In der exklusiven Fragerunde werden Esper, „Gold Saucer“-Minispiele, Nebenquests und mehr behandelt
Die heutige State of Play gewährte einen brandneuen Ausblick auf Final Fantasy VII Rebirth. Der Trailer wird sicherlich sowohl langjährige FFVII-Fans als auch Spieler begeistern, die unbedingt wissen wollen, was nach dem Ende von Final Fantasy VII Remake passiert, denn Cloud und Co. begeben sich nun auf eine Reise, die sie in die Welt jenseits von Midgar führt. Im Trailer sehen wir neue Gruppenmitglieder, weitläufige offene Gebiete, die es zu erkunden gilt, sowie die Neuinterpretation einiger ikonischer Momente aus dem Originalspiel.
Anstatt euch wild spekulieren zu lassen, haben sich wichtige Mitwirkende des Spiels zu uns gesellt, um nicht nur weitere Einblicke in den Trailer, sondern auch zusätzliche Gameplay-Details zum Spiel preiszugeben. Teil dieser Diskussionsrunde sind Yoshinori Kitase, Producer von Final Fantasy VII Rebirth, Creative Director Tetsuya Nomura, Director Naoki Hamaguchi sowie Music Supervisor Keiji Kawamori.
Können Sie uns erklären, was wir hier vom Kampfsystem sehen? Wurde es im Vergleich zu Final Fantasy VII Remake verändert oder bleibt in Final Fantasy VII Rebirth alles so, wie es war?
Hamaguchi: Ich möchte beim Kampfsystem besonders die neuen Synchro-Möglichkeiten hervorheben. Diese neue Mechanik ermöglicht es den Spielern, Synchro-Aktionen und -Fertigkeiten jederzeit frei zu nutzen, indem sie eine Ladung aufbrauchen, ähnlich wie bei Limits. Somit werden die Beziehungen und Bindungen, die sich zwischen den Charakteren entwickelt haben, in den Kämpfen noch stärker widergespiegelt als im Vorgänger. Außerdem haben wir Fertigkeitsbäume als neues Element der Charakterentwicklung hinzugefügt. Über diese Fertigkeitsbäume können jetzt auch Synchro-Fertigkeiten freigeschaltet werden. Zusätzlich stehen jetzt viele neue Materia mit neuen Fertigkeiten zur Verfügung, die es im ersten Spiel noch nicht gab, sodass die Spieler noch mehr Möglichkeiten haben, die Charaktere und ihre Ausrüstung nach ihrem eigenen Geschmack anzupassen.
In dem neuen Trailer konnten die Zuschauer einen Blick auf Red XIII im Kampf erhaschen. Die Spieler sind nun in der Lage, ihn direkt zu steuern. Was können sie in Bezug auf seine Fertigkeiten erwarten, die ihn in den Kämpfen von Final Fantasy VII Rebirth auszeichnen (und zu einem großartigen Mitglied der Gruppe machen)?
Hamaguchi: Das Entwicklerteam stellte sich der Herausforderung, Red XIII einen eigenen Spielstil zu verleihen, der sich von den anderen Charakteren unterscheidet. Red XIII verfügt nicht nur über eine ATB-Leiste, sondern nutzt darüber hinaus auch eine einzigartige Rachemechanik. Seine Rächerleiste lädt sich auf, wenn er gegnerische Angriffe blockt, und sobald sie gefüllt ist, kann er sie einsetzen, um verschiedene Fertigkeiten zu nutzen. Wir haben Red XIII als eine neue Art von Charakter entworfen, mit dem der Spieler ein Gleichgewicht zwischen einer offensiven Strategie mit der ATB-Leiste und einer defensiven Strategie mit der Rächerleiste finden muss.
Wir haben sowohl Red XIII als auch Cait Sith als spielbare Charaktere gesehen, aber der veröffentlichte Trailer zeigt auch einen anderen Charakter, der wie Vincent aussieht. Wird auch er spielbar sein? Und wird sich die Gruppe noch weiter vergrößern?
Nomura: Die ursprünglichen Gruppenmitglieder tauchen alle in Final Fantasy VII Rebirth auf. Im vorherigen Teil, Final Fantasy VII Remake, wurde Red XIII in der zweiten Hälfte des Spiels zum Begleiter, aber ab Final Fantasy VII Rebirth wird er ein offizielles, spielbares Gruppenmitglied sein. Ebenso gibt es in Final Fantasy VII Rebirth Begleitcharaktere, die erst im nächsten Teil zu offiziellen Mitgliedern der Gruppe werden.
Außerdem konnten die Zuschauer einen Blick auf Alexander und Odin erhaschen! Können wir in Rebirth noch weitere bekannte Esper aus FFVII erwarten? Werden auch die Esper aus Remake wieder dabei sein?
Hamaguchi: Zusätzlich zu den Espern, die bereits in unseren vorherigen Videos enthüllt wurden, wird es noch viele weitere im Spiel geben, von denen einige auch aus Final Fantasy VII Remake bekannt sind. Tatsächlich wurde die Riege der Esper im Vergleich zum Vorgänger noch stärker vergrößert. Es gibt neue, erweiterte Nebeninhalte, die sich um eine Esper drehen, die im Originalspiel von 1997 nicht vorkam.
Während sie Junon infiltrieren, bot sich den Spielern im Original ein weiteres einzigartiges Minispiel. Wir haben die Parade und viele andere Minispiele im neuen Trailer gesehen. Wird auch das gleiche Minispiel aus dem klassischen Final Fantasy VII wieder spielbar sein?
Hamaguchi: Ja, das gleiche Minispiel wird spielbar sein, aber wir haben seinen Umfang im Vergleich zum Original stark erweitert. Dort mischt sich Cloud unter eine Einheit, die an der Parade teilnimmt, und wird zum Teil dieser. In Final Fantasy VII Rebirth übernimmt er jedoch die Rolle des Anführers dieser Einheit und kann die Zusammensetzung der Soldaten, die an der Parade teilnehmen, selbst bestimmen. Die gewählte Zusammensetzung der Einheit beeinflusst die Leistung bei der Parade und natürlich auch die Art und Weise, wie das Minispiel gespielt wird. Die Parade zur Feier der Amtseinführung von Rufus als neuem Präsidenten von Shinra ist der Höhepunkt der ersten Hälfte des Originalspiels. Unser Entwicklerteam hat demnach mit großer Begeisterung alle Details hierfür ausgearbeitet. Das ist einer der Momente, den die Spieler hoffentlich am meisten genießen.
Apropos Minispiele: Wir konnten auch einen spaßigen Blick auf den Gold Saucer und die darin enthaltenen Minispiele werfen. Wie unterscheiden sich die Versionen in FFVII Rebirth von denen des Originalspiels?
Hamaguchi: Ich glaube, dass viele Fans die Anzahl und die Vielfalt der Minispiele des Originalspiels sehr schätzen, aber für Final Fantasy VII Rebirth haben wir alles gegeben und viele weitere Minispiele entwickelt, um das Original noch zu übertreffen! Viele dieser Minispiele können im Zuge der Hauptgeschichte gespielt werden, aber es gibt auch eine Menge einzigartige Spiele und Herausforderungen, die Teil der Nebengeschichten sind, die beim Erkunden der Weltkarte gefunden werden können. Es könnte also durchaus Spieler geben, die so viel Spaß mit all den Minispielen haben, dass sie die Hauptgeschichte erst einmal links liegen lassen …
Der Gold Saucer ist ein weiterer bekannter Ort, auf den sich die Spieler sehr freuen. Wie sind Sie an die Neugestaltung dieses Vergnügungsparks herangegangen?
Hamaguchi: Die Spieler besuchen den Gold Saucer erstmals im Mittelteil des Spiels, aber sie können danach jederzeit dorthin zurückkehren, wenn sie das möchten. Um sie zu motivieren, wieder dorthin zurückzukehren, haben wir den Park so gestaltet, dass er bei jedem Besuch ein neues und immer schöneres Erlebnis bietet. So werden beispielsweise neue Minispiele hinzugefügt oder kniffligere Schwierigkeitsgrade freigeschaltet, je weiter die Hauptgeschichte fortschreitet, sodass es noch mehr zu tun gibt. Außerdem haben wir nicht nur die Minispiele überarbeitet – auch die Bereiche des Gold Saucers, die in der Hauptgeschichte auftauchen, wurden vollständig neu erschaffen und verbessert. Die Spieler erwartet also so Einiges!
Der Trailer zeigt auch Momente, in denen die Gruppe opulente offene Außenbereiche erkundet. Wie funktionieren diese größeren Bereiche im Kontext des Gameplays und der Geschichte?
Hamaguchi: Sobald die Gruppe um Cloud Midgar verlässt, besteht das Hauptziel von Final Fantasy VII Rebirth darin, Sephiroth in der weitläufigen Welt, in der sie sich befinden, zu verfolgen und aufzuspüren. Wir haben bei diesem Titel großen Wert auf ein erkundungsorientiertes Spieldesign gelegt, da wir das Gefühl vermitteln wollten, dass sich die Spieler auf eine Reise begeben, während sie auf der Suche nach Sephiroth die Welt entdecken.
Sie sind jetzt schon einige Jahre dabei, bekannte Schauplätze aus Final Fantasy VII neu zu gestalten. Verspüren Sie durch den großen Erfolg von Final Fantasy VII Remake nun weniger Druck, die Erwartungen der Fans zu erfüllen, wenn Sie beliebten Gebieten und Momenten neues Leben einhauchen?
Hamaguchi: Da Final Fantasy VII Rebirth die Spieler an verschiedene Schauplätze auf der ganzen Welt führen wird, mussten wir die riesige Weltkarte von Final Fantasy VII neu erschaffen, inklusive darin enthaltenen Orten wie Städten und Dungeons. Dazu haben wir uns intensiv mit den einzelnen Regionen und ihrer Atmosphäre auseinandergesetzt und diese im grafischen Stil widergespiegelt. So konnten wir Gebiete mit ganz unterschiedlichen Looks und Stimmungen kreieren. Außerdem haben wir für jede Region einzigartige Chocobos mit eigenen Fertigkeiten entworfen (beispielsweise Berg-Chocobos, die steile Klippen erklimmen können, Flug-Chocobos, die fliegen können, usw.), sodass die Spieler verschiedene Chocobos nutzen müssen, um jedes Gebiet vollständig zu erkunden. Ich hoffe, dass den Spielern dieser Aspekt der Erkundung gefallen wird!
Final Fantasy VII Remake bot den Spielern Neuinterpretationen klassischer Schauplätze und Momente, aber auch völlig neue, die das Spiel bereicherten. Wird es in Final Fantasy VII Rebirth ähnlich sein?
Kitase: Wie beim vorherigen Spiel haben wir uns auch in Final Fantasy VII Rebirth um die richtige Balance zwischen alten und neuen Szenen bemüht, aber wir haben auch versucht, uns mit einigen der neuen Szenen größeren Herausforderungen zu stellen als in Final Fantasy VII Remake. Ich bin zuversichtlich, dass diese neuen Szenen sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger sehr unterhaltsam sein werden.
Welche Funktion hat die Weltkarte in Final Fantasy VII Rebirth?
Hamaguchi: Die Weltkarte ist riesig und weitläufig. Nicht alle Orte, die sie beherbergt, werden auch in der Hauptgeschichte vorkommen. Der Umfang der Nebeninhalte in Final Fantasy VII Rebirth ist sogar fast doppelt so groß wie der der Hauptquest-Inhalte. Spieler, die das Setting von Final Fantasy VII noch ausgiebiger genießen möchten, können alle Ecken der Welt erkunden und dabei viele verschiedene und spannende Entdeckungen wie neue Geschichten, Kämpfe und Minispiele machen! Außerdem wird es möglich sein, in alle Regionen der Welt zurückzukehren, selbst wenn die Hauptquest in diesem Gebiet abgeschlossen ist. Die Spieler müssen sich also keine Sorgen machen, etwas zurück- oder unvollendet zu lassen.
Da es sich hierbei um eine direkte Fortsetzung von Final Fantasy VII Remake handelt: Können die Spieler ihren Spielstand und ihre Charaktere übernehmen, um ihre Reise in Final Fantasy VII Rebirth fortzusetzen?
Hamaguchi: Wir haben angekündigt, dass das Remake-Projekt von Final Fantasy VII eine Trilogie sein wird und dass jeder Teil ein eigenständiges Spiel sein wird. Aus diesem Grund wird das Balancing in jedem Spiel unabhängig voneinander durchgeführt und die Stufen und die Fertigkeiten eines Spielers werden nicht von einem Spiel in das nächste übertragen. Wir haben jedoch einige spezielle Boni für alle eingebaut, die den Vorgänger gespielt haben, sodass sie mit einem kleinen Vorschuss starten können.
Was können Sie uns über den Soundtrack und die Musik von Final Fantasy VII Rebirth verraten?
Kawamori: Die Welt von Final Fantasy VII Rebirth ist viel größer als die von Final Fantasy VII Remake. Deshalb hat das Team eine ganze Reihe neuer Musikstücke geschrieben, um diese Welt angemessen zu untermalen. Wir haben dieses Mal auch eine größere Vielfalt an Musikgenres eingebracht. Ich glaube, es gibt akustisch eine Menge zu genießen. Natürlich sind auch viele neue Arrangements klassischer Titel aus dem Originalspiel vertreten und ich hoffe, dass die Fans Spaß daran haben werden, die verschiedenen Versionen eines Stücks miteinander zu vergleichen und sich anzuhören, was wir geändert haben. Zum Beispiel ist die Musik im neu veröffentlichten Trailer eine Neuinterpretation des Hauptthemas von Final Fantasy VII als Kampfmusik. Dies gibt den Spielern einen Vorgeschmack auf die Richtung, die das Team in Final Fantasy VII Rebirth eingeschlagen hat.
Wie sah das Konzept hinter dem neuen Trailer aus?
Nomura: Jeder Trailer verfolgt einen bestimmten Zweck. Da dies der zweite Teil des Remake-Projekts von Final Fantasy VII ist, gibt es einerseits Leute, die den vorherigen Teil gespielt haben, und eingefleischte Fans, die den enthaltenen Geheimnissen begeistert entgegenfiebern, aber andererseits auch Neulinge und Personen, die einfach neugierig auf Final Fantasy VII als Reihe sind. Dieser zweiten Gruppe wollten wir hiermit einen möglichst vollständigen Überblick darüber verschaffen, was für eine Art von Erlebnis sie in diesem Remake-Projekt erwartet. Deshalb gibt es diesmal nicht so viele geheimnisvolle Story-Andeutungen. Was das angeht, kann man sich aber schon auf den nächsten Trailer freuen!
Es gibt eine Szene, in der Cloud und Sephiroth Seite an Seite kämpfen. Werden die Spieler in Final Fantasy VII Rebirth die Möglichkeit haben, Sephiroth zu steuern?
Nomura: Wer das Originalspiel kennt, kann sich sicher vorstellen, von welcher Szene ich spreche. In diesem Teil kann Sephiroth in derselben Szene genau wie im Original gesteuert werden.
Der Gold Saucer wird im neu veröffentlichten Trailer gezeigt, aber werden die Spieler auch in den Genuss der heiß ersehnten Rendezvous-Szene auf dem Riesenrad kommen?
Nomura: Natürlich. Da es sich dabei um eins der größten Highlights des Gold Saucers handelt, ist diese Szene im Spiel enthalten. Hoffentlich freuen sich die Spieler schon darauf, sie in Final Fantasy VII Rebirth in hochauflösender Grafik zu erleben!
Final Fantasy VII Remake zeigte die Geschichte bis zur Flucht aus Midgar, aber bis zu welchem Punkt führt uns Final Fantasy VII Rebirth?
Nomura: Wir haben es schon einige Male erwähnt, aber die Reihenfolge, in der man die Schauplätze erkunden kann, ist nicht dieselbe wie im Originalspiel. Wir haben daran einige Änderungen vorgenommen. Wutai etwa ist ein wichtiger Schauplatz, aber nicht Teil der Route in Final Fantasy VII Rebirth. Es wird erst im nächsten Spiel besucht. Auch wenn es einige Änderungen an der Reihenfolge der Schauplätze gibt, erstrecken sich die in diesem Teil enthaltenen Orte bis zur „Vergessenen Stadt“, wo die Spieler das denkwürdigste Schicksal aus Final Fantasy VII erwartet.
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