosskampf gegen das „rote Pyramidending“ (auch bekannt als Pyramidenkopf) reicht.

Silent Hill 2: Gameplay-Bericht

Die Geschichte beginnt in einer schmuddeligen öffentlichen Toilette

Zu Beginn des Spiels befindet sich James in der dürftig beleuchteten öffentlichen Toilette eines Aussichtspunktes, der sich am Stadtrand von Silent Hill befindet, und geht gedanklich noch einmal den Brief durch, den er von seiner verstorbenen Frau erhalten hat. Zur Veröffentlichung im Jahr 2001 legte der Grad an Verschmutzung und Verfall in dieser Toilette die Messlatte für realistische, atmosphärische Grafik in Spielen.

Schon auf den ersten Blick fiel mir auf, dass die Toilette dem Original in den Proportionen zwar fast genau gleicht, durch Graffitis und Kritzeleien an den Wänden, schmutzige Böden und eine verdreckte Toilettenschüssel aber noch detaillierter und realistischer wirkt. Dies sorgte sofort für einen Schauer, der wie ein Vorbote der zermürbenden Reise wirkte, auf die James sich in Kürze begeben würde.

Eine neue, immersive Schulterperspektive

Als ich das Spiel startete, fiel mir zuallererst die neue Schulterperspektive auf. Während sich die Vogelperspektive im Original anfühlte, als würde man einen Film schauen, nähert sich das Sichtfeld im Remake an James‘ Perspektive an und verstärkt so die Immersion und das Gefühl, in Silent Hill zu sein. Auch das 3D-Audio trägt dazu bei und lässt wehende Blätter und James‘ Schritte hörbar echt klingen.

Dichter werdender Nebel legt sich auch über James‘ Geisteszustand

Im Originalspiel war der Aussichtspunkt in der ersten Szene von Nebel eingehüllt, im Remake ist die Aussicht dagegen klar. Zuerst jedenfalls … Während sich James der Stadt nähert, wird der Nebel dichter, was beinahe wie eine Symbolisierung seines Geisteszustands wirkt und den Spieler ein ungutes Gefühl verspüren lässt.

Als Erstes begibt sich James in den östlichen Teil von Silent Hill. Zunächst wirkte die Spielumgebung nicht viel anders als in meinen Erinnerungen an das Original, doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Häuser, Wohnungen, Geschäfte und andere Gebäude wurden drastisch verbessert und mit aufwendigen Details versehen, die im Original nicht vorhanden waren. Die detaillierten Stühle, Blumentöpfe, zurückgelassener Müll und anderes Beiwerk geben die Atmosphäre der nebelverhangenen Straßen von Silent Hill originalgetreu wieder.

Mehr Erkundungsmöglichkeiten, mehr Spaß

Während der Erkundung der Stadt überraschte mich, dass das Remake mehr begehbare Gebäude zu bieten hat als das Original. Teilweise musste James Fensterscheiben einschlagen, um in ein Gebäude einzubrechen. Im Inneren verbargen sich Munition und Heilgegenstände, sodass die Erkundung nun nicht nur ein wichtiges Element, sondern gleichzeitig auch zufriedenstellender ist. Wegen der Monster, die in diesen Gebäuden lauern, musste ich jedoch stets wachsam und bei der Sache bleiben, was das Spiel um neue Herausforderungen erweitert.

Packende Kämpfe aus nächster Nähe

Der Kampf gegen die schaurigen Kreaturen von Silent Hill fühlt sich komplett anders an als im Original. Die Monster in den Anfangsphasen des Originals von 2001 sind eher passiv und können ohne große Rücksicht in Grund und Boden geprügelt werden. Im Remake können jetzt einige Gegner zwischen den Angriffen des Spielers kontern. Diesen Konterangriffen erfolgreich auszuweichen und den Gegenangriff im richtigen Moment auszuführen, erweitert das Gameplay auf neue, spannende Weise. Die neue Schulterperspektive lässt die Spieler außerdem einen genaueren Blick auf die grotesken Gegner werfen.

Rätsel, die Köpfchen und Beobachtungsgabe erfordern

Ich hatte die Gelegenheit, mich mit neuen Rätseln zu befassen, für deren Lösung ich mehrere Gegenstände sammeln und kombinieren musste. Trotzdem sind mir auch Rätsel mit cleveren Bezügen zum Original begegnet. Ich bin mir also sicher, dass Fans des ursprünglichen Silent Hill 2 ihre Freude daran haben werden und sich gleichzeitig an neuen Rätseln die Zähne ausbeißen können. Für alle, die keine begeisterten Rätsellöser sind, ist es außerdem gut zu wissen, dass der Schwierigkeitsgrad für Rätsel unabhängig von Action-Elementen des Spiels wie der Kampfschwierigkeit eingestellt werden kann.

Frisch renovierte Wohnungen

Erinnert ihr euch noch an das Wood Side Apartment und das Blue Creek Apartment vom Anfang der Geschichte? Tja, ihr Aufbau hat sich im Vergleich zum Original stark verändert. Die Geschichte bleibt insgesamt zwar gleich, doch die Orte, an denen James Gegenstände und Rätsel findet und auf Gegner trifft, sind komplett anders. Wiederkehrende Spieler müssen sich für das Remake also eine neue Herangehensweise einfallen lassen.

Fans des Originals von 2001 erinnern sich sicher an die Ladebildschirme beim Übergang von Raum zu Raum. Im Remake kann sich James nahtlos durch das gesamte Gebäude bewegen. Seid aber vorsichtig, wenn ihr in einen Raum hineinstürmt! Ich war so darauf konzentriert, Fortschritte zu erzielen, dass mich ein verstecktes Monster fürchterlich erschreckt hat.

Der rasende Pyramidenkopf

Die Begegnung mit dem Pyramidenkopf am Ende des Apartments hat sich ebenfalls deutlich weiterentwickelt. James stellt sich dem humanoiden Monster nicht wie im Original in einem kleinen Raum, sondern in einem größeren, lagerhausähnlichen Bereich. Zu sehen, wie die legendäre Albtraumgestalt auf einen zuschreitet und dabei seine riesige, funkensprühende Klinge hinter sich herzieht, hat jedoch nichts von seinem Schrecken verloren.

Die Bewegungen und Angriffe des Pyramidenkopfs sind ziemlich langsam. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben, um seinen Angriffen auszuweichen oder sicheren Abstand zu wahren. Doch jeder Treffer des Pyramidenkopfes ist verheerend, wie ich feststellen musste, als er mit seinem Arm ausholte und James durch die Luft schleuderte.

Da meine Anspielzeit bei der Veranstaltung begrenzt war, gibt es sicherlich noch einige Highlights, die ich verpasst habe. Aber jetzt muss ich mich erst einmal bis zur Veröffentlichung auf PS5 am 8. Oktober gedulden, bis ich jeden Winkel der Straßen und Gebäude in Silent Hill erkunden kann.

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