Die Folklore kennenlernen: Tipps zu den urbanen Legenden in Ghostwire: Tokyo

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Die Folklore kennenlernen: Tipps zu den urbanen Legenden in Ghostwire: Tokyo

Erfahrt mehr über die verschiedenen Einwohner, die seit dem Verschwinden in Tokio leben.

In Ghostwire: Tokyo wacht ihr genau dann auf, als fast alle Bewohner verschwinden und Besucher aus der Anderswelt kommen, um die Stadt zu übernehmen. Sie ähneln Wesen aus Mythen der realen Welt, Yōkai und urbanen Legenden. Konventionelle Waffen allein können gegen diese „Besucher“ nicht viel ausrichten. Ihr müsst mit einem ungewöhnlichen Verbündeten zusammenarbeiten – dem Geist eines erfahrenen Detektivs namens KK –, um diejenigen zu jagen, die hinter dem Verschwinden in Tokio stecken, und wieder Realität in der Stadt einkehren zu lassen.

Neben Ausrüstung wie einem mächtigen Bogen und mythischen Techniken wie Ätherisches Weben müsst ihr auch Wissen sammeln, das es euch ermöglicht, die übernatürliche Bedrohung in Tokio abzuwenden. Unten seht ihr Beispiele dieser Wesen – einige von ihnen sind euch feindlich gesinnt, andere vielleicht nicht – und findet einige Informationen, die euch bei der Geisterjagd in den Straßen Tokios helfen.

Kuchisake

Dieses Wesen basiert auf der Legende der Kuchisake-onna, was übersetzt so viel wie „Frau mit zerrissenem Mund“ bedeutet. In Ghostwire ist Kuchisake eine blutrünstige, maskierte Frau mit einer riesigen Schere. Die Legende besagt, dass die Kuchisake-onna ihre Opfer fragt, ob sie sie hübsch finden, bevor sie ihr verzerrtes Lächeln zeigt. Dann wiederholt sie die Frage und fügt ihrem Opfer oftmals ähnliche Narben zu, wenn es lügt und weiterhin behauptet, dass sie hübsch sei, oder tötet es sofort, wenn es sie nicht hübsch findet.

„Die Kuchisake-onna hat zum Teil deswegen einen Platz im Spiel bekommen, weil sie in Japan als urbane Legende so allgegenwärtig ist“, erklärt Game Director Kenji Kimura. „Am Ende war aber das augenscheinlich normale Äußere einer Frau im Mantel ausschlaggebend. Man hält sie nicht sofort für ein Monster. So passte sie gut zu einem der Ziele, die wir für das Spiel haben: Wir wollten das Beunruhigende, Außergewöhnliche in einer ganz gewöhnlichen Umgebung zeigen. Je näher sie dem Spieler kommt, desto deutlicher wird das Klappern und Ratschen ihrer Schere, die sie öffnet und schließt. Mit den 3D-Audio-Funktionen der PlayStation 5-Konsole entsteht so ein außerordentlich immersives Erlebnis.“

Eine clevere Ablenkung kann helfen, nicht Kuchisake-onnas Opfer zu werden, und für die Ghostwire-Umsetzung gilt das gleiche. Wenn sie sich euch nähert, beschwört genau im richtigen Augenblick mit Ätherischem Weben eine blockierende Barriere herauf, um ihre Angriffe abzuwehren. Aber aufgepasst, in Tokios Gassen lauern noch tödlichere Gegner. „In Ghostwire: Toyko gibt es noch eine Variante der Kuchisake-onna in roter Kleidung. Diese Version wurde von einem anderen modernen Mythos inspiriert, dessen Protagonistin eine Frau in rot ist“, erklärt Kimura. „In dieser Hinsicht sind die Kuchisake-onna in Ghostwire nicht einfach eine Kopie der Legenden, sondern eher eine Neuerfindung, die die Konzepte kombiniert.“

Tengu

Besucher wie die blutrünstige Kuchisake sind eine ernste Gefahr für alle Unvorbereiteten, doch nicht jedes übernatürliche Wesen in Tokio ist euch feindlich gesinnt. Einige, wie die umherstreifenden Tengu, die in der Stadt in luftigen Höhen herumschweben, können wichtige Helfer auf eurer Mission sein.

Sucht in der Nähe von Gebäudedächern nach diesen fliegenden Yōkai (oder setzt eure Geistersicht ein). Mit der Greifhaken-Fähigkeit könnt ihr euch ganz nach oben auf Tokios Dächer schwingen! So schaltet ihr ganz neue Gebiete zum Erkunden frei und habt eine gute Sicht, um Gegner aus dem Nichts überraschen zu können. Oder ihr nutzt die Chance, um im Fotomodus von Ghostwire atemberaubende Schnappschüsse zu machen.

„Die Hauptpriorität bei den Designs für die Yōkai in Ghostwire: Tokyo war, sie alle einzigartig zu gestalten, sodass sie gut zu unterscheiden sind“, sagt Lead Character Artist Yoshifumi Hattori. „Bei den Tengu bedeutet das, dass sie ähnliche Kleidung wie die Yamabushi tragen, eine Art spiritueller Eremiten, die in den Bergen leben. Wir haben uns für Vogel-Tengu entschieden, weil wir etwas Tierisches mit der urbanen Kulisse kombinieren wollten. Immerhin ist Tokio wirklich voller Krähen.“

„Je nach Region und Epoche unterscheiden sich die Tengu-Sagen voneinander“, fügt Kimura hinzu. „Besonders diejenigen, in denen Menschen urplötzlich von einem Tengu geschnappt und an einen anderen Ort getragen werden, haben unser Interesse geweckt. Außerdem können diese Wesen starke Winde erschaffen und damit Objekte in die Luft heben. Das brachte uns auf die Idee, dass Spieler mit ihrer Hilfe an hohe Orte im Spiel gelangen könnten.“

Tanuki

Die bezaubernden und durchtriebenen Tanuki sind in der japanischen Folklore weit verbreitet. Diese mythischen Marderhunde werden oft als gerissene Kreaturen dargestellt, die ihre Gestalt ändern können. „Wir haben ihnen eine besondere Sprechart gegeben. Auf Japanisch klingen sie, als kämen sie aus den Regionen, in denen die Tanuki-Legenden oft erzählt werden“, sagt Kimura. „Darüber hinaus ist jedes Wesen durch besondere Kleidung, Accessoires und Kopfbedeckung gekennzeichnet.“

Während ihr Tokio erkundet, werdet ihr eine Gruppe dieser kleinen Kreaturen entdecken, die sich in den Straßen verirrt hat. Wenn ihr sie alle findet, winkt euch eine schöne Belohnung – aber schaut genau hin, immerhin sind Tanuki Meister der Tarnung. Kommt euch ein Schild oder eine Schüssel Ramen irgendwie komisch vor? Das könnte ein Tanuki sein!

Shine Dancer (Scheintänzer)

Scheintänzer sind dem Namen und dem Aussehen nach den Teru teru bōzu nachempfunden – traditionellen Papierpuppen, die als bezaubernde Talismane gutes Wetter bringen sollen. Diese fliegenden Besucher, die den Himmel Tokios durchstreifen, sind in diesem Fall jedoch keine Glücksbringer, sondern eine Bedrohung, die euch aus der Luft angreift (oder sich als harmloses Stück Stoff tarnt – haltet also die Augen offen.)

„In Ghostwire: Tokyo wollten wir das Beunruhigende und Außergewöhnliche in einer ganz gewöhnlichen Umgebung zeigen“, sagt Kimura. „Deshalb haben wir Figuren eingebaut, die auf den ersten Blick nach normalen, harmlosen Menschen aussehen, je nach Interpretation aber gruselig werden können.“

„Die Teru-teru bōzu sind ein Beispiel dafür. In Japan werden diese Anhänger an die Dachtraufe von Gebäuden gehängt, um Regen abzuwehren und für Glück zu sorgen. Wenn man jedoch genauer hinschaut, sehen sie wie Puppen aus, die an einem Strick um den Hals aufgehängt wurden. Dieser faszinierende Gegensatz macht die Scheintänzer zu meinen liebsten Besuchern.“

Kappa

Wie ihre Vorbilder aus den japanischen Legenden sind die Kappas in Ghostwire amphibienartige Yōkai, die am Wasser leben. Die schlüpfrigen Kreaturen haben nützliche Magatama, durch die ihr stärkere Fähigkeiten erlernen könnt, sind aber nicht einfach zu fangen. „Es war gar nicht so schwierig, die Kappa in [Ghostwire: Tokyo] umzusetzen“, sagt Kimura. „Bei genauerer Betrachtung gibt es in der Stadtlandschaft Tokios erstaunlich viele Flüsse und Gewässer. Außerdem gibt es in der Nähe von Geschäften viele Brunnen. Diese Arten von Wasserquellen sind wohl allen vertraut, die in der Stadt leben.“

„Die Kappa in unserem Spiel sehen so aus, wie viele Menschen sie sich vorstellen, mit einer Kopfplatte und einem Panzer“, fügt Hattori hinzu. „Als es an die Details ging, haben wir Elemente hinzugefügt, die man in eher bei Kreaturendesigns findet, die außerhalb Japans entwickelt wurden.“

Zum Glück können die Kappas in Ghostwire – wie ihre Inspiration aus den Mythen – ihrem Lieblingssnack nicht widerstehen. Diejenigen unter euch, die die Legenden der Kappas schon kennen, wissen, was hier gemeint ist. Ein Tipp: Es handelt sich um ein grünes Gemüse, das es gerne kalt hat. Wo man dieses Gemüse bekommen kann? Versucht doch euer Glück in einem Laden oder einer Bude um die Ecke.

Nekomata

Wo wir gerade bei Läden sind: Einige Gemischtwarenläden und Buden in der Stadt haben neue Ladenbesitzer: einen Nekomata-Yōkai, der einer zweischwänzigen Katze ähnelt.

„Der eigentliche Gedanke war, dass Spieler in Läden eine Verschnaufpause einlegen können, wenn sie genug vom Erkunden oder Kämpfen gegen Besucher haben. Wir dachten, es wäre doch nett, wenn die Spieler dort etwas Beruhigendes erwartet. So haben wir uns dafür entschieden, dass Nekomata die Läden betreiben“, sagt Kimura.

Die Nekomata in Ghostwire stellen den Spielern nur zu gerne Verpflegung, Munition und andere Vorräte zur Verfügung … gegen Bezahlung natürlich. In Quests erhaltet ihr eine besondere Währung namens Meika, mit der ihr Waren bei ihnen kaufen könnt. Manchmal beauftragen euch die Nekomata auch, besondere Gegenstände für sie zu beschaffen. Wir empfehlen euch, diesen katzenhaften Freunden in Ghostwire diese Gefallen zu tun – ein kostenloses Mittagessen wird euch das zwar nicht bescheren, aber sie wissen durchaus, wie man hart arbeitende Geisterjäger belohnen kann.

 „Wenn ihr ihnen dabei helft, die gewünschten Gegenstände zu besorgen, könnt ihr zahlreiche Belohnungen abstauben. Ihre Aufgaben sollen aber auch ein entspannendes Element sein“, sagt Kimura. „Außerdem tragen die Nekomata die Gegenstände, die ihr ihnen bringt. Es handelt sich dabei um Dinge wie Löwenmasken, Flaschenkürbisse, Haarnadeln und vieles mehr. Hoffentlich finden die Spieler die Nekomata mit diesen Accessoires genauso süß wie wir.“

„Yōkai werden Menschen nicht zwangsläufig gefährlich. Selbst, wenn man nur eine Art betrachtet, gibt es Geschichten, in denen sie Menschen angreifen, während sie ihnen in anderen helfen“, führt Kimura aus. „Sie sind eher neutral gegenüber Menschen eingestellt. Das liegt daran, dass die Yōkai erfunden wurden, um Naturphänomene und andere unerklärliche Ereignisse zu verkörpern.“

„Mit anderen Worten: Man sieht sie vielleicht nicht, aber es kann jederzeit einer in der Nähe sein und seinem Geschäft nachgehen. Das ist ein Kontrast zu den Monstern, die man häufig in urbanen Legenden antrifft. Viele von ihnen sind anscheinend den negativen Emotionen und Ängsten entsprungen, die die Menschen mit sich herumtragen. Deshalb hört man bei diesen Monstern mehr Geschichten, in denen sie Menschen schaden. Diese Gedanken prägen Ghostwire: Toyko – ein Spiel, in dem Spieler die Fähigkeiten von Yōkai erlangen und damit die Monster der urbanen Legenden bekämpfen.“

Ghostwire: Tokyo erscheint am 25. März für PlayStation 5 – bestellt es noch heute vor, um das Premiumpaket „Biker-Outfit“ und Hannyas Outfit-Teile zu erhalten! Spieler mit einer aktiven PlayStation®Plus-Mitgliedschaft erhalten 10 % Rabatt, wenn sie die digitale Version des Spiels im PlayStation Store vorbestellen. Es gelten weitere Nutzungsbedingungen. Das Angebot ist möglicherweise nicht in allen Regionen verfügbar.

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