Still Wakes the Deep erscheint am 13. Juni – inspiriert von der Klaustrophobie eines Entwicklers

0 0
Still Wakes the Deep erscheint am 13. Juni – inspiriert von der Klaustrophobie eines Entwicklers

Die Klaustrophobie des Entwicklers von The Chinese Room inspirierte die gruseligen Umgebungen im Spiel.

Zur Veröffentlichung von Still Wakes the Deep auf PS5 wollten ein paar der Inspirationen vorstellen, die die Umgebungen in dieser First-Person-Horror-Geschichte beeinflusst haben. Wir haben früh entschieden, dass Still Wakes the Deep auf einer Ölbohrplattform spielen würde und das Team wollte hier mit verschiedenen Ängsten und Phobien speilen. Eine der größten Ängste ist natürlich der Ozean selbst – eine andere ist die Isolation.

Eins der ersten Level, an denen ich von Anfang an mitgearbeitet habe, war ein Bereich im Maschinenraum der Plattform, in der es viele Maschinen zwischen vier dröhnenden Metallwänden gibt.

Ich wollte hier mit der Angst vor engen Räumen spielen, was rückblickend gesehen etwas seltsam war, weil ich selbst meine Probleme damit habe. Am Ende fand ich es sehr nützlich und faszinierend, meine eigenen Trigger für eine Umgebung zu nutzen, die die gleichen Gefühle in Spielern auslösen würde.

Ich habe mich an meiner Kindheitserinnerung an beengte Situationen erinnert, als wir Still Wakes the Deep entwickelten.

Ich erinnere mich daran, bei einer Veranstaltung mit vielen Kindern draußen gewesen zu sein und sie haben uns so eine große hölzerne Kiste mit lauter kleinen Holzteilen gegeben, in denen die Kinder spielen und durchkrauchen konnten.

Ich erinnere mich, dass auf dem halben Weg die Gänge plötzlich enger wurden und schwieriger zu navigieren.

Mein Herz raste und ich begann zu hyperventilieren. Ich weiß noch genau, wie sich das Holz unter meinen Fingern anfühlte, die Geräusche, die Gerüche.

Als unser Hauptcharakter Caz in den Maschinenraum kommt, fühlt man sich sofort gefangen. Die Gänge sind schmal, die Decke ist niedrig, alle Oberflächen sind aus Metall und die Luft hängt schwer mit Hitze und Feuchtigkeit.

Weil es keine Fenster gibt, ist es schwierig zu wissen, wo man ist. Stellt euch vor, dass ihr euch in diesem Raum bewegt während ihr bis zu den Knien in einer Mischung aus Wasser, Öl, Rost und Dreck steht – und dann merkt, dass etwas mit euch im Raum ist. Ihr wollt nichts mehr als zur offenen Plattform entkommen und frische Luft atmen, aber der einzige Weg raus führt durch noch engere Gänge.

Das Audio-Team hat hervorragende Arbeit geleistet und extrem lebendige Alptraumgeräusche eingefangen.

Ich versuche, hier mit düsteren und grusligen Eindrücken und Geräuschen bestimmte Emotionen auszulösen und mir vorzustellen, wie grausam es sich anfühlen muss, diese Feuchtigkeit auf der Haut zu spüren, wenn gleichzeitig auch noch das ölige, dreckige Wasser in den eigenen Blaumann sickert.

Ihr habt eine ständige Mischung aus diesen Maschinenräumen – heiße Leitungen und Maschinen – und dann dem elendig kalten Wetter auf kaltem Stahl wenn ihr vor die Tür geht. Ich würde nicht behaupten, dass es gemütlich ist – aber eine gute Geschichte können wir hier definitiv erzählen.

Das ist das Besondere an The Chinese Room: auf der einen Seite haben wir Leute, die gerne Geschichten erzählen (in Filmen oder schriftlich) und auf der anderen haben wir Musiker und Audiotechniker mit ganz unterschiedlichen Hintergründen.

Habe ich mit Still Wakes the Deep meine Ängste überwunden? Wahrscheinlich nicht. Wenn überhaupt habe ich vermutlich jetzt mehr  Angst vor dem, was im Schatten lauert. Still Wakes the Deep gibt es au PS5.

Nimm an der Konversation teil

Einen Kommentar hinzufügen

Sei kein Idiot!

Bitte sei freundlich, rücksichtsvoll und konstruktiv.

Schreibe einen Kommentar

Bitte gib dein Geburtsdatum ein.

Date of birth fields