Eine Filmcrew in der Nachbildung eines Mord-Hauses und ein blutrünstiger Serienmörder - Was kann da nur schief gehen?
Die Zukunft ihrer Dokumentationsreihe über berühmte Mörder hängt am seidenen Faden, doch ein jüngst bei ihnen eingetrudeltes Angebot könnte alles ändern. Charlie, Erin, Jamie, Kate und Mark, die Hauptcharaktere von The Dark Pictures: The Devil in Me, wittern eine Chance auf ein fantastisches Staffelfinale! Allerdings sollen sich die Dinge nach ihrer Ankunft am Drehort schon bald überschlagen.
Mit vereinten Kräften gegen einen Serienmörder
Ehe sie sich versehen sind sie nämlich in der detailversessenen Nachbildung eines bekannten Mord-Hauses gefangen, das voller versteckter Mechanismen und Fallen steckt. Doch es ist nicht die Replik eines gewöhnlichen Gebäudes, sondern jenes Bauwerks, in dem der berüchtigte Serienmörder H. H. Holmes einst sein Handwerk ausübte. Nun hat es ein Killer auf die Gruppe abgesehen, der in Holmes Fußstapfen treten will.
Wie ihr es aus den vorherigen Teilen der The Dark Pictures-Reihe gewohnt seid, übernehmt ihr auch in The Devil in Me die Kontrolle über mehrere Charaktere. Jeder von ihnen hat eigene Stärken und Schwächen und, anders als in den Vorgängern, besondere Fähigkeiten! Charlie kann beispielsweise mit seiner Visitenkarte verschlossene Schubladen knacken, während Mark immer eine Kamera griffbereit hat, um Hinweise abzulichten. Ihre Talente müsst ihr geschickt miteinander kombinieren, um zu überleben.
Apropos überleben: Ob es Kate & Co. am Ende des Games lebendig aus dem Mord-Haus schaffen, hängt ganz von euch und euren Entscheidungen ab. Immer wieder müsst ihr in Quick-Time-Events schnell reagieren oder euch innerhalb weniger Sekunden festlegen, was eure aktuelle Spielfigur tun soll. Wenn ihr Glück habt, rettet ihr ihnen so das virtuelle Leben – oder ihr verdammt sie zu einem grausamen Tod. Bei den brutalen Sterbesequenzen hat sich Entwicklerstudio Supermassive Games richtig ins Zeug gelegt!
Größere spielerische Freiheit
Doch natürlich gibt euch The Devil in Me auch die Möglichkeit, ein grausames Schicksal abzuwenden. Bei der Erkundung der schaurig schönen Areale könnt ihr Hinweise entdecken, was tatsächlich im Gebäude vor sich geht. Außerdem könnt ihr über sogenannte Vorahnungen stolpern, die einen möglichen Tod eurer aktuellen Spielfigur zeigen. So habt ihr theoretisch die Chance, dem Game Over später zu entgehen. Vorausgesetzt natürlich, ihr entscheidet euch weise.
Selbst wenn einer eurer Charaktere mal das Zeitliche segnen sollte, muss das nicht zwangsweise schlecht sein. Hieraus zieht The Devil in Me, wie schon die vorangegangenen Spiele, zu einem nicht unerheblichen Teil seinen Reiz. Jede eurer Entscheidungen hat Konsequenzen und beeinflusst den weiteren Verlauf der Story, die in einer von mehreren möglichen Endsequenzen gipfeln. Solltet ihr mit einem Ende nicht zufrieden sein, könnt ihr es in einem weiteren Durchlauf besser machen.
Im Gegensatz zu den älteren The Dark Pictures-Games genießt ihr im Finale der 1. Staffel der Reihe übrigens größere spielerische Freiheiten. Neben den zuvor bereits erwähnten besonderen Fähigkeiten beziehungsweise Objekten der Charaktere haben wir euch bereits erzählt. Des Weiteren sind die Mitglieder der Filmcrew alle etwas flotter unterwegs als ihre Vorgänger. Sie können schnell laufen, über Hindernisse hinwegspringen oder unter ihnen hindurchkriechen und sich sogar vor dem Serienmörder verstecken.
Gemeinsames Gruseln
Genau das wollt ihr auch tun, denn dieser wird gewissermaßen als unaufhaltsame Bestie präsentiert, die den Spielfiguren immer einen Schritt voraus ist. Der Killer scheint regelrecht mit Kate und den anderen zu spielen, ehe er sie ihrem oftmals grausamen Schicksal zuführt. Dank der herrlich düsteren Atmosphäre in den schaurig schön gestalteten Arealen des Mord-Hauses und clever gewählter Kameraperspektiven kommt hier wohlige Gruselstimmung auf. Ihr könnt euch nie ganz sicher fühlen.
Besonders viel Spaß kommt dabei natürlich auf, wenn ihr das Horror-Abenteuer gemeinsam mit einigen Freunden spielt. Das geht sowohl über einen Online-Modus als auch offline im Couch-Koop. Hierbei wird der Controller einfach immer weitergereicht, sobald die Kontrolle über die Spielfigur wechselt. Das Spiel ist perfekt geeignet für einen Spieleabend mit einigen Freunden in der dunklen Zeit des Jahres.
Mit seiner wohligen Gruselstimmung, dem stimmungsvollen Slasher-Setting und dem hohen Wiederspielwert ist The Devil in Me für jeden Horror-Fan einen Blick wert. Und falls ihr nicht genug von der The Dark Pictures-Reihe bekommen könnt, dürft ihr euch schon auf eine 2. Staffel freuen, deren erster Ableger euch in die Tiefen des Alls entführen wird.
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